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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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sehr wohl auffiel. »Ah, ich sehe schon, du bist wirklich ahnungslos, wer hinter all dem steckte. Und ich bin fast geneigt, dir zu glauben, denn immerhin hat dein Meister dich verkauft und lange Zeit an dir verdient. Das wäre nicht möglich gewesen, wenn man dich nicht benutzt hätte. Ich muss auch gestehen, dass ich dich im Grunde nicht für fähig halte, einen Mord an meinem Kind zu planen und durchzuführen. Weder verstandes- noch gefühlsmäßig. Bereits damals hegte ich Zweifel. Ich weiß, dass du Pedrakk gern hattest, und er vertraute dir. Seinem Bruder allerdings nicht, was er mir auch sagte, aber wer hört schon auf ein Kind. Ich bezahlte teuer für meinen Fehler, aber ich werde keinen zweiten machen.«
    Â»Danke«, sagte Wolfur erleichtert und neigte tief das Haupt.
    Â»Erzähl mir, was du weißt, Schmied, und dann werde ich mein Urteil fällen.«
    Wolfur berichtete, was auch Schattenwanderer erfahren hatte, und die funkelnden Augen des Orkfürsten verengten sich.
    Schattenwanderer, der nur mit halbem Ohr zugehört hatte, bemerkte plötzlich eine flüchtige Bewegung hinter einem Wandteppich und griff instinktiv an den Gürtel, doch er war ja noch waffenlos. »Wolfur!«, rief er. »Schnell, die andere Seite!« Er spurtete los, auf Scharfzahn zu, übersprang die letzten Schritte Distanz und riss den Überraschten mit sich um. Er spürte einen kurzen, scharfen Stich am Ohr, als ein schwerer Pfeil von einer Armbrust an ihm vorbeizischte und die lange Spitze ritzte.
    Â»Da verliert jemand keine Zeit«, stieß er hervor, während ein wahrer Hagel von Pfeilen losbrach. Der Ork und der Nyxar suchten hastig Deckung in der Nähe des Throns. Schattenwanderer wischte sich das Blut von der Wange und zischte: »Wehe, wenn mir was vom Ohr fehlt, dann überlebt das keiner!«
    Â»Nicht wieder!«, brüllte Wolfur außer sich. »Ihr benutzt mich kein zweites Mal!« Und dann ging er wie ein Rammbock los, als der erste Schwung Pfeile verebbte und von allen Seiten der Angriff erfolgte.
    Scharfzahn zog sein Schwert und warf Schattenwanderer einen Dolch zu. »Hier, mehr habe ich leider nicht zu bieten. In meinem Thronsaal laufe ich normalerweise nicht bis an die Zähne bewaffnet herum.«
    Â»Das genügt mir«, knurrte der Kriegerfürst. »Mein Zorn ist Waffe genug. Niemand greift mich ungestraft hinterrücks an!«
    Â»Schmied!«, rief der Herrscher, als Wolfur gerade einen Ork packte, herumschleuderte und ihn krachend auf zwei andere warf. »Immer langsam, lass uns auch noch etwas übrig!« Gemeinsam mit Schattenwanderer warf er sich ins Getümmel, während draußen bereits Alarm gegeben wurde.
    Der Kampf war rasch beendet, als die Getreuen des Herrn eintrafen. Die meisten Attentäter waren tot, zwei konnten verwundet verhaftet werden. 
    Scharfzahn wandte sich an den Hauptmann. »Nehmt sofort Azzigul fest und bringt ihn her – lebend! Die zwei schafft weg, mit ihnen befasse ich mich später.«
    Er wandte sich Wolfur zu und hielt ihm die schwere Hand hin. »Damit bist du frei, Schmied, und deine Unschuld erwiesen. Du hast tapfer gekämpft und deinen Herrn beschützt. Ich lasse einen Brief für dich ausstellen, damit du dich von nun an überall frei bewegen kannst. Nimm dies und meinen Dank.«
    Wolfur war so gerührt, dass er Scharfzahn stumm die Hand schüttelte und dann erschrocken losließ, als er das leicht schmerzverzerrte Grinsen seines Herrn sah.
    Â»Ich ahnte damals, dass es noch jemanden gab«, fuhr Scharfzahn fort. »Aber auf Azzigul wäre ich niemals gekommen. So lange Zeit war er mir ein treuer und ergebener Freund, und er tröstete mich in meinem Schmerz über Pedrakks Verlust. Ich habe ihm vertraut, und er hat offenbar lange geduldig auf eine zweite Chance gewartet. Du hättest in ziemlichen Schwierigkeiten gesteckt, Freund Schattenwanderer, wenn sein Anschlag gelungen wäre. Azzigul hat den günstigen Augenblick gut erkannt und schnell gehandelt. Wahrscheinlich plante er diesmal, sich selbst auf den Thron zu setzen, nachdem mein Erstgeborener damals so schnell überführt wurde. Immerhin hat er Azzigul nicht verraten, das muss ich meinem Abkömmling zugute halten. Er hoffte sicher auf eine späte Rache.«
    Â»Ja, das denke ich auch«, stimmte Schattenwanderer zu. »Jetzt hoffe ich aber, du hast etwas Anständiges zu trinken und zu

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