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Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie

Titel: Drakhim - die Drachenkrieger - Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fabylon-Verlag
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sehen. Wir sind bei Geschichte. Hörst du auch zu?«
    Â»Ja, Meister!«
    Â»Nun gut, beginnen wir mit dem Auftreten der ersten Drachen in Blaeja.«
    Â»Das war vor etwa fünfundvierzigtausend Jahren, Meister.« Fünfundvierzigtausend Küsse werde ich ihr geben.
    Â»Wie bitte?«
    Â»Ã„h, vor viertausendfünfhundert Jahren, meine ich.«
    Â»Erste Reiche der Menschen?«
    Â»Fünftausend Jahre danach.« Fünftausend weiße Rosen werde ich für sie pflanzen.
    Â»Was meinst du?«
    Â»Fünf…fünfhundert Jahre danach.«
    Â»Erster Pakt zwischen den Menschen und den Zwergen?«
    Â»Vor einer Million Jahre ...« Eine Million Sterne werde ich ihr vom Himmel pflücken.
    Â»Bei Yamahudins Fiedel, was redest du da die ganze Zeit für einen Unsinn!« Altar griff nach einem Lineal und ließ es auf Gorens Kopf niedersausen; das brachte den Jungen endlich zur Besinnung.
    Â»Verzeihung, Meister, natürlich vor fast tausend Jahren«, verbesserte er sich schnell und fuhr atemlos fort: »Fünfzig Jahre später wurden weitere Verträge mit den Elfen geschlossen, als der erste Krieg gegen die Nyxar drohte, die sich wiederum mit den Orks und den Trollen verbündet hatten. Es folgten Jahrhunderte des Friedens und der Kriege der Völker untereinander, bis zu dem verhängnisvollen Tag, als die Klirrenden ...«
    Goren verstummte erschrocken, als es schlagartig düster in der Kammer wurde, obwohl draußen die Sonne schien. Doch ihre Strahlen drangen nicht mehr herein, und dunstglitzernde Finsternis breitete sich aus. Selbst die Luft schien schwer und drückend zu werden, und Goren hörte Stimmen in einer fremden Sprache flüstern, die ihm Schauer den Rücken hinunterjagten.
    Auch Magister Altar fuhr hoch. »Willst du wohl still sein, närrischer Junge!« Er machte einige Gesten in die Luft und murmelte einen Spruch. Goren merkte, dass sich eine Art Nebel um sie beide bildete, der sie auf seltsame Weise der Welt entrückte. »Die, über die man nicht spricht, sollten nicht so arglos genannt werden!«, fuhr der Alchemist gehetzt fort. »Du hast wohl wieder in alten Papieren geschnüffelt, wie? Ich kann mich nicht entsinnen, dir das beigebracht zu haben!«
    Â»Ich habe es nur in einer Chronik aufgeschnappt, bitte um Entschuldigung, Meister, aber wer sind Die , über die man nicht spricht?« Goren, der sich von seinem ersten Schrecken erholte hatte und nichts von Aberglauben hielt, war ganz Ohr und hoffte, dass er sich nicht wieder einmal eine Abfuhr einholte. Es schien eine spannende Geschichte zu sein.
    Und ausnahmsweise war Magister Altar gesprächig. »Ich sehe schon«, seufzte er, »ich muss es dir sagen, weil du sonst keine Ruhe gibst, außerdem wirst du dann vielleicht so vernünftig sein und Ihren Namen nicht mehr so leichtfertig ohne magischen Schutz nennen!«
    Â»Ja, Herr. Ich verspreche es.«
    Â»Also gut. Höre: Die Klirrenden , das ist der Name, den wir nicht unbedacht öffentlich aussprechen, kamen einst durch die undurchdringlichen Schleier – von der anderen Seite. Wir wissen nicht, wer sie sind und woher sie kamen, was sich dort auf der anderen Seite befindet, denn wir können sie niemals durchdringen. Nicht einmal unsere Seelen. Sie taten etwas Ungeheuerliches – sie griffen unsere Götter an, und sie fielen. Ja, die Götter fielen! Sie verschwanden in den Schleiern auf immer, wir wissen nicht, ob sie noch existieren oder vernichtet wurden. Doch sie kehrten nie mehr zurück. Da ging ein mächtiger Magier einen Blutsbund mit einem Drachen ein … es heißt, es sei der größte aller Drachen gewesen. Ihnen gelang es, die Klirrenden zu besiegen und sie setzten sie in tief in den unter Felsen gelegenen Höhlen bei der Zackenklinge gefangen, gebunden mit magischen Ketten, weswegen man sie heute die Gefesselten nennt. –  Und damit genug davon, über diese Dinge sollte man nicht zu lange sprechen!« Mit einer Geste hob Magister Altar den Schutzzauber auf. Die Kammer war wieder sonnenerhellt wie zuvor, alles schien normal zu sein. 
    Goren sah ein, dass er keine weiteren Fragen mehr stellen durfte, und fuhr gehorsam fort: »Und seither herrscht Frieden unter den Völkern, und Blaeja ist aufgeteilt in die Reiche der Menschen, Elfen, Zwerge, Nyxar, Trolle und Orks.«
    Â»Hmmmmhmm«, brummte Altar gedehnt. »Damit will ich einigermaßen

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