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Drama in Hollywood

Drama in Hollywood

Titel: Drama in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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    »Stevie, Darling«, sagte
Eugenie liebenswürdig, »ich möchte nicht unhöflich sein, aber wenn Sie Ihre
dramatischen Monologe beiseite ließen und zur Sache
kämen, bestünde für uns alle eine größere Chance, heute noch einmal ins Bett zu
kommen .«
    »Wie Sie wollen«, sagte er in
schmollendem Ton. »Ich teilte mein Hotelzimmer mit Blane ,
und das bißchen, was ich verdiente, reichte für uns beide. Natürlich bekam er
die führende Rolle in unserem Stück, und ich schrieb ein paar der schwächeren
Szenen um, damit Rod in jedem Fall die ganze Zeit über die Bühne beherrschte.
Sehen Sie, insgeheim hoffte ich damals schon, ich könnte vielleicht irgendeinen
Wichtigen für ihn interessieren.
    In der dritten Woche trafen,
wie durch ein kleines Wunder, Mr. und Mrs. Jerome
King im Hotel ein, um für fünf Tage dazubleiben. Sie können sich meine
seelische Spannung vorstellen, während ich mich verzweifelt fragte, ob die
beiden wohl eine meiner Vorstellungen besuchen würden! Am zweiten Morgen ihres
Aufenthalts hörte ich, wie Mr. King laut räsonnierte ,
er erwähne das Wort >Beruf< nicht einmal, wenn er auf Urlaub sei, und das
heiterte mich auch nicht gerade auf. Aber am selben Nachmittag bemerkte ich,
daß Mrs. King bereits in der Nähe des Theaters
herumspazierte und sich offensichtlich für die jüngeren Mitglieder des
Ensembles interessierte .«
    Er kicherte. »Ich muß gestehen,
daß ich an Ort und Stelle zu einer kleinen List Zuflucht nahm. Ich ging
geradewegs auf sie zu, stellte mich als Leiter und Regisseur des Theaters vor
und bat sie um einen Gefallen. Der junge Mann, der die Hauptrolle spiele,
erklärte ich ihr, verehre sie schüchtern von weitem. Ob sie mir nicht
freundlicherweise gestatte, ihn ihr vorzustellen?
    Ich glaube, keine Frau kann
einer solchen Schmeichelei widerstehen, und sie stimmte zu. Rod war hinter der
Bühne und bemalte einen Kulissenvorhang, und ich erzählte ihm schnell von
meinem kleinen Schwindel. Er war von jeher alles andere als ein Spielverderber
gewesen, und so sagte er, er hätte nichts gegen eine entsprechende kleine Szene
einzuwenden. Ich brauchte bloß hinzusehen, wie sie ihn anblickte, und wußte,
daß mein kleiner Trick besser funktionierte, als ich in den kühnsten Träumen zu
hoffen gewagt hatte.
    Sie kam an diesem Abend zu der
Vorstellung und lud ihn hinterher zum Dinner ein. Am folgenden Abend war sie
erneut da, aber wiederum allein. Ich sprach nach der Vorstellung mit ihr —
während sie auf Rod wartete, der sich umzog — , und da
war sie bereits von der Größe seiner Begabung ebenso überzeugt wie ich. Ein
Jammer, daß ihr Mann ihn nicht sähe, sagte ich beiläufig. Sie antwortete, in seinem Urlaub sei eine solche Erwartung
hoffnungslos und es sei wirklich ein Jammer.
    Ich hatte den wundervollen
Traum gehegt, daß ihr Mann möglicherweise Rod entdecken und mit nach Los
Angeles nehmen könnte, erzählte ich ihr. Ja, daß er Rod vielleicht eine Weile
in seinem Haus zu wohnen erlauben würde, bis er, Mr. King, seine Karriere in die
Wege geleitet hätte .«
    »Am nächsten Abend saß Jerome
in der zweiten Reihe, und am Ende der Woche fuhr Blane zusammen mit den Kings nach Los Angeles zurück, ganz wie Sie sich das erträumt
hatten?« sagte ich.
    »Wie haben Sie das erraten ?« sagte Douglas mit milde überraschter Stimme.
    »Ich habe Monica King
kennengelernt«, sagte ich mitfühlend. »Was dann?«
    »Rods Karriere war gesichert.
Am Ende des Sommers schloß das Theater, und ich selbst kehrte nach Los Angeles
zurück«, sagte er. »Ich übernahm meinen üblichen Winterjob, spielte in einer
der besseren Bars Klavier und sang und erneuerte meine Freundschaft mit Rod.
Nie werde ich diese Tage vergessen !«
    Seine Stimme wurde plötzlich
leise und sehnsuchtsvoll. »Diese goldenen Tage! Immer werde ich sie so im
Gedächtnis behalten. Rod hatte mit den Dreharbeiten zu seinem ersten Film
begonnen und bewährte sich ausgezeichnet. Er war vollkommen glücklich, bei den
Kings als Gast leben zu können. Seine gesamte Zukunft war ein einziger heller,
leuchtender Horizont, kein Wölkchen war zu sehen. Und dann tauchte eine höchst
persönliche Nemesis in seinem Leben auf !«
    Eugenie rutschte unruhig neben
mir hin und her, bis sich ihre glatte Hüfte fest gegen die meine schmiegte.
»Vielleicht würde ein verstohlenes kleines Techtelmechtel mir meine seelische
Gesundheit bewahren ?« murmelte sie.
    »Was ?« sagte Douglas scharf.
    »Ich habe gefragt, wer

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