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Drama in Hollywood

Drama in Hollywood

Titel: Drama in Hollywood Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Neuigkeiten für Sie, Baby .« Ich
grinste. »Ich möchte, daß Sie sie hören — und es kann Stanger nicht schaden, wenn er sie ebenfalls hört .«
    »Oh,
Rick.« Sie schüttelte hilflos den Kopf. »Ich kann es bald nicht mehr ertragen,
es geht schon zu lange so! Allmählich ist mir alles gleichgültig. Ich werde Stanger heiraten oder sonst jemanden — nur damit ich ein
bißchen Ruhe und Frieden bekomme .«
    »Nach Stanger kommen Ruhe und Frieden«, versprach ich.
»Aber erst muß ich ihm sagen, daß aus der Heirat nichts wird .«
    Ich
setzte mich so schnell in Gang, daß ihr nur die Wahl blieb, mir zu folgen, wenn
sie noch etwas sagen wollte. Als wir ins Wohnzimmer kamen, stolperte Stanger mit einem Ausdruck kalter Wut in den blaßblauen Augen, wie ich es noch nie bei ihm erlebt hatte,
von seinem Stuhl hoch.
    » Holman !« In seinem Mund klang es wie ein Schimpfwort.
    »Aus
der Heirat wird nichts, Erik«, sagte ich kalt.
    »Was?«
    »Della
braucht Ihre Hilfe nicht mehr, um von der schwarzen Liste gestrichen zu
werden«, knurrte ich. »Wenn sie sie überhaupt je gebraucht hat .«
    Er
rieb sich bedächtig an der weißen Narbe auf seiner Stirn, was ein kratzendes
Geräusch verursachte, während die Ungeheuerlichkeit dessen, was ich soeben
gesagt hatte, langsam in seinen Kopf eindrang.
    »Wir
haben sie zum Rückzug gezwungen, Süße .« Ich blickte in
Dellas betroffenes Gesicht und versuchte, ihr meine Worte durch ihre Angst
hindurch einzuhämmern, so daß sie begriff, was ich meinte. »Jerome King war
ohnehin drauf und dran, Sie von der schwarzen Liste zu streichen. Aber wenn er
zuließ, daß Stanger Ihnen vorschwindelte, er habe
King dazu überreden können, so hätte er dadurch hübsch sein Gesicht wahren
können. Ich will Ihnen noch etwas sagen: ich glaube, Sie hatten von dem
Augenblick an gewonnen, als Sie mich engagiert hatten. Es brauchte nur ein
bißchen Staub aufgewirbelt werden. Die Leutchen wollten nicht, daß jemand wie
ich in die Sache hineingezogen würde. Sie können es sich nicht leisten, daß
Nachforschungen über sie angestellt werden, denn sie sind alle viel zu
anfechtbar! Jerome King — Barney Ryan — selbst Erik hier! Ich sage Ihnen,
Della, Süße, Sie haben gewonnen !«
    Eine
eiserne Hand riß mich vom Boden hoch und warf mich mit verächtlicher
Leichtigkeit durchs Zimmer. Ich prallte gegen eine Wand, fiel wieder zu Boden
und fand keine Zeit, mir zu überlegen, wer es gewesen war, denn es erfolgte das
nächste Zeichen von Verachtung — eine Ohrfeige, die mir beinahe den Kopf von
den Schultern riß. Dann packte die eiserne Hand meine Schulter und zerrte mich
auf die Füße.
    »Niemand
gewinnt, Holman «, sagte Stanger .
Sein Gesicht war infolge der Anstrengung, einen inneren Konflikt zu lösen,
glänzend und schweißüberströmt. »Niemand gewinnt«, wiederholte er leise, »bis
der Kampf vorüber ist .«
    »Vergessen
Sie nicht, was bei diesem Kampf für Sie auf dem Spiel steht, wenn Sie ihn
fortsetzen«, sagte ich verzweifelt. »Ihre Karriere, Ihr Ruf — alles!«
    »Das
spielt keine Rolle«, sagte er bedächtig. »Nichts von all diesen Dingen spielt
noch eine Rolle. Ich habe lange Zeit auf diese Frau gewartet, Holman , sehr lange. Vor fünf Minuten hat sie sich
einverstanden erklärt, mich zu heiraten — und dann kamen Sie ins Zimmer und
haben alles, was ich in diesen letzten vierzehn Jahren aufgebaut habe, in zwei
Minuten zerstört .«
    Er
schüttelte mich sachte, so daß mein Kopf ein paarmal schmerzhaft hin und her
flog.
    »Vierzehn
Jahre Wartezeit ist zu lange, wenn man hinterher um den Erfolg betrogen wird .« Seine Stimme war beinahe freundlich. »Ich werde mich also
nicht um den Erfolg betrügen lassen. Ich habe Sie in meinem Büro gewarnt, die
Sache nicht auf die Spitze zu treiben. Erinnern Sie sich ?« Er schüttelte mich erneut. »Erinnern Sie sich ?«
    »Ich
erinnere mich«, sagte ich schnell.
    »Ich
bin sehr stark«, sagte er mit einer Art kindlichen Stolzes. »Sie umzubringen
wäre eine Kleinigkeit für mich. Nicht einmal meiner Kräfte würdig. Außerdem
möchte ich Ihnen eine Lektion erteilen .«
    Er
warf einen Blick auf Della, die wie angewurzelt dastand. Ihr Handrücken war
fest gegen den Mund gepreßt.
    »Diese
Frau!« Er seufzte. »Sie kommt zu Ihnen und bittet Sie
um Hilfe. Was tun Sie, um ihr zu helfen? Sie rennen in der ganzen Stadt herum,
belästigen Leute mit Fragen, beleidigen sie mit Ihren Anspielungen, lassen sie
sich bei Ihren billigen Späßen albern vorkommen!

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