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Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio

Titel: Dray Prescot 03-Der Schwertkämpfer von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Luken; schon verzehrte der gefürchtetste Gegner des Seemanns die Holzschiffe, und ich erkannte – nicht ohne eine gewisse Reue –, daß nun nichts mehr getan werden konnte, bis die Dromviler zur Wasserlinie abgebrannt waren – dabei lagen sie mit dem ganzen Heck auf dem Strand ...
    Nur aus dem Zwang der Umstände heraus hatte ich mich dazu überwinden können, Schiffe zu verbrennen. Auf halbem Wege zur Felshöhle hielt ich inne und blickte den Hang hinab. Alle elf Schiffe standen in Flammen, wobei das am weitesten entfernte Boot, das wir wegen der Entfernung mit einem kleineren Geschoß hatten bedenken müssen, offenbar Widerstand leistete. Die Sorzarts liefen wie aufgescheuchte Hühner mit Wassereimern herum; andere bemannten die Pumpen und ließen Wasserstrahlen emporsteigen. Ich glaube nicht, daß sie die Flammen bekämpfen konnten. Sobald es an Bord eines Holzschiffs brennt, das voller Farbe und Teer, voll Segeltuch und ausgetrocknetem Holz ist, gibt es praktisch keine Hoffnung mehr.
    Vor der Höhle hielt ich kurz inne, um mich zu vergewissern, daß die anderen fort waren. Niemand war zu sehen. Und weiter ging es, außer Sichtweite des Strandes über die Klippe oberhalb des Fischerdorfes.
    Unten eilten drei Gestalten auf das Boot zu, das wir ausgewählt hatten. Lady Pulvia stürzte; Seg gab das Kind an Caphlander weiter und warf sich seine Herrin über die Schulter, so wie er auf ihrem Gut sicher oft die Säcke mit Futtermitteln geschleppt hatte. Ich dachte schon, daß sie das Boot sicher erreichen würden – doch dann sah ich eine Gruppe Sorzarts, die aus der Hitze und dem Rauch der brennenden Flotte auftauchte.
    Ich starrte in die Tiefe.
    Es war ein langer Weg – hundertundfünfzig irdische Fuß. Das Meer wirkte blau und ruhig. Die Schatten der aufsteigenden Rauchwolken zuckten über die Oberfläche. Die Doppelsonne schimmerte in schillernder Pracht.
    Sie kennen wahrscheinlich die Versuche, die man veranstaltet hat, um festzustellen, aus welcher Höhe ein Mensch ohne Fallschirm abspringen kann. Es sind bemerkenswerte Fälle bekannt geworden. Man kann Aufprallgeschwindigkeiten von dreißig Metern in der Sekunde überleben – wobei der Zustand allerdings sehr von dem Winkel abhängt, in dem er auf das Wasser trifft. Damals hatte ich keine Ahnung von diesen Dingen. Ich wußte nur, daß ich möglichst schnell zum Strand hinunter mußte. Dort unten gab es etwas zu tun, das – blieb es ungetan – den Zorn der Herren der Sterne über mein sterbliches Haupt bringen mußte.
    Ohne nachzudenken, streckte ich die Arme aus und sprang.
    Noch heute erinnere ich mich an meine Empfindungen.
    Der Absprung im freien Fall aus einem Flugzeug ist ein moderner Sport, den ich kenne.
    Als ich damals von der Klippe sprang, ließ ich mich von meinen Instinkten leiten und überließ dem Geschick die Zügel.
    O ja, ich nahm eine Sprungposition ein und traf senkrecht auf das Wasser auf. Dabei zuckten mir verwirrte Erinnerungen an den riesigen Wasserfall des heiligen Aph-Flusses durch den Kopf, und mein Körper fühlte sich an, als sei er in einen riesigen Schraubstock gepreßt worden. Ich raste durch das Wasser, tiefer und immer tiefer, während über mir das Tageslicht schwächer wurde und der Wasserdruck immer mehr zunahm. Dann machte ich kehrt und stieg auf, bis mein Kopf ins Freie kam und ich zum Strand hinüberblicken konnte.
    Der erste Atemzug schmeckte unvorstellbar gut.
    Lady Pulvia, Caphlander und das Kind waren im Boot. Seg hatte gerade einen Speer geschleudert und den Anführer der sorzartischen Bande niedergestreckt. Ich begann zu schwimmen.
    Als ich an Land stieg, hatte Seg vier weitere Gegner erledigt und kreuzte das Schwert mit dem sechsten.
    »Hai Jikai!« brüllte ich, zog meine Waffe und warf mich in den Kampf gegen die Echsenmänner. Seg wich einem Hieb aus, stieß zu und brüllte: »Wo warst du so lange?«
    Ein Witz, ein Tadel, ein keckes Wort – ich weiß es nicht. Ich habe ihn nie danach gefragt. Doch die Gegenwart dieses furchtlosen, schwarzhaarigen Mannes aus Erthyrdrin versetzte mich in Hochstimmung.
    Der Kampf selbst war scheußlich. Wir mußten die Sorzarts niedermachen – es waren noch etwa acht –, ehe ihre Kameraden von den sinnlosen Löschversuchen abließen und sich in die Auseinandersetzung einschalteten. Es wurde ein harter, wilder, schmutziger Kampf. Tricks, die ich bei Kämpfen der englischen Flottenverbände gelernt hatte, Tricks, die mir von meinen Klansleuten beigebracht worden waren, und

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