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Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio

Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio

Titel: Dray Prescot 04-Die Armada von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Fehler war die offenbar angeborene Unordentlichkeit. Was immer er berührte – es war hinterher nicht mehr zu finden, und sein winziges Zimmer im Roten Leem war ein einziges Chaos.
    Die Karawane, eine lange Kette Calsanys, die Schwanz-an-Kopf stumpfsinnig dahinwanderten, gefolgt von einer Gruppe von Packeseln, die man von den Calsanys fernhielt, war unterwegs nach Pa Weinob im Nordwesten. Pa Weinob war eine Vorpostenstadt, ein Teil des Einflußbereichs, den die Männer aus Pandahem im Hinterland der Ostküste auszuweiten suchten. Der Expansionsdrang stieß jedoch auf eine klare Grenze, dieselbe Grenze, die auch anderen Völkern Einhalt gebot, die nach Westen vorstoßen wollten. Die Klackadrin mit den unheimlichen Halluzinationen und den Phokaym wartete dort auf jeden, der sich zu weit vorwagte.
    Ich habe bisher noch nicht davon gesprochen, wie sehr es mich betrübte, in einer Hafenstadt Pandahems zu sein, während ich doch am liebsten Port Tavetus oder Ventrusa Thole aufgesucht hätte, die beide zu Vallia gehörten. Die Schwierigkeit, eine Schiffspassage nach Vallia zu finden, war durch meinen Aufenthalt in einer Hafenstadt erhöht worden, die in ernster Auseinandersetzung mit Vallia lag. Hier Vallia zu erwähnen, war fast so selbstmörderisch, als wollte man in Magdag von Sanurkazz sprechen – oder umgekehrt. Ein kleiner Hoffnungsschimmer lag in meiner Beobachtung, daß zwischen Pandahem und Vallia weniger eine abgrundtiefe Feindschaft herrschte, sondern eher ein widerwilliger Respekt und die Entschlossenheit, den anderen kommerziell zu übertrumpfen. Von einem bodenlosen Haß, wie er am Binnenmeer zwischen Rot und Grün herrschte, war hier nichts zu spüren.
    Naghan der Bauch hielt Pando im Trab und beschäftigte ihn in der Karawane, und der Junge lernte sehr schnell, sich von den Calsanys fernzuhalten, wenn sie Angst bekamen. Naghan selbst ritt einen Zorca – ein schönes Exemplar dieser anmutigen Reittiere. Es war lange her, daß ich einen Zorca gesehen hatte. In den Ländern rings um das Auge der Welt ritt man Sectrixes, und in den Unwirtlichen Gebieten waren die Nactrixes weit verbreitet.
    Meinen geringen Lohn – schwere pandahemische Silberstücke, die Dhems genannt wurden, und matte und verkratzte Kupfermünzen, Obs genannt, die ein Achtzigstel Dhem wert waren, sparte ich für Ernährung und Unterkunft und insbesondere für den Erwerb eines Zorca. Bitte bedenken Sie, daß Pa Mejab und Umgegend zivilisiert war – jedenfalls so zivilisiert, wie in dieser Lage zu erwarten. Ich konnte nicht einfach den Erstbesten niederschlagen und ihm Waffen und Ausrüstung, Reittier und Bargeld abnehmen, wie ich es manchmal in wilderen Zeiten getan hatte. Ich mußte mir alles verdienen, ebenso meine Passage nach Vallia. Ich habe seither verschiedentlich über den Umstand gelacht, daß der große und mächtige Dray Prescot, Krozair von Zy, Lord von Strombor, in dieser Lage war; aber sie machte mir keine Schande. Hier war bisher nichts geschehen, was mir eine Gelegenheit des Fortkommens bot, und das muß ich weitgehend meiner Schwäche zuschreiben, die mich als Folge meiner Abenteuer befiel. Sie wissen, daß ich nach meinem Bade im Taufbecken des Zelph-Flusses ein tausendjähriges Leben zu erwarten hatte und daß ich nie krank wurde und meine Wunden schnell heilten. Mein Schwächezustand vermittelt also einen Eindruck von den Strapazen, die ich beim Durchqueren der Klackadrin zu erdulden hatte.
    Hier befand ich mich nun wieder im Einflußbereich von Männern und Institutionen, mit denen ich gleich zu Anfang auf Segesthes zu tun gehabt hatte. Zwischen der Ostküste Turismonds, wo ich mich befand, und der Westküste Segesthes' lagen die Nordspitze Lohs, das geheimnisvolle Bergland Erthyrdrin, und Vallia – und ich war wieder unter Männern, die mit Rapier und Dolchen kämpften, die Großschiffe und Zorcas und Voves kannten. Ruderer und Sectrixes und die Krozairs von Zy – auch wenn diesem Orden meine ganze Loyalität gehörte – lagen hinter mir. Das gleiche galt für die Impiter und Corths, die mich ohnehin nicht über das große Meer nach Vallia tragen konnten.
    Als ich mich erkundigte, ob die Pandahemer Flugboote besaßen – Fluggeräte, die im fernen Havilfar hergestellt und von den Vallianern eingesetzt wurden, antwortete man mir mit einem Fluch und einem Achselzucken. Offenbar verkauften die Havilfarer ihre Flugboote nicht nach Pandahem. Ebenso klar war mir, daß dieser Boykott hier nicht gern gesehen wurde.
    Eine

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