Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio

Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio

Titel: Dray Prescot 05-Der Prinz von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
typischer Untergebener im Staatsdienst, wie es deren auf Kregen wie auf der Erde viel zu viele gibt.
    »Du wirst anschließend direkt nach Hoch-Zorcady fliegen Hikdar Arkhebi. Wenn deine Mission erfolgreich verläuft, hast du damit vielleicht den ersten Schritt zum Range eines Jiktars getan. Wenn du versagst, wirst du dich um solche Dinge nicht mehr zu kümmern brauchen – du wirst eine Leiche sein!«
    »Ja, mein Lord Strom!« sagte er atemlos und erbleichte.
    »Und Inch – den du Tyr Inch nennen wirst – hat meine Erlaubnis, beim Schwarzen Chukrah, nein! – er hat meinen Befehl, dich sofort zu töten, wenn du versuchen solltest, mich zu verraten. Ist das klar?«
    »Ja, mein Lord Strom!« sagte er angstschlotternd.
    Wir landeten kurz vor dem Ziel, bei dem es sich um einen knochengefüllten Krater zu handeln schien, und Arkhebi lenkte das Flugboot in einem großen Kreis um die Drachenknochen herum und verschwand schließlich am westlichen Horizont.
    Ich schritt energisch aus, denn ich wollte endlich mein Ziel erreichen. Ich wollte mit Trylon Larghos aus den Schwarzen Bergen verhandeln. Wenn er dabei starb, war das sein Pech. Ich näherte mich der Stelle, an der meine Delia in Todesgefahr schwebte – nichts durfte ihre Sicherheit beeinträchtigen.

18
     
     
    »Du hast also die Nachricht bekommen, die ich dir in der Rose von Valka hinterließ«, sagte Nath Larghos. »Aber warum bist du zu Fuß? Weshalb kommst du so spät?«
    Er musterte mich von der Seite. Ich beherrschte mich. Der Herrscher war mit Delia und seinen Männern in der Ruine in der Kratermitte eingeschlossen. Verschiedene Wege führten durch Felsgestein und Staub hinein und heraus – durch die gewaltigen Knochenhaufen, die hier zur Seite geräumt worden waren. Es waren im wesentlichen versteinerte Risslacaknochen, ein wahres Mekka für Paläontologen. Ich zwang mich zu einem ganz normalen Verhalten. Ich durfte nicht nur an Delia denken.
    »Der verfluchte Sturm«, brummte ich. »Mein Flugboot stürzte ab. Eines Tages, bei Vox, müssen wir den Cramphs aus Havilfar eine tüchtige Lektion erteilen.«
    »Da bin ich ganz deiner Meinung, Strom Drak.« Larghos führte mich zu einigen Zelten. »Komm, setz dich und trink Wein mit uns und erfrische dich. Du mußt dich rasieren, wenn ich mir diese Bemerkung herausnehmen darf.«
    »Vielleicht lasse ich mir einen Bart wachsen, Trylon«, erwiderte ich.
    Wir setzten uns und tranken Wein aus Procul, der sehr erquickend war – doch sehnte ich mich mit jeder Faser meines Herzens danach, zwischen die Ruinen zu stürzen und Delia in die Arme zu schließen. Aber zuvor mußte ich mehr über die dritte Partei und ihre Pläne erfahren.
    Die Gruppe hatte alle anderen Parteien unterwandert, besonders die Racters, und eine schlagkräftige Geheimtruppe aufgebaut. Die Kopflosen Zorcareiter waren die Boten dieser Partei. Sie vermochten ungehindert durch das Land zu reiten, und ihre Aufmachung lenkte von den wahren Zielen ab. So war ein umfassendes Netz von Kontakten entstanden.
    Im Verlauf des Gesprächs erfuhr ich viele Dinge, die mich mit Entsetzen erfüllten. So hatte Trylon Larghos aus den Schwarzen Bergen seine Gefolgschaft gegen die Männer der Blauen Berge aufmarschieren lassen.
    »Die Banditen, die ewig in unser Gebiet einfallen, hätten bestimmt versucht, die Prinzessin zu schützen, die nominell ihre Oberherrin ist – aber nun braucht man nicht mehr mit ihnen zu rechnen.«
    Da saß ich nun und trank den Wein meines Gegners und zitterte. Und ich hatte Inch dorthin geschickt – ich hatte ihn in den Tod geschickt!
    Larghos schilderte mir dann genüßlich, wie er die verschiedenen Kovnate oder Provinzen gegeneinander ausgespielt hatte. Befriedigt zählte er die Namen auf. »In diesem Zusammenhang ist Delphond natürlich von recht untergeordneter Bedeutung«, schloß er.
    »Ja«, sagte ich und versuchte mit normaler Stimme zu sprechen. »Die Menschen dort unten sind friedlich und lieben ihren Luxus.«
    »Ich freue mich, daß du Valka auf die richtige Seite geführt hast. Ich hatte es fast schon geahnt; es hätte mir wenig Freude gemacht, die Qua'voils gegen dich aufbieten zu müssen.«
    Ich starrte ihn an und versuchte meinen Haß zu verbergen. Nur zu gern hätte er meine Insel in den Krieg geführt. Die Qua'voils bewohnen die Südostspitze einer großen Insel im Westen von Valka – Halblinge, die nur wenige menschliche Eigenschaften besitzen. Sie waren seit jeher ein Dorn im Fleische Valkas gewesen.
    Die große Insel im

Weitere Kostenlose Bücher