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Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares

Titel: Dray Prescot 06-Die Menschenjäger von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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das Gebiet nach Art von Wagenspeichen in acht Teile trennten, zeigte uns, wo Ordsmot zu finden war. Ich folgte Aymlos Anweisungen und näherte mich einer Enklave am Fluß. Die Lichter stiegen rings um uns empor. Die dunklen Umrisse von Bäumen huschten vorbei, und ich verlangsamte das Tempo. Gebäude glitten unter uns dahin.
    »Dort!« sagte Dorval Aymlo und deutete über meine Schulter. »Dort am Turm neben den Lagerhäusern und dem herrlichen Haus.«
    Seinen Worten und seinem Tonfall entnahm ich, daß er auf sein Anwesen deutete.
    Wir landeten auf einem Hof, der auf drei Seiten von Gebäuden umgeben war, während die vierte Seite von dem Fluß begrenzt wurde. Türen gingen auf, Lichter blitzten und Aymlo erhob die Stimme: »Ich bin es! Dorval Aymlo! Ich bin wieder da, meine Kinder! Ich bin wieder zu Hause! «
    Ich weiß, wie ihm zumute war, und bin sicher, daß die anderen an Bord ebenso empfanden. Wie sehr wir uns danach sehnten, dieselben frohen Worte zu rufen!
    Ich kletterte hinaus, und Aymlo, der eigentlich als nächster an der Reihe war, wurde von Tulema zur Seite geschoben. Sie ließ mich nicht mehr aus den Augen. Ich stand auf dem festgestampften Lehmboden des Hofes und atmete den herrlich süßen Duft der Nachtblumen ein, und ich sah Leute vom Haus auf uns zulaufen. Sie trugen Fackeln, die die Nacht zunehmend erhellten.
    »Ich bin es, Dorval Aymlo!« rief der Lamnia erneut.
    Er setzte sich in Bewegung.
    Der junge Nath stand neben mir. In seiner Hand funkelte ein Schwert des Führers. Ich hatte das andere Schwert Inachos' an mich genommen. Nath fluchte.
    »Der Dummkopf! Sieht er nicht, daß sie Waffen tragen?«
    Und wirklich – im flackernden Licht der Flammen funkelten Speerspitzen in den Händen der Männer, auf die Aymlo mit erhobenen Armen zulief.
    Und eine Stimme erklang, eine harte, brutale Stimme.
    »Aye! Wir wissen, daß du Dorval Aymlo bist! Dieses Haus und das Geschäft gehören dir nicht mehr! Ich bin Rafer Aymlo, dein Neffe, und dies sind meine Männer. Haus und Geschäft gehören längst mir! Du alter Dummkopf – du und alle, die bei dir sind, werden jetzt sterben! Tötet sie – alle!«

12
     
     
    Als Dorval Aymlo einen ersten schrillen Schrei des Entsetzens und der Verzweiflung ausstieß, sprang ich mit gesenktem Schwert los. Die ganze Sache ging mich zwar nichts an, aber der alte Lamnia war so glücklich gewesen, und er war ein freundlicher alter Mann – und jetzt dies!
    In diesem Augenblick stolperte Aymlo und stürzte – und das rettete ihm das Leben, denn schon sauste ein Speer über ihn dahin. In der nächsten Sekunde hatte ich zugestoßen und wandte mich schon dem nächsten Speer zu, hieb in das pelzige Gesicht eines Lamnias, der mich angriff.
    Nath kämpfte an meiner Seite mit einer Serie überlegter, aber ziemlich heftiger Hiebe und Stöße. Ich warf mich den anderen Lamnias entgegen, die uns entschlossen töten würden, wenn sie nicht daran gehindert wurden. In der Gruppe kämpften auch Rapas und Menschen, die im allgemeinen mit den Waffen geschickter umgehen konnten als die Lamniarese. Gleich darauf bemerkte ich drei Rapas an meiner Seite, die einige fehlgegangene Speere an sich genommen hatten – geflohene Sklaven, meine Helfer! Wir begannen die Angreifer zurückzuwerfen, und bald hallte der Hof wider vom schrillen Kampfgeschrei, dem Klirren der Waffen, dem Scharren der Füße, dem Stöhnen der Verwundeten und Sterbenden.
    Die Wildheit unseres Gegenangriffs machte unseren Gegnern zu schaffen. Einer unserer Brokelsh wurde von einem Speer getroffen, aber weitere Verluste erlitten wir nicht. Unsere Gegner flohen. Dorval Aymlo stand auf und hob entsetzt die Hände. Die Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln schwebte über den Dächern.
    »Bei Opaz dem Allmächtigen!« rief Aymlo. »Was ist das für ein Teufelswerk?«
    Ein Rapa lachte unangenehm und wischte seinen Speer an der Kleidung eines toten Rapa ab. »Ganz einfach, alter Dummkopf. Dein niederträchtiger Neffe hat dir dein Zuhause und deine Waren gestohlen und hätte dich auch umgebracht, um sie zu behalten.«
    »Warum? Warum?« sagte Dorval Aymlo betrübt. »Eines Tages hätte er ohnehin alles bekommen. Diese Tat hat ihn nur ins Unglück gestürzt. Sieh, dort liegt Rafer Aymlo – blutüberströmt und tot.«
    Da lag der ungetreue Neffe; sein Hals wies eine klaffende Wunde auf. Ich hatte ihn nicht niedergestreckt; also mußte es der rothaarige junge Mann gewesen sein, der offenbar doch ziemlich gut mit seinem Schwert

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