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Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis

Titel: Dread Empire's Fall 03 - Die letzte Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Detektiv und könnte Hinweisen nachgehen wie die Polizei im Vid, aber jetzt muss ich schmutzige, widerliche Dinge tun. Ich wünschte, ich könnte kotzen wie Corbigny.«
    »Wenn Sie so weitermachen, wird Ihnen das sicher gelingen.«
    »Ich werde mich bemühen«, versprach der Arzt und hob das Glas. »Prost.«
    Martinez war verbittert über die Niederlage. Als er die Apotheke verließ, schwor er sich, seine nächsten genialen Einfälle für sich zu behalten.
     
    Am nächsten Morgen kam ein aufgeregter Anruf von Garcia. Martinez sprang aus der Koje und eilte in den Bau, während er sich über dem Schlafanzug die Uniformjacke zuknöpfte. »Wir haben die ganze Nacht eine Wache aufgestellt, Lord Kapitän«, berichtete Garcia gehetzt, als Martinez den Raum betrat. »Niemand ist an ihn herangekommen.«
    Martinez ging zu Lord Phillips’ Zelle, blickte hinein und wünschte sich, er hätte es bleiben lassen.
    Irgendwann im Laufe der Nacht hatte Phillips die Beschleunigungsliege aufgerissen, die Polsterung zerfetzt und sich die Stücke in den Mund gestopft, bis er daran erstickt war. Er lag halb auf der Liege, den Mund voller Schaumstoff, das Gesicht dunkel angelaufen.
    Dr. Xi kniete vor dem Toten nieder, um ihn mit blutunterlaufenen Augen und zitternden Händen flüchtig zu untersuchen.
    »Er wusste, dass er zerbrechen würde«, sagte Michi, als sie eingetroffen war. »Ihm war klar, dass er uns früher oder später die Namen verraten würde. So beschloss er, lieber zu sterben, um seine Freunde zu schützen.« Sie schüttelte den Kopf. »Das hätte ich ihm nicht zugetraut.«
    Wütend blickte Martinez sie kurz an und wandte sich wieder ab.
    »Wir sind immer noch keinen Schritt weiter!«, rief Michi und knallte die Faust gegen die Metalltür.
    Im Laufe des Vormittags führte Martinez eine gehässige, niederträchtige Inspektion der Geschützbatterie eins und der zugehörigen Lagerräume durch, doch danach fühlte er sich immer noch nicht besser.

21
     
    Lord Chens Kommunikator gab ein aufdringliches Geräusch von sich. »Entschuldige, Loopy«, sagte er, stellte den Cocktail ab und griff in die Jackentasche.
    Er stand mit seinem Freund Lord Stanley Loo, den er seit ihrer gemeinsamen Schulzeit »Loopy« nannte, auf dessen Terrasse am Meer. Auf einer Bühne, die aussah, als wäre sie von einer Spitzenklöpplerin geschmückt worden, spielte eine Cree-Kapelle festliche Musik. Der frische Seewind kühlte die Terrasse, manchmal übertönte das Dröhnen der Brandung alle anderen Geräusche. Der rote Himmel von Antopone, der sich über ihnen spannte, wirkte etwas gespenstisch.
    »Chen«, sagte er, als er das Gerät ans Ohr hob.
    »Mein Lord, Lord Tork bittet Sie, umgehend an Bord der Galactic zu kommen.«
    Lord Chen erkannte die sorgfältige Aussprache von Lord Konvokat Mondi, einem Mitglied des Flottenausschusses. Er war Torminel und achtete sehr darauf, beim Sprechen trotz der Reißzähne nicht zu lispeln.
    »Die nächste Sitzung soll doch erst in drei Tagen stattfinden«, erwiderte Chen. Mit der freien Hand griff er nach dem Cocktailglas und hob es an die Lippen.
    »Mein Lord«, sagte Mondi, »können Sie ungestört sprechen?«
    Es lief Chen kalt den Rücken hinunter. Er stellte den Drink weg und entfernte sich ein Stück von den anderen Gästen auf der Terrasse. »Ich denke schon, niemand ist in Hörweite.«
    Nach einem kurzen Zögern sprach Mondi weiter. »Die Naxiden verlassen Zanshaa«, berichtete er. »Es sieht so aus, als seien sie unter hoher Beschleunigung nach Zarafan unterwegs.«
    Von dort aus konnten sie direkt nach Laredo fliegen, wo jetzt die Konvokation residierte.
    Wo bald seine Tochter eintreffen würde.
    »Ja, verstehe«, sagte er. »Ich komme so schnell wie möglich.«
    Als unten die Brandung toste, steckte er den Handkommunikator weg und kehrte zu den anderen zurück.
    »Es ist etwas passiert, Loopy«, sagte er. »Kannst du veranlassen, dass mich jemand zum Skyhook fährt?«
     
    » Gefechtsalarm, Gefechtsalarm! Dies ist keine Übung! «
    Die Panik, die in Kadett Qings Stimme zu hören war, entsprach der Dringlichkeit der Durchsage. Schon beim ersten Wort war Martinez aufgesprungen und zum Aufgang gerannt, der zur Brücke führte. Marsden blieb verdutzt vor dem Schreibtisch sitzen und starrte ihm hinterher.
    Martinez hatte die Treppe gerade erreicht, als der Schub aussetzte. Das ferne Grollen der Triebwerke brach ab, und einen Moment lang konnte er außer dem eigenen Herzschlag keinen Laut hören. Martinez war zwar

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