DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
und Stacey kommt »Hu-huh!« kreischend herein. Janie zieht die Augenbrauen hoch.
»Hi Stacey«, begrüßt sie sie, als diese ihren Eintopf zur Küche bringt.
»Janie!« Stacey riecht jetzt schon nach Bier. »Bist du bereit für die Party?«
Mr Wang legt Coldplay auf und dreht die Lautstärke hoch.
»Jetzt schon«, antwortet Janie und hält ihr Bier hoch. Sie fragt sich, wie wild die Party werden muss, bevor Mr Wang zu Hip-Hop übergehen wird.
Sie bringt die Pappbecher und Servietten ins Wohnzimmer, wo Mr Durbin gerade eine Flasche Cranberrysaft in eine Bowleschüssel kippt, in der bereits eine klare Flüssigkeit ist. Dann fügt er eine Flasche rote Limonade dazu, während Janie den Tisch herrichtet. Schließlich holt er Eis vom Spülbecken und wirft es auch noch in die Schüssel.
Janie reißt die Serviettenpackung auf und drapiert die Servietten spiralförmig auf den Tisch. »Was soll auf den anderen Tisch?«
Mr Durbin rührt den Punsch mit einer Schöpfkelle um. »Ich glaube, darauf sollten wir das Essen stellen. Willst du das übernehmen?« Er nimmt eine Tasse, gießt ein wenig Punsch hinein, probiert und nickt zufrieden.
»Gerne. Ich hole ein paar Schüsseln und die Sachen, die ich auf dem Tresen gesehen habe.«
»Ich habe auch eine Schürze, die du dir gerne umbinden kannst«, sagt er so leise, dass nur sie es über den Lärm der Musik hören kann.
Janie sieht ihn skeptisch an. Er grinst.
Stacey geht zu dem Tisch, wo der Punsch steht. »Ist das dasselbe Zeug wie bei der letzten Party, Dave? Und wenn ja, sollte ich es nicht lieber probieren?« Sie macht ein unschuldiges Gesicht.
»Auf jeden Fall«, bestätigt er und reicht ihr ein Glas.
Janie geht in die Küche und verteilt die Knabbereien auf verschiedene Schüsseln. Als sie sie zum Tisch bringt, hat auch Mr Wang ein Glas Punsch in der Hand.
»Was ist mit dir, Janie?«, bietet ihr Mr Durbin an.
»Nach meinem Bier«, lehnt sie lächelnd ab. »Was ist da eigentlich drin?«
»Nur ein wenig Wodka. Kann man kaum schmecken«, meint er.
»Aber spüren«, ergänzt Stacey kichernd.
Mr Wang wird zusehends lockerer und um sieben Uhr scherzen Mr Durbin, Mr Wang und Stacey ungezwungen miteinander.
Janie nutzt den Augenblick, um einen Teil ihres Bieres in den Ausguss zu kippen, bevor es läutet. Das geht dann die ganze nächste Stunde so und sie spielt die Gastgeberin.
20:17 Uhr
Es sind alle da und die Partystimmung steigt. Janie arbeitet in der Küche und richtet die Speisen an, die die Leute mitgebracht haben. Sie stellt das Essen auf den Tisch und nutzt die Ausrede, nach einer Verlängerungsschnur suchen zu müssen, um sich in den anderen Zimmern umzusehen.
Im Büro bzw. Abstellraum hinter der Küche spürt Mr Durbin sie auf. »Was machst du da, Kleine?«
Lächelnd dreht sie sich um und versucht, ihre Schuldgefühle wegen des Herumschnüffelns zu verbergen. »Ich suche ein Verlängerungskabel, damit wir das Essen warm halten können. Haben Sie eins?«
Er steht ganz dicht bei ihr. »Unten«, sagt er. »Komm mit, ich zeige es dir.« Seine Stimme klingt aufreizend.
Sie leckt sich die Lippen und sieht ihm in die Augen. »Gehen Sie voran«, verlangt sie und zeigt mit ihrem Bier zur Tür. Bei dem Gedanken daran, mit Mr Durbin nach unten zu gehen, klopft ihr Herz gewaltig.
Die Kellertür ist hinter der Küche. Es ist ein ausgebauter Kellerraum mit einer Bar, einem Großbildfernseher und zwei riesigen, gemütlich wirkenden Sofas. Janie folgt Mr Durbin durch eine Tür in eine Werkstatt mit einer kleinen Werkbank, auf der ein Bunsenbrenner und mehrere Flaschen und Becher stehen. Janie sieht sich die Sachen schnell an. »Oh cool!«, ruft sie. »Ich will auch einen Labortisch zu Hause!«
Er tritt hinter sie und legt die Hand leicht auf ihre Taille. Sein Daumen streicht sanft an ihrer Seite auf und ab. Janie lehnt sich leicht zurück, als sie sich die Regale ansieht.
Dann nimmt er sie am Arm und zieht sie mit sich. »Ich muss mich wieder oben sehen lassen«, erklärt er. Sie gehen die Treppe hinauf, wo die Musik wieder lauter wird. »Hier ist das Verlängerungskabel. Komm, du sollst auch etwas Spaß haben. Hör auf, dich um die anderen zu kümmern, und amüsier dich. Es ist doch schließlich eine Party.« Grinsend zwickt er sie in den Po. »Nimm dir ein Glas Punsch, Janie«, sagt er und hält seinen leeren Becher hoch. »Ich verspreche dir, dass dich das auflockert und du dich bestens amüsieren wirst.«
Er stellt den Becher auf den Küchentresen, und
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