DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)
üblich.«
Carl nickt. »Captain möchte, dass wir uns morgen früh bei ihr treffen, um den morgigen Abend zu besprechen.«
»Ja, habe ich mir schon gedacht.«
»Ich mache mir Sorgen um dich, Janie.«
»Wegen des Traums? Es war nur schlimmer, weil ich ihn angehalten habe.«
»Du hast es geschafft? Cool!«
»Ja. Aber ich habe nichts gesehen.«
»Schade. Aber eigentlich mache ich mir Sorgen wegen morgen Abend.«
»Das musst du nicht. Es wird alles gut gehen. Es sind achtzehn Schüler da, Carl. Ich werde mich nicht betrinken. Ich werde ein Bier oder so in der Hand halten, damit Durbin keinen Verdacht schöpft, aber ich werde nur so tun, als ob ich trinken würde. Und bevor ich gehe, werde ich noch jede Menge essen.«
»Hoffentlich hat Captain einen Notfallplan. Nimmst du dein Handy mit?«
»Klar. Und um dich anzurufen, muss ich nur eine einzige Taste drücken.«
»Ich bleibe in der Nähe, O.K.?«
»Nicht zu dicht, ja, Carl?«
Carl wirft das Buch auf den Tisch. »Du kannst immer noch aussteigen, Janie.«
Janie seufzt: »Carl, hör mir zu: Ich will nicht aussteigen. Ich will das machen. Ich will den Kerl aufhalten. Warum kannst du das nicht verstehen?«
Carl weiß nicht, was er sagen soll. »Ich kann nichts dafür. Ich kann einfach den Gedanken nicht ertragen, dass dich dieser Mistkerl anfasst, Janie. Was ist, wenn dir etwas Schreckliches passiert? Gott, ich hasse das!«
»Ich weiß.« Janie stützt sich auf die Ellbogen und setzt sich auf. Einen Streit kann sie jetzt absolut nicht gebrauchen und wechselt das Thema. »Ist Ethel zu Hause?«
»Ja, sie steht vor dem Haus.«
»Danke, ich weiß gar nicht, was ich ohne dich tun sollte.«
»Darüber würde ich mir an deiner Stelle keine Sorgen machen.«
Janie lehnt sich an ihn und streichelt seinen Oberschenkel mit den Fingerspitzen. »Warum erträgst du das alles?«
Carl entspannt sich und zwirbelt eine Strähne ihres Haars um seine Finger. »Na ja … eines Tages wirst du ja reich und berühmt werden, das wette ich. Dann kriegst du deine eigene Fernsehshow und die Leute werfen dir Geld hinterher, damit du ihre Träumeänderst. Ich fange dann das Geld ab und danach mache ich mich aus dem Staub.«
Janie muss lachen. »Hab ich dir schon erzählt, dass ich heute beim Sport hundertzwanzig Pfund gedrückt habe? Und dann habe ich Coach Crater ein Arschloch genannt.«
Carl lacht laut auf. »Der ist ja auch ein Arschloch! Und hundertzwanzig ist wahrscheinlich Landesrekord oder so. Das ist mehr, als du wiegst.«
»Der Landesrekord liegt für meine Größe und Gewichtsklasse bei über zweihundert Pfund. Aber danke trotzdem.«
Sie unterhalten sich noch eine Stunde, dann geht Carl nach Hause. Morgen früh treffen sie sich in Captains Büro.
Nachdem Carl gegangen ist, holt Janie ihr Chemiebuch heraus. Mit dem Handy surft sie ungefähr eine Stunde im Internet, bis sie die Informationen über K.o.-Drogen findet, die sie gesucht hat. Dann legt sie sich ins Bett.
4. März 2006, 09:00 Uhr
Baker und Cobb treffen sich mit Carl und Janie in Captains Büro. Janie begrüßt Baker und stellt sich Cobb vor.
Captain geht den Zeitplan für den Abend durch. Janie wird um sechs mit einem anderen Mädchen vorOrt ankommen. Die anderen Gäste kommen um sieben.
Captain gibt Janie ein dünnes, sexy Feuerzeug, eines von den neuen, schicken, auf altmodisch gemachten, bei denen man den Deckel aufklappt. »Das ist kein richtiges Feuerzeug, Janie. Wenn du den Deckel aufschnappen lässt, sendet es ein Notsignal an Baker und Cobb, die draußen warten. Sie werden dich zuerst auf dem Handy anrufen, um sicher zu sein, dass es kein Versehen ist, also gerate nicht in Panik, wenn das passieren sollte. Wenn es ein Versehen war, musst du den Anruf entgegennehmen. Aber wenn du das Feuerzeug in der Hosentasche lässt, kann eigentlich nichts passieren. Wenn du nicht rangehst, machen sie sich auf den Weg. Sie werden es dann noch einmal versuchen, und wenn du dich wieder nicht meldest, werden sie dich da herausholen.
Das heißt also, wenn du Schwierigkeiten hast, lässt du das Feuerzeug aufschnappen. Stell dein Handy auf Vibrationsalarm und trage es notfalls in der Unterwäsche, aber wenn alles in Ordnung ist, musst du antworten. Wenn du nicht antwortest, gehen sie davon aus, dass es Schwierigkeiten gibt. Ist das klar?«
»Ja, Sir«, antwortet Janie.
»Gut. Reden wir über das Trinken. Glaub mir, Durbin wird darauf achten, dass jeder etwas zu trinken bekommt.«
Janie sieht sie misstrauisch an.
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