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DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition)

Titel: DREAM - Ich weiß, was du letzte Nacht geträumt hast (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa McMann
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nachdem Janie die Kabel alle so verlegt hat, dass niemand darüber stolpern kann, sieht sie sich um, nimmt den Becher und schlendert damit beiläufig zum Bad.
    Dort ist eine Schlange und sie hat keine Lust, zu warten.
    Also geht sie durch den Gang, wirft einen Blick in ein dunkles Schlafzimmer, schleicht sich hinein und schließt die Tür ab. Sie schaltet die Nachttischlampe ein und nimmt ein Päckchen aus der Hosentasche, reißt es auf und zieht einen Papierstreifen heraus, den sie in den fast leeren Becher tunkt, bis sich ein einzelner Tropfen am Papierrand festsaugt.
    Sie verteilt ihn und wartet.
    Nach dreißig Sekunden ist das Papier trocken.
    Und es zeigt sich nichts.
    Sie nimmt einen zweiten Papierstreifen und versucht es erneut.
    Wieder nichts.
    »Hm«, macht sie. Knüllt das Papier zusammen und steckt es in die Hosentasche, die Packung in die andere, nimmt den Becher und geht wieder zur Party.
    Janie schmeißt ihn in den Müll und wirft einen raschen Blick in den Eimer. Darin liegen ganz unten zwei kleine leere Absolut-Flaschen. Sie klappt den Deckel zu und wäscht sich die Hände. Die Schüler sind lauter geworden, sie lachen und tanzen.

21:45 Uhr
    Janie ist langweilig. Und Durst hat sie auch. Mineralwasser gibt es nur in offenen, unbeobachtet stehenden 2-Liter-Flaschen. Vielleicht ist sie ja schon paranoid, aber dem Leitungswasser traut sie auch nicht,weil es durch so einen Filter läuft. Sie betrachtet die warme, halb leere Bierflasche in ihrer Hand und weiß, dass es wahrscheinlich das einzige sichere Getränk im Haus ist, da sie die Flasche seit dem Öffnen nicht aus der Hand gegeben hat.
    Viele von den Jungen und auch ein paar Mädchen sind nach unten gegangen, um Basketball zu schauen. Aber die meisten Mädchen schwingen lachend die Hüften im großen Raum, wo Mr Wang sie mit seinen Tanzkünsten unterhält. Vier Mädchen sitzen auf dem Boden und pokern. Das Essen ist kaum angerührt, aber alle haben ein Bier oder etwas anderes zu trinken in der Hand. Janie pikt ein Hackfleischbällchen mit einem Zahnstocher auf und isst es. Es ist zwar köstlich, macht sie aber nur noch durstiger.
    Dann taucht Mr Durbin mit einer frischen Schüssel Punsch aus der Küche auf. Auf seine Ankündigung hin versammelt sich die Hälfte der Mädchen um ihn und streckt ihm die Becher hin. Großzügig teilt er den Punsch aus und gießt auch sich selbst und Mr Wang ein. Mr Wang, verschwitzt vom Tanzen, kippt seinen Punsch in einem Zug hinunter, hebt den Becher und sieht Janie an, die auf der Couch mit Desiree plaudert. Desiree ist ordentlich angetrunken, aber noch nicht zu viel, und Janie mag sie mittlerweile ganz gern. Sie ist klug und lustig.
    Mr Wang gießt noch einen Becher Punsch ein und bringt ihn Janie. »Für dich«, sagt er. Seine schwarzenAugen glänzen. Er setzt sich neben Janie, lehnt sich zurück und schließt die Augen.
    »Langer Tag, Chris?«, fragt Janie, als Desiree geht, um ihr Glas neu zu füllen.
    Er öffnet müde ein Auge. »Lang und schwer«, meint er spitz.
    Janie nickt. »Danke für den Drink.« Der Becher in ihrer Hand ist noch unangetastet. Sie hört der Musik zu. Black Eyed Peas. »Haben Sie auch Mos Def?«, fragt sie.
    »Definitiv«, antwortet er und lacht über seinen eigenen dummen Scherz. Unkontrolliert kippt er zu ihr und fängt sich mit einem »Wow!« an ihrem Oberschenkel ab. »Das lege ich später auf. Hey, Prinzessin, ich glaube, du wirst schon lockerer.« Fragend legt er den Kopf schief. »Deinesgleichen säuft sich auf solchen Partys doch normalerweise die Hucke voll. Alkohol umsonst.« Er neigt sich zu ihr und schnüffelt an ihrem Hals. »Du riechst fantastisch.« Er legt seinen verschwitzten Kopf an ihre Schulter.
    Deinesgleichen? Janie kocht. Sie kann es nicht verhindern. Am liebsten würde sie ihn in den Hintern treten. »Verdammt«, stöhnt sie. »Sie wollen wissen, was wir Asos mögen, was, Chris?«
    »Nicht alle Asos. Nur du«, nuschelt er.
    »Dann warten Sie hier auf mich«, fordert sie und schüttelt seinen Kopf ab. Sie versucht, ihre Wut im Zaum zu halten. »Ich bin gleich wieder da.«
    »Oh ja«, grinst er zufrieden.Janie schlendert mit ihrem unberührten Punsch zum Bad und stellt sich in die Schlange. Als sie endlich hineinkann, hört sie, wie ein Dutzend Leute die Treppe hinaufkommt und Mr Durbin lautstark erklärt, dass endlich irgendjemand anfangen muss zu essen, weil die Mädchen es ganz offensichtlich nicht tun. Janie schließt sich im Bad ein und macht erneut den Test mit

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