Dreamboys 01 - Tigerjunge
Gewissen quälte mich. Ich hatte sogar Kaffee für ihn gebrüht und war gerade dabei, die Pfanne für die Spiegeleier herauszukramen, als ich den Geländewagen hörte. Mein Herz klopfte wie vor einer Prüfung.
Er kam wie immer mit dem großen Rucksack und zwei Segeltuchtaschen von unserem Parkplatz zum Camp, groß, stark, schön, frisch rasiert und mit einem strahlenden Lächeln. Ich ging auf ihn zu. Er setzte die Taschen ab und schloss mich in die Arme, drückte mich an sich und küsste mich glühend heiß. Seine Zunge drang tief in meine Mundhöhle ein. Wie anders war dieser fordernde, leidenschaftliche Kuss im Vergleich zu Taruns scheuen Lippenküssen.
»Nick!«, sagte er, als er wieder sprechen konnte. »Den ganzen Abend, die ganze Nacht und den ganzen Morgen habe ich mich auf diesen Moment gefreut! Liebst du mich noch?«
»Ja!«, antwortete ich. »Ich liebe dich!« Und das war die Wahrheit.
»Komm ins Zelt! Ich habe alles aufgehoben für dich! Meine Eier sind voll zum Überlaufen!«
Ich musste ihn bremsen, obwohl ich mich ihm am liebsten einfach hingegeben hätte, ohne Erklärungen. Aber das wäre nicht fair gewesen.
»Warte noch!«, sagte ich, brachte die Taschen und den Rucksack eilfertig ins Zelt und zog ihn zu unserem Essplatz im Freien. »Ich habe Kaffee für uns gemacht.«
Er merkte sofort, dass ich ihn nicht wegen das Kaffees in seiner Leidenschaft aufhielt. »Was ist passiert?«, fragte er plötzlich ganz sachlich und setzte sich auf seinen Feldstuhl. Seine grünen Augen blickten mich forschend an.
Ich goss den Kaffee in die Blechtassen und setzte mich ihm gegenüber. Die Luft war drückend und schwer geworden. Graue Wolken sammelten sich am Himmel genau über uns. Ich nahm all meinen Mut zusammen. Ich versuchte, ihn offen anzusehen, doch ich musste den Blick senken.
»Er war gestern Abend im Camp«, begann ich.
»Tarun?«
»Ja. Er erschien kurz vor Einbruch der Dunkelheit.« Ich berichtete ihm alles, schonungslos, jedes Detail. Ich fühlte mich erbärmlich. Aber ein Verschweigen wäre noch tausendmal schlimmer gewesen.
Alain sagte nichts. Es kam mir so vor, als ob die Monsunwolken immer tiefer sanken und sich zentnerschwer auf meine Brust senkten. Langsam nahm er seine Tasse und trank. Ein Regentropfen fiel auf mein Gesicht, ein weiterer in meine Kaffeetasse. Ich saß starr da und wartete auf das Urteil. Sein Schweigen war das Schlimmste. Wenn er doch wenigstens wütend geworden wäre! War nun alles vorbei? Unsere Liebe, unsere Freundschaft, unsere gemeinsame Arbeit? Ich fror in der glühenden Hitze.
»Hast du mich angelogen?«, fragte er endlich sehr leise. »Als du eben sagtest, dass du mich liebst?«
»Ich habe dich noch nie angelogen«, gab ich zurück. »Auch vorhin nicht.« Nun konnte ich ihn wieder ansehen. Sein Gesicht wirkte erschreckend ernst, seine Augen blickten traurig. »Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe, Alain! Aber gegen Tarun komme ich nicht an. Er nimmt sich einfach, was er haben will. Ich glaube, ich liebe ihn auch, nur ganz anders als dich. – Alain … bitte, verzeih mir!«
Der Regen wurde stärker. Unsere Hemden waren an den Schultern schon total nass, die Haare klebten uns am Kopf.
Plötzlich stand Alain auf. Er kam auf mich zu. Groß und mächtig stand er vor meinem Stuhl. Ich sah zu ihm auf. Er streckte beide Hände aus.
»Komm her zu mir, süßer Nick!«, flüsterte er. Seine schönen Augen waren wieder voller Liebe.
Ich stürzte mich in seine Arme. Er küsste mich, genauso leidenschaftlich wie vorhin bei der Begrüßung. Ich spürte glücklich, dass er steif wurde. Er schien mir wirklich zu verzeihen! Er zog mich aus, mitten auf unserer Lichtung. Ich streifte ihm ebenfalls die Sachen ab. Ich streichelte ihn, überall. Nackt standen wir im strömenden Regen. Seine großen Hände packten meine Hinterbacken und kneteten sie durch. Sein Schwanz war hart wie Granit, genauso wie meiner. Seine Eier waren so prall und schwer wie noch nie. Er drehte mich um. Ich hielt mich an der Rückenlehme meines Stuhls fest. Die Ölflasche stand noch auf dem Tisch. Alain nahm davon. Sekunden später schob er sich schon von hinten in mein Innerstes. Ich stöhnte und jammerte in maßloser Seligkeit. Es war mehr als Geilheit, mehr als Lust. Es war mehr als jemals, denn mein Geliebter hatte mir vergeben, er liebte mich so, wie ich war, er liebte mich, obwohl ich Tarun liebte.
Alain fickte mich mit langen, wundervollen Stößen. Seine Hand griff um meine Hüfte
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