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Drecksau

Drecksau

Titel: Drecksau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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muß mir das Lachen verkneifen. Scarborough. Uh. Ich in so nem Proletenferienort? Das wüßte ich aber, holder Freund. – Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Bunty, sage ich lächelnd, strecke meine Hand aus und lasse einen kräftigen, gesunden Händedruck einwirken.
    Sie erwidert mein Lächeln. – Bruce, stimmt's?
    Stimmt genau, du breitschenklige, dicktittige Hure. – Ja ..., setze ich an.
    – Cliff hat mir alles über Sie erzählt, sagt sie mit einem Anflug von Koketterie.
    – Oh, nichts Ehrenrühriges, will ich hoffen ... Ich drehe mich zu Bladesey um, – für deinen Anwalt, soll das heißen, witzele ich.
    – Ganz und gar nicht. Im Gegenteil, sagt diese dicke Torte mit den Riesenohrringen. Die in die Finger kriegen und kräftig dran ziehen, dann muß sie für dich in die Knie gehen, ob sie will oder nicht, obwohl ihre Muschi wahrscheinlich in derselben Minute zur Murrayfield-Eisbahn wird. Vielleicht aber auch nicht, denn diese Kuh respektiert Autorität. Ich kenn den Typ. Ich reiße mich zusammen und komme zum Geschäft. – Ich verstehe, wie beängstigend das alles für Sie sein muß, Bunty. Versuchen Sie bitte trotzdem, sich nicht allzusehr aufzuregen. Ich hab mit solchen kranken Typen schon früher zu tun gehabt. Die meisten von denen haben, wenn Sie mir den Ausdruck verzeihen, ne große Klappe und in der Hose Fehlanzeige. Den Telefonhörer aufzuknallen, zeigt denen nur, daß Sie Angst haben. Die weiden sich an dieser Angst. Bleiben Sie so cool wie Sie können, und reden Sie mit ihnen. Wenn Sie das tun, fangen sie an, sich zu verquatschen. Werden sorglos, reden zuviel.
    – Einer Ihrer Beamten hat mir gesagt, ich soll mich auf kein Gespräch mit ihm einlassen, sagt sie ein wenig verwirrt.
    – Ja, das trichtern wir unseren jüngeren, weniger erfahrenen Beamten generell ein. Und, ja, ich stelle immer wieder fest, daß es funktioniert, wenn man will, daß sie aufhören. Aber wenn Sie diese – entschuldigen Sie meine offene Sprache – Dreckschweine schnappen wollen, müssen Sie eine andere Taktik anwenden.
    – Oh, ich will, daß er geschnappt wird, da machen Sie sich mal keine Sorgen, sagt Bunty beinahe knurrend, – ich will, daß er leidet.
    Mein Schwanz wird steif bei dem Nachdruck, den diese fette Nutte auf das Wort »leidet« legt. Puh! – Tja, Bunty, sage ich, es kommt mit einem leisen Keuchen heraus, – ehmm, entschuldigen Sie, ich hab's im Hals, huste ich, – der beste Rat, den ich Ihnen geben kann, ist, sich ihm ein wenig zu öffnen.
    – Was meinen Sie mit öffnen? fragt sie herausfordernd, auf der Stuhlkante sitzend und sich die langen, schwarzen Ponyfransen aus den Augen streifend. Ja, diese fette Nutte wird nicht leicht zu befriedigen sein, und es wär mir scheißnochmal ein Vergnügen, die Herausforderung anzunehmen. Scheißnochmal ein Vergnügen, ganz im Ernst.
    – Erzählen Sie ihm etwas über sich. Spielen Sie mit. Geben Sie ihm Zunder. Erhöhen Sie den Einsatz. So funktioniert das. Erfinden Sie nicht irgendwelchen Unsinn, das durchschaut er vielleicht. Locken Sie ihn aus der Reserve. Auf die Weise haben Sie die Kontrolle. Er wird zum Opfer. Konfrontieren Sie ihn mit seiner eigenen Geilheit. Lassen Sie den Jäger zum Gejagten werden, sozusagen.
    Bunty nickt mit grimmigem Enthusiasmus, und unsere Blicke sind ineinander verschränkt. Ich kann fühlen, wie zwischen uns der Funke überspringt. Ich verharre einen Moment so, gerade so lange, bis sie leicht beunruhigt aussieht, dann wende ich mich an Bladesey: – Die kranke Sau kaufen wir uns, Cliff. Keine Gefahr, dann schwenke ich wieder zu ihr: – Wir schnappen ihn, Bunty. Cliff, sage ich, ohne ihn anzusehen, – ich möchte, daß du besonders gut auf diese Lady aufpaßt, auf diese sehr tapfere kleine Lady.
    Unsere Blicke treffen sich wieder, und ein verbindender Laserblitz sexueller Energie schießt aus unseren Pupillen.
    – Das werde ich, sagt er beflissen, und als ich mich zu ihm umwende, kann ich Buntys verächtlichen Blick angesichts seiner Beteuerung spüren, aber ich will kein heimliches Einverständnis zu erkennen geben. Noch nicht.
    – Jetzt fühle ich mich schon viel besser. Vielen Dank, Bruce, sagt sie lächelnd. Die fette Kuh steht auf, um in die Küche zu gehen, und erlaubt mir eine Inspektion des Warenangebots. Vollfleischige Arschbacken in diesen schwarzen Leggings, und ein Paar Titten, in dem man versinken könnte.
    – Aber nicht doch, danken Sie Ihrem braven Ehemann, meinem Kumpel Cliff hier. Beziehungen muß man

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