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Drecksau

Drecksau

Titel: Drecksau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irvine Welsh
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Sie senkt ihren Kopf.
    – Wirst du kooperieren?
    – Passen Sie auf, ich kenn den Kerl, aus den Clubs und so. Die nennen ihn Ghostie. Er war einer von den Jungs, von denen Sie uns damals die Fotos gezeigt ham. Er kommt bloß manchmal rein, um zu quatschen, über die Clubs und Musik und so.
    – Nur n kleiner Zweipersonenzirkel von Musikliebhabern. Ist ja reizend.
    Sie hebt den Kopf und fixiert mich mit einem aggressiven Blick. – So ist das nicht. Es gibt tausend Leute, die ich kenne oder nur so vom Sehen kenne, die mal reinschneien, um zu quatschen, was sie so gemacht haben, in den Clubs und so.
    – Und wie oft kommt dieser Junge zu dir rein?
    – Vielleicht so alle vierzehn Tage ... kommt drauf an.
    Sie ist schon ne verfickt harte Nuß. – Und der war in der Nacht, als Mr. Wurie ermordet wurde, im Jammy Joe's?
    – Weiß ich nich ... verstehn Sie, ich geh fast jeden Abend aus. Ich merk mir nich, wer da sonst noch rumläuft und wer nich.
    – Reges Gesellschaftsleben. Die müssen in dem Blumenladen ja verdammt gut bezahlen.
    – Ist doch meine Sache, sagt sie. Die Kuh hat sich schnell wieder gefangen. Ein wirklich schwerer Fall, aber Scheiße, was für n süßer kleiner Käfer. Sie sieht mich eindringlich an. – Ich bin sicher, ich kenn Sie von irgendwoher sagt sie beinahe anklagend.
    – Du wirst mich bald kennenlernen, das sag ich dir gratis. Wir behalten dich im Auge, Estelle, dich und deinen Freund.
    – Der ist nicht mein Freund, sagt sie patzig.
    – Das hoffe ich für dich. Hau ab, geh wieder in deinen Laden, ich nicke zur Tür. Sie steht auf und durchbohrt mich mit einem letzten Blick, ehe sie geht. Die linke kleine Kuh muß mal ordentlich übern Docht gezogen werden. Tüchtig durchgebumst. Süßen Arsch hat sie, sogar unter dem Overall.
    Meine Genitalien sind heiß und kribbeln, also verziehe ich mich mit der Sun aufs Caféscheifihaus und hole mir auf Tara aus Ports-mouth einen runter, deren etwas kleine, aber feste Titten ich wirkungsvoll mit dem Bild von Estelles davonwackelndem Arsch er-
    ganze. Ich spritze in Rekordzeit ab. Dann nibbele ich meine verschwitzte Rosette gründlich mit Klopapier trocken und kratze mir herzhaft den Arsch. Ich muß gleich zu Rossi, weil die Salben von dem Schwachkopf keine Besserung gebracht haben.
    Ich gehe wieder nach draußen und schmeiße Gus am Präsidium raus. Ich fahre zu Rossi und lege ein selbst zusammengestelltes Michael-Bolton-Tape ein. Als erstes kommt »How Am I Sup-posed to Live Without You« von Soul Provider, und ich singe aus vollem Hals. Dann kommt Boitons Version von »When A Man Loves A Woman«, aus den Boxen geballert, zehnmal besser als jeder Niggerscheiß, und als ich vor Rossis Praxis aus dem Volvo steige, bin ich besserer Stimmung.
    Glauben die, sie können einen Bruce Robertson runterziehen? Die ganzen Asseln, Kaffern und wer sonst noch alles? Das glaubt ihr doch selbst nicht, ihr armseligen Fotzen!
    – Ich habe die Salbe aufgetragen, die Sie mir verschrieben haben, Dr. Rossi, aber die macht es nur schlimmer.
    – Mmmm, sagt Rossi, – wenn Sie bitte mal die Hose ausziehen würden.
    Ich tue wie befohlen und frage mich dabei, ob die Fotze wohl auf Arschflck steht. Kommt mir so vor, als ging's ihm nie schnell genug, daß ich die Hose fallen lasse. Rossi, natürlich. Italiener. Papist. Die sind doch allesamt dreckige Seifenbücker. Das ist auch der Grund, warum die Bevölkerungszahlen in Irland so niedrig sind. Große Hungersnot, ja von wegen, das kommt bloß, weil die ganzen fenischen Fotzen alle Arschficker sind. Ohne Wenn und Aber. Die sollen sich bloß nicht beklagen. Rossi, na ja, ich weiß, es ist sein Job, aber was für ne perfekte Tarnung für nen braunen Bomber.
    – Ja, ja, die Entzündung hat sich ausgebreitet. Sie hat von den Hoden auf die Oberschenkel übergegriffen. Ja. Meiden Sie auch Lebensmittel mit hohem Fettgehalt?
    – Aye ..., sage ich ihm. Die Fotze will wohl, daß ich verhungere.
    – Tja, ich glaube, wir müssen zu einer anderen Salbe wechseln, sagt er und stellt mir ein neues Rezept aus. – Ich weiß, es ist schwierig, aber versuchen Sie bitte, sich an der infizierten Stelle nicht zu kratzen. Das hier ... also, das sieht wie Kratzspuren aus.
    Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig regelmäßiges Waschen und Wechseln der Unterwäsche ist. Baumwollslips vorzugsweise, oder noch besser Boxershorts, damit die Luft zirkulieren kann.
    Es muß endlich einer die Scheißwäsche machen. Die Schlampe hat mich im Stich gelassen;

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