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Drei Engel für Armand

Drei Engel für Armand

Titel: Drei Engel für Armand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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andern, dann wandte sie sich an die Königin. »Bitte sie beide, uns zu helfen, Armand zu finden!«
    »Und sie helfen uns warum f«, wollte Talia wissen. »Weil sie herzensgut sind? Sie haben den Krieg verloren. Die Menschen haben ihnen den Vertrag aufgezwungen. Es sind nicht direkt unsere Freunde, Hoheit. Wenn wir Armand zurückwollen, dann müssen Schnee und ich ihn holen gehen!«
    »Dann gehe ich mit euch!«
    Die Königin schüttelte schon den Kopf, als ob sie Danielles Worte erwartet hätte. »Nein, Danielle. Der Dämon in diesem Baum hätte dich beinah getötet. Ich habe bereits meinen Sohn verloren; ich werde es nicht riskieren, auch noch meine Schwiegertochter und meinen Enkel zu verlieren!«
    »Du hast Armand nicht verloren«, widersprach Talia. Sie war schon unterwegs in den benachbarten Raum, um Waffen von den Wänden zu nehmen. »Wir werden ihn zurückbringen.«
    »Ich kenne meine Stiefschwestern«, sagte Danielle. »Ich weiß, wie sie denken. Ich kann helfen.«
    Beatrice berührte Danielles Wange. »Ich verstehe ja, wie du dich fühlst. Wenn es nach mir ginge, säße ich in diesem Moment auf dem Rücken eines Pferdes und wäre nach Elfstadt unterwegs. Aber wir haben andere Verantwortungen, Prinzessin. Ich würde Talia und Schnee mein Leben anvertrauen. Sie werden Armand finden.«
    »Elfstadt ist groß«, sagte Danielle. »Und was werden sie tun, wenn Charlotte und Stacia beschließen, Armand anderswohin zu schaffen? Ohne mich werden sie keine Möglichkeit haben, ihn zu finden.«
    Talia kam zurück und verstaute unterdessen kleine Messer an ihrem Körper. »Sie haben deine Mutter ermordet. Sie hätten auch dich ermordet, wenn ich dich nicht gerettet hätte. Zweimal. Komm mit uns, und du bringst eher dich und deinen Sohn um, als dass du deinen Mann rettest.«
    »Der erste Angriff fand in meinem eigenen Schlafzimmer statt«, wandte Danielle ein. »Meinst du wirklich, ich bin hier sicherer als bei euch beiden, die ihr auf mich aufpassen könnt?«
    Sowohl Schnee als auch Talia sahen die Königin an und warteten auf deren Entscheidung. Tief im Innern konnte Danielle ihre Einwände verstehen. Sie war keine Kriegerin, und bei der Vorstellung, ihr ungeborenes Kind in Gefahr zu bringen, hätte sie weinen können.
    »Meine Mutter starb, als ich noch zu klein war, um sie zu kennen.« Danielle erhob sich. »Sie blieb bei mir, aber mein ganzes Leben lang konnte ich sie nicht berühren, konnte ich nicht ihre Stimme hören oder meine Arme um sie schlingen. Ihr Verlust hat etwas tief in meinem Vater zerbrechen lassen. Am selben Tag, als ich sie verlor, begann ich auch ihn zu verlieren. Als er Jahre später starb …«
    »Du riskierst das Leben des zukünftigen Prinzen von Lorindar«, warnte Talia sie.
    »Das weiß ich.« Danielle schauderte, als sie daran dachte, wie Brahkop nach ihr gegriffen hatte. Wäre es nur um sie allein gegangen, sie wäre ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden aufgebrochen. Sie schloss die Augen und wandte sich ab. »Ich weiß aber auch, hätte sich meinem Vater die Chance geboten, meine Mutter zu retten, und er hätte auf diese Chance meinetwegen verzichtet – ich hätte es ihm niemals verziehen.«
    »Ich könnte dir befehlen hierzubleiben«, sagte die Königin.
    Danielle zeigte auf Talia und Schnee. »Du hast gesagt, du würdest ihnen dein Leben anvertrauen. Würdest du ihnen auch meins anvertrauen? Meins und das meines Sohns?«
    Die Königin schürzte die Lippen. »Ich glaube, du hast mir besser gefallen, als du noch das fügsame Dienstmädchen warst«, doch milderte ein Lächeln ihre Worte. Sie wandte sich an Talia. »Ich übertrage dir die Verantwortung für Danielles Sicherheit.«
    »Ich wusste, dass du das sagen würdest«, murmelte Talia.
    Danielle schlang die Arme um sich. »Danke, Majestät.«
    Talia verschwand wieder in den Raum nebenan und studierte die Landkarte an der Decke. »Wir werden ein Schiff brauchen. Die Phillipa ist das schnellste, aber sie geben einem Silberhändler Geleitschutz und sind augenblicklich auf der anderen Seite von Lorindar. Von den Schiffen, die hier festliegen, ist die Silberwind vermutlich die beste Wahl. Wir sollten einen Meldegänger herunterschicken und Kapitän James Bescheid geben, sein Schiff zum Auslaufen klarzumachen.«
    »Trittibar wird euch morgen in aller Frühe losschicken«, sagte die Königin. »Ihr solltet etwas essen und euch vorbereiten.«
    Talia schüttelte den Kopf. »Sie haben Armand nach Elfstadt gebracht, das bedeutet, dass die

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