Drei Freundinnen im Wunderland 03: Bei den Wolkenelfen
und ich werde die anderen Elfen bitten, möglichst viel Zuckerwatte auf unserer Seite zu sammeln und herzubringen.«
»Und ich kümmere mich auf dieser Seite darum!«, rief der König. »Ich liebe Zuckerwatte … ich meine, ich liebe es, Zuckerwatte zu sammeln.«
Elfi lächelte. »Wahrscheinlich isst er mehr davon, als er sammelt!«, flüsterte sie den Mädchen kichernd zu.
Die Mädchen, König Frohgemut und die Wetterelfen liefen geschäftig auf den Wattewiesen umher und sammelten Arme voll der klebrigen rosafarbenen Zuckerwatte, die sie dann entlang des Wolkenrandes stapelten. König Frohgemut und Jasmin konnten nicht widerstehen, immer mal wieder von der leckeren Zuckerwatte zu naschen! Aber sie schafften es dennoch, einen beachtlichen Berg davon zu sammeln.
Elfi flog mit einem Zauberspruch, der die Watte extraklebrig machte, über die Zuckerwattehaufen, anschließend tat sie das Gleiche über der Zuckerwatte des anderen Inselteils. Danach knieten sich alle hin und begannen, die rosa Watte am Rand des Spaltes zu verteilen.
»Bloß schade, dass es keine weiße Zuckerwatte ist«, meinte Jasmin während dieser Arbeit. »So sieht es schon ein wenig lustig aus.«
»Das macht gar nichts«, beruhigte Elfi sie. »Es ist ja sowieso nur vorübergehend. Sie muss nur lange genug halten, bis die Wetterelfen mehr Wolken gemacht haben.«
»Und wenn wir erst Königin Malfiesas Donnerkeil zerstört haben, wird sowieso alles wieder gut«, sagte Juli fröhlich.
Es dauerte eine Weile, aber schließlich war ihre Seite des Wolkenrands mit der rosa Watte bedeckt.
»Fertig!«, rief Mia.
»Gerade rechtzeitig!«, stieß Jasmin hervor, als der Vogelschwarm auch schon heranflog. »Seht nur, wie viele Tauben es sind!«
»Seid ihr bereit, da drüben?«, rief Mia zur anderen Seite, doch Flöckchen und die anderen Elfen waren bereits zu weit weg, um sie zu hören.
Elfi flog zu ihnen hinüber und kam ein paar Minuten später zurück. »Sie sind bereit«, berichtete sie.
»Ihr lieben Tauben!«, gurrte Juli, die jetzt das Zauberhorn wieder in der Hand hielt. »Könnt ihr bitte mit den Flügeln schlagen, um die beiden Inselhälften zusammenzubringen?«
Die kleinen Vögel umkreisten die abgebrochene Hälfte der Insel und schlugen dabei besonders heftig mit den Flügeln. Dadurch erzeugten ihre Flügel einen starken Wind, und der abgebrochene Teil begann sich zu bewegen …
»Es funktioniert!«, rief Mia und hüpfte vor Aufregung auf und ab. »Die andere Hälfte kommt näher.«
Die Wetterelfen jubelten laut.
»Das macht ihr gut!«, rief Juli den Tauben zu. »Immer weiter so!«
Auf und ab, auf und ab – die Tauben schlugen ihre Schwingen, so schnell sie konnten.
»Hurra! Ihr seid fast da!«, jubelte König Frohgemut.
Alle riefen durcheinander und winkten, während die Tauben die beiden Hälften immer näher zusammenbrachten.
Doch gerade, als die beiden Hälften der Insel sich beinahe berührten, stieß etwas aus dem Himmel herab! Vier Wesen mit Fledermausflügeln und abstehenden Haaren rasten in den Spalt und unterbrachen die Jubelrufe mit lautem Gekreische und Gejohle.
»Ha!«, schrie einer von ihnen. »Die Sturmbolde sind hier, um alles wieder kaputtzumachen!«
Schon wieder Sturmbolde
Die Sturmbolde zischten auf ihren Sturmwolken mitten durch den Spalt und lachten bösartig.
»O nein!«, rief Mia. »Sie sind zurückgekommen, um zu verhindern, dass wir die Wolkeninsel wieder ganzmachen.«
»Sie sind ja so gemein!«, schimpfte Juli.
Unter Gekicher und Geschrei schlugen die Sturmbolde heftig mit ihren mächtigen fledermausartigen Flügeln. Die Wucht des Windes hätte die Mädchen beinahe von den Füßen gefegt.
»Sie wollen die Inselhälften wieder auseinandertreiben!«, rief Mia.
Die Tauben kämpften ebenfalls gegen den Wind an, doch schließlich mussten sie auf einer Wolke landen, damit sie nicht weggeweht wurden.
»Wir müssen etwas unternehmen«, stellte Jasmin fest und blickte auf den breiten Spalt mit blauem Himmel zwischen den beiden Hälften der Insel.
»Ich hab eine Idee«, sagte Juli. Sie rannte hinüber zur Regentropfenwerkstatt und holte etwas vom Zuckerwattehaufen. »Mm, lecker!«, rief sie laut. »Diese Zuckerwatte sieht einfach zu lecker aus! Möchtest du auch was davon, Mia?«
»Ich glaube nicht, dass wir gerade Zeit haben …«, Mia brach ihren Satz ab, als Juli ihr zuzwinkerte und mit dem Kopf auf die Sturmbolde deutete. Tatsächlich hatten sie aufgehört, mit den Flügeln zu schlagen, und
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