Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
half. „Ich weiß zu schätzen, was du für mich tust“, sagte Riley.
Amanda sah ihn nun noch skeptischer an. „Sicher.“
Nun, das hat ja wirklich geholfen, die Spannung zu lösen, dachte Riley sarkastisch.
Aber er wusste genauso wie sie, dass bloße Worte nicht zählten. Es waren Taten, auf die es ankam. Er würde ihr beweisen müssen, dass er sich geändert hatte – so wie er das auch von ihr hoffte. Und dass sie ihm vertrauen konnte, nun da sie die ganzen Streiche hinter sich gelassen hatten. Und das würde einige Zeit in Anspruch nehmen.
Beide schwiegen auf der Rückfahrt zu seinem Haus. Als sie ankamen, bemerkten sie, dass drei große Koffer vor der Haustür standen.
„Das sind nicht zufällig deine?“, fragte Riley hoffnungsvoll.
Amanda schüttelte den Kopf und sah allmählich genauso frustriert und erschöpft aus, wie sie sich innerlich fühlte.
Verärgert darüber, dass die mysteriösen Vorgänge kein Ende nahmen, parkte Riley den Wagen und stieg aus. Er half Amanda dabei, die drei Kinder aus ihren Sitzen zu befreien.
Zusammen gingen sie dann zur Vordertür. Ein kurzer Blick in die Koffer verriet, dass sich darin die Habseligkeiten aller drei Kinder befanden.
Amanda sah Riley über die Köpfe der Kinder hinweg fragend an. „Du weißt, was das ist, nicht wahr?“, meinte sie leise. „Ein weiteres Zeichen dafür, dass es jemanden gibt, dem noch immer etwas an den Kindern liegt. Vielleicht mehr, als diese Person sich selbst eingestehen will“, sagte sie verklausuliert genug, dass die Kinder die Worte höchstwahrscheinlich nicht entschlüsseln konnten.
Was wiederum bedeutete, dass diese Person – oder Personen – irgendwann zurückkommen, die Kinder wieder mitnehmen und ihn und Amanda von ihrer Verantwortung erlösen würde.
Riley fragte sich, warum dieser Gedanke nicht so tröstend war, wie er eigentlich hätte sein sollen.
Er half Amanda, die Kinder ins Haus zu bringen, dann kam er zurück, um die Einkäufe auszuladen. Er war fast fertig, als ein anderes Auto in die Einfahrt fuhr. Laurel und ihre Freundin Micki sprangen heraus.
„Wir dachten, wir sollten euch vielleicht warnen“, rief Laurel ihm hektisch zu.
„Mich warnen? Wovor?“ Riley wollte sie gerade zu einer Antwort drängen, als ein weiteres Auto hinter dem von Laurel zum Stehen kam, und er den Grund für Laurels Besorgnis sah.
Es war nicht überraschend, dass Rileys Stiefmutter Kate Marten McCabe ohne Umschweife zur Sache kam.
„Vielleicht können Laurel und Micki für ein paar Minuten auf die Kinder aufpassen, während dein Vater und ich uns mit dir und Amanda unterhalten.“ Kate sprach in demselben, keinen Widerspruch duldenden Ton, den sie schon gegen ihn und seine Brüder angeschlagen hatte, als Riley noch ein unkontrollierbarer Teenager war, der mit der Trauer über den Tod seiner Mutter zu kämpfen hatte.
„Ich finde, Amanda sollten wir da raushalten“, entgegnete Riley. Er blickte von seiner zierlichen blonden Stiefmutter zu seinem großen, gutaussehenden Vater. Dass sie ihn noch immer wie ein Kind behandelten, war eine Sache – Amanda so zu behandeln, eine ganz andere.
„Auch Amanda soll hören, was wir zu sagen haben“, erklärte Sam. Der Besitzer seiner eigenen Computersoftwarefirma in Dallas war so offen und bodenständig wie erfolgreich.
„Wir gehen dann einfach mal nach oben“, verkündete Laurel leise. Sie nahm das Baby, während Micki das Kleinkind aufhob und die Vierjährige bei der Hand nahm. Alle fünf verschwanden die Treppe hinauf. Sekunden später fiel eine Tür ins Schloss.
Stille kehrte ein, als Amanda und Riley im Wohnzimmer gegenüber von Kate und Sam Platz nahmen.
„Ich dachte, ihr beiden seid über Streiche wie diesen schon längst hinausgewachsen“, sagte Kate und runzelte missbilligend die Stirn.
Das hatte Riley auch gedacht. Bis zu dem Moment, in dem er Amanda dazu herausgefordert hatte, ihn zu heiraten – und sie mitgegangen war und den Einsatz erhöht hatte.
„Es war etwas anderes, als ihr euch in der High School die Häuser mit Toilettenpapier eingewickelt und die Fenster eurer Autos eingeseift habt“, fügte Sam hinzu.
„Inzwischen seid ihr jedoch erwachsen“, fuhr Kate ernst fort.
„Das sollte man hoffen“, meinte Sam mit finsterem Blick. „Eure heutige Aktion lässt etwas anderes vermuten. Und ich bin mir sicher, dass deine Familie das genauso sehen würde, Amanda.“
Amanda errötete.
„Da ihre Verwandten heute in Kalifornien leben, müssen sie
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