Drei Kids und ein Daddy zum Heiraten
vielleicht nichts davon erfahren“, wandte Riley ein. „Schon gar nicht, wenn wir bald eine Lösung finden, die Kinder in ihr Zuhause zurückzubringen und unsere überstürzte Ehe für null und nichtig erklären lassen.“
Amanda nickte und rückte etwas näher an Riley heran. „Ich habe jedenfalls nicht vor, meiner Familie davon zu erzählen.“
„Das musst du vielleicht auch gar nicht“, mahnte Kate. „Deine Familie kennt hier in Laramie viele Leute. Und eine Nachricht wie die von einer Spontanhochzeit, die durch das Auftauchen dreier Kindern ausgelöst wird, bleibt selten lange geheim.“
Was du nicht sagst, dachte Riley müde und resigniert. Zum Glück kam seine „Braut“ mit dieser ungebetenen Einmischung bestens zurecht. Kurz berührte sie seine Hand.
„Bis dahin“, fuhr Amanda mit wachsender Zuversicht fort, „haben wir einfach nur vor, im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Kinder zu sorgen und auf die Rückkehr ihre Eltern oder ihres Erziehungsberechtigten zu warten.“ Sie zuckte mit den Schultern und sah Riley an, um sich seiner emotionalen Unterstützung zu versichern. Er enttäuschte sie nicht.
„Ich meine, es ist doch offensichtlich, dass die Kinder geliebt werden“, fuhr Amanda in sachlichem Ton fort. „Früher oder später muss irgendjemand auftauchen, der sie zurückholt.“
„Und wenn nicht?“, fragte Kate provozierend.
„Dann müssen wir unsere Strategie überdenken. Davon sind wir allerdings Tage, wenn nicht gar Wochen, entfernt“, fuhr Amanda überzeugt fort.
„Hast du das wirklich so gemeint, wie du es gesagt hast?“, fragte Riley ernst, als seine Eltern gegangen waren.
Amanda atmete kurz und genervt aus, während sie seinem Blick wie eine kampfbereite Kriegerprinzessin standhielt. „Ich habe mich nicht darum gerissen, in dieses Schlamassel hineingezogen zu werden. Aber ich werde tun, was nötig ist, damit es diesen Kindern an nichts fehlt. Auch“, meinte sie grimmig, aber kaum lauter als ein Flüstern, während sie in die Küche ging und anfing, ihre Einkäufe einzuräumen, „wenn wir beide nicht bis in alle Zeiten verheiratet bleiben können, Riley!“
Riley hielt einen Moment lang nachdenklich inne – dann platzte es aus ihm heraus: „Das sollten wir aber.“
4. KAPITEL
Amanda starrte Riley an. Sie fragte sich, wie er nach den Ereignissen der letzten Stunden noch immer so ruhig und gelassen aussehen konnte – vor allem, da sie selbst ziemlich erschöpft war.
Sie trat noch einen Schritt näher, so dass sie ihm direkt gegenüberstand. „Hast du völlig den Verstand verloren?“, fragte sie, während sie zu ihm aufblickte.
Ein leises, aufreizendes Lächeln huschte über sein attraktives Gesicht. „Denk doch mal drüber mal“, sagte er mit rauchiger Stimme. „Wir beide stehen ziemlich blöd da, weil wir unserem Temperament nachgegeben haben und uns gegenseitig dazu aufgestachelt haben, den heiligen Bund der Ehe einzugehen. Meine Eltern haben völlig recht. Wenn wir jetzt einen Rückzieher machen, stehen wir da wie zwei verantwortungslose Kinder. Auf der anderen Seite …“ Er strich mit der Hand über sein gut rasiertes Kinn. „Wenn wir dabei bleiben und dem Ganzen – wenigstens ein paar Monate lang – eine Chance geben, dann könnten die Leute unsere Reife nicht länger in Frage stellen.“
„Monate!“, wiederholte Amanda ungläubig. Nie im Leben konnte sie so lange seine Frau mimen!
Um sie am Weglaufen zu hindern, legte Riley seine großen, starken Hände auf ihre Schultern. Trotz ihrer Bedenken blieb er gelassen, strahlte weiterhin eine ausgesprochen männliche Zuversicht aus und lächelte sie beruhigend an. „Wenn wir den Leuten erst einmal klargemacht haben, dass wir keine verantwortungslosen Kinder mehr sind, können wir immer noch sagen, wir haben es versucht und uns auf eine ruhige, zivilisierte Art scheiden lassen.“
Er hatte sich wirklich um alles Gedanken gemacht. Außer vielleicht um das Wichtigste. „Ich möchte nicht noch eine Scheidung.“
Riley blinzelte, ließ seine Hände sinken und wiederholte verblüfft: „Noch eine?“
Da, wo noch eben seine warmen Hände gelegen hatten, spürte Amanda jetzt die Kälte auf ihren Schultern. Peinlich berührt entgegnete sie: „Ich will wirklich nicht darüber sprechen, Riley.“
„Tja, ich aber“, gab er zurück. In seinen Augen war eine Gefühlsregung zu erkennen, die sie nicht richtig deuten konnte. Durch ihre Offenbarung sichtlich aus dem Konzept gebracht, hielt Riley
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