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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bisschen schwungvoller und nicht ganz so in Reih und Glied einpflanzen, damit die Sache mehr Pfiff bekommt.« Er griff ihr unters Kinn, drehte ihren Kopf nach links und betrachtete sie mit prüfendem Blick. »Ich habe Ihnen gesagt, dass ich Ihr Gesicht zeichnen wollte.«
    Sie befreite sich aus seinem Griff, ebenso verärgert über die Berührung wie über seine Kritik an ihren gärtnerischen Versuchen. »Daran erinnere ich mich nicht.«
    »Beim Tanzen. Es ist ein schönes Licht hier draußen. Das trifft sich gut.« Er erhob sich, um seinen Zeichenblock zu holen. »Machen Sie ruhig weiter. Lassen Sie sich nicht stören.«
    Beim Tanzen? Layna setzte sich auf die Fersen und versuchte nachzudenken. Sie konnte sich an nichts mehr erinnern, außer dass sie vorübergehend nicht mehr ganz zurechnungsfähig gewesen war.
    Und jetzt saß er mit lang ausgestreckten Beinen auf dem kleinen schmiedeeisernen Gartenstuhl und zeichnete sie.
    »Sie müssen nicht posieren«, sagte er und warf ihr ein Lächeln zu, das ihr durch und durch ging. »Tun Sie einfach so, als wäre ich nicht da.«
    Genauso gut könnte man versuchen, einen im Wohnzimmer herumschleichenden Panther zu ignorieren, dachte sie. »Ich kann nicht arbeiten, wenn Sie mich anstarren. Ich möchte diese Stiefmütterchen aber jetzt einpflanzen, denn heute Nachmittag soll es Regen geben.«
    »Sie haben höchstens noch ein Dutzend, also machen Sie eine Pause.« Er zog mit seinem Fuß den zweiten Stuhl unter dem Tisch hervor. »Setzen Sie sich ein bisschen zu mir und erzählen Sie mir etwas.«
    Sie richtete sich auf und streifte die Handschuhe ab. »Waren wir uns nicht einig, dass wir uns nichts zu sagen hätten?«
    »Wirklich?«, fragte er mit einem entwaffnenden Lächeln. Er wusste, wie er ein widerstrebendes Modell einwickeln konnte, und brachte seinen Charme rücksichtslos zum Einsatz. »Sie mögen Musik. Ich auch. Reden wir also über Musik. Chopin passt zu Ihnen.«
    Sie schob die Handschuhe in die Taschen ihrer Schürze. »Und zu Ihnen jammernde Dudelsäcke, nehme ich an.«
    Er hob eine Augenbraue. »Haben Sie etwas gegen Dudelsäcke?«
    Sie atmete nur laut aus, dann gab sie immerhin weit genug nach, um sich hinzusetzen. »Hören Sie, D. C., ich will nicht unhöflich sein, aber …«
    »Sie würden nie unhöflich sein, es sei denn, Sie legten es bewusst darauf an. Und dafür sind Sie viel zu gut erzogen. Sie haben ein hübsches Lächeln«, bemerkte er, wobei er so schnell zeichnete, wie er sprach. »Schade, dass Sie damit so geizen.«
    »Das tue ich normalerweise nicht … wenn ich jemanden mag.«
    Er grinste nur. »Ich verstehe. Sie legen es also bewusst darauf an, unhöflich zu sein.«
    Sie war machtlos dagegen. Sie lachte. Aber ihr Lachen versiegte in einem verärgerten Fauchen, als er sich vorbeugte und ihr den Hut vom Kopf nahm.
    »Ihre Augen liegen im Schatten«, erklärte er und warf den Hut auf den Tisch.
    »Das war der Zweck der Übung.« Kopfschüttelnd lehnte sie sich zurück. »Korrigieren Sie mich, wenn ich mich irren sollte, aber soweit ich mich erinnere, haben wir uns gestern Abend nicht sonderlich gut verstanden.«
    »Ja, und?«
    Sie machte den Mund auf und wieder zu. Es war lächerlich, dass sie sich angegriffen fühlte, nur weil er ihr zustimmte. »Und was soll das dann hier?«
    »Ich mag Ihr Gesicht. Es ist gut modelliert und sehr weiblich. Erotische Augen und klassische Züge. Ich muss mich nicht persönlich von Ihnen angezogen fühlen, um den Wunsch zu haben, Sie zu zeichnen. Für einen Maler spielt dies nicht unbedingt eine Rolle.«
    »Ich weiß Ihre Ehrlichkeit zu schätzen«, entgegnete sie kühl.
    »Nein, das tun Sie nicht. Sie wurmt sie.« Er blätterte um und begann mit einer neuen Skizze. »Diese Regung ist übrigens auch sehr weiblich. Aber warum sollte es uns ärgern, wenn wir feststellen, dass weder Sie mein Typ sind noch ich Ihr Typ bin? Das heißt nicht, dass Sie nicht schön sind. Sie sind es. Drehen Sie den Kopf ganz leicht nach links. Sie müssen sich das Haar hinters Ohr schieben.«
    Er lehnte sich vor und tat es selbst, wobei er mit dem Finger ihre Wange streifte. Plötzlich wurden sie beide ganz still.
    Das Herz hämmerte in ihrer Brust und wollte sich nicht beruhigen, obwohl sie sich sagte, dass sie total töricht reagierte. Das goldene, vom Laub der Bäume gefilterte Sonnenlicht war plötzlich zu heiß, ihre Kehle zu trocken.
    »Sie haben wundervolle Haut.« Er sagte es leise, langsam, als ob ihm die Worte fremd wären. Er ließ

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