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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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wieder über sie schieben wollte. »Das muss aufhören.«
    »Sagen wir lieber, wir sollten eine kleine Verschnaufpause einlegen.« Vergnügt küsste er ihre Nasenspitze. »Ich sterbe vor Hunger. Isst du gern chinesisch?«
    »Ich sagte, dass ich gehen muss.«
    »Gut, dann lass uns lieber Nudeln essen. Das gibt mehr Energie.«
    Wie schaffte er es bloß, dass sie den Wunsch hatte, sich die Haare zu raufen und gleichzeitig zu lachen? »Du hörst mir nicht zu.«
    »Layna.« Er setzte sich auf und rollte die Schultern. So wohlig entspannt hatte er sich schon seit Wochen nicht mehr gefühlt. »Wir wissen jetzt beide, wie gut wir uns im Bett verstehen. Und auf dem Fußboden. Und unter der Dusche. Wenn du jetzt gehst, werden wir uns spätestens in einer Stunde wünschen, dass du wieder hier wärst. Deshalb lass uns jetzt einfach etwas essen.«
    Weil die Laken irgendwo auf dem Boden lagen, langte sie nach einem Kissen und hielt es sich vor die Brust, als sie sich aufrichtete. »Das wird nicht noch einmal passieren.«
    »Sind Fettuccine mit Tomatensoße okay für dich?«
    »Ja.«
    »Gut.« Er griff nach dem Telefon, wählte eine Nummer und gab seine Bestellung bei einem Italiener auf. »Es kommt ungefähr in einer halben Stunde«, sagte er dann zu ihr. »Ich habe in der Küche noch eine Flasche Merlot. Ich hoffe, du magst diesen Wein genauso wie ich.«
    Er stieg aus dem Bett, schlüpfte in seine Jeans und verließ das Zimmer.
    Sie rührte sich eine volle Minute lang nicht. Du lässt es schon wieder laufen, dachte sie. Mit einem Seufzer stand sie auf und warf das Haar zurück. Also gut, dann würde sie ihm jetzt in die Küche folgen, zivilisiert mit ihm essen und über die Situation reden.
    Danach würde sie gehen und ihn nie wiedersehen.

7. K APITEL
    »Deine Wohnung ist der reinste Saustall.« Layna saß in der Küche, nippte an ihrem Merlot und kostete von der Pasta.
    D. C. brummte nur, brach das Knoblauchbrot in zwei Hälften und reichte ihr eine davon. »Ich habe schon überlegt, mir eine Haushälterin zu nehmen, aber ich kann niemanden um mich vertragen, wenn ich arbeite.«
    »Du brauchst keine Haushälterin, sondern musst dich erst einmal richtig einrichten. Wie lange wohnst du schon hier?«
    »Zwei Monate.«
    »Und deine Sachen sind immer noch in Umzugskartons.«
    Er zuckte mit einer Schulter. »Früher oder später packe ich sie schon aus.«
    »Aber wie kannst du in so einem Chaos leben? Wie kannst du hier arbeiten?«
    Er grinste. »Meine Schwester sagt, es kommt davon, weil ich in meiner Kindheit eine ganze Weile strikte Regeln einhalten musste. Und im Weißen Haus gab es jemanden, der hinter einem herräumte.«
    Sie hob eine schön geschwungene Augenbraue. »Glaubst du nicht, dass du diese rebellische Phase inzwischen überwunden haben solltest?«
    »Offensichtlich nicht. Dir gefällt es, wenn alle Dinge immer an ihrem Platz sind, stimmt’s?«
    »Bei mir waren die Dinge schon immer an ihrem Platz. Es erleichtert einem das Leben.«
    »Leichter heißt nicht unbedingt befriedigender.«
    »Ich denke, wir können festhalten, dass wir wenig bis gar nichts gemeinsam haben. Und deshalb ist … diese Situation ein Fehler.«
    »Ein Liebespaar zu sein ist keine Situation, sondern eine Tatsache. Und nur weil du im Gegensatz zu mir ein ordnungsliebender Mensch bist, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht verrückt nach dir sein könnte.«
    »Wir können aber unmöglich eine Beziehung haben.«
    »Baby, wir haben bereits eine Beziehung.«
    »Sex ist keine Beziehung.« Mit trotzigem Gesicht wickelte sie sich Nudeln auf die Gabel.
    »Mir scheint, als hätten wir vorher auch schon so etwas Ähnliches wie eine Beziehung gehabt.«
    »Nein.« Das Gespräch wurde ihr unangenehm. »Ich will keine Beziehung, jedenfalls keine ernsthafte. Es gefällt mir nicht, was eine Beziehung mit Menschen macht.«
    »So?« Auch wenn seine Stimme recht freundlich klang, schaute er sie scharf an. »Was denn, zum Beispiel?«
    »Die Menschen halten nicht zusammen. Weil sie es nicht können. Der eine betrügt, der andere sieht darüber hinweg.«
    Sie zögerte, dann beschloss sie, dass die Situation Aufrichtigkeit verlangte. »Meine Familie hat kein Geschick für Beziehungen. Meine Eltern haben sich irgendwie arrangiert, und sie können beide mit diesem Arrangement leben, aber es ist nicht das, was ich mir für mein eigenes Leben wünsche. Die Drakes sind ziemlich … egoistisch«, entschied sie in Ermangelung eines besseren Ausdrucks. »Für eine

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