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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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strahlte Layna an. »Und besonders bei Sonnenuntergang leuchten und duften sie um die Wette.«
    »Ja, das stimmt.« Duncan erhob sich und warf Daniel einen vernichtenden Blick zu, bevor er sich umdrehte und Layna anlächelte. »Haben Sie vielleicht Lust auf einen kleinen Spaziergang?«
    »Sehr gern. Danke.«
    Anna wartete, bis sie durch die Tür verschwunden waren, dann beugte sie sich in ihrem Stuhl vor. »Das selbstgefällige Grinsen kannst du dir sparen, Daniel. Diese Kinder sind nicht im Mindesten so aneinander interessiert, wie du es gern hättest. Und sie könnten nicht weniger zusammenpassen.«
    Er hatte gerade widerstanden, Myra zuzuzwinkern, als diese ein Kichern unterdrückte. »Sie sind ein hübsches Paar.«
    »Natürlich sind sie das.« Anna warf verzweifelt die Hände in die Luft. »Sie sind beide attraktive junge Leute, aber diesmal sind deine Einmischungsversuche zum Scheitern verurteilt. Und wenn du nachhelfen solltest, die beiden zusammenzubringen, wirst du mich kennenlernen, Daniel, verlass dich drauf.« Sie hob mahnend den Zeigefinger, ehe er lospoltern konnte. »Sie passen nicht zusammen. Und jeder Dummkopf kann sehen, dass dieses arme Mädchen unglücklich ist.«
    »Nun, sie könnte längst glücklich sein, wenn sie nicht so stur wäre«, schnaubte Daniel. »Sie muss ihrem Herzen nur einen kleinen Stoß geben, genau wie jemand anders vor mehr als sechzig Jahren. Und wir werden schon noch sehen, ob sie nicht lächelt, wenn sie in ein paar Tagen abfährt.«
    Nach diesen sechzig und mehr Jahren wusste Anna, wann sie aufhören musste, sich den Kopf an Daniels Entschlossenheit einzurennen. Deshalb wandte sie sich jetzt an ihre Freundin. »Myra, du stimmst mir doch zu, dass Layna mit Duncan einen Fehler machen würde, oder? Du glaubst auch nicht, dass sie zusammenpassen würden?«
    »Ich möchte nur, dass sie glücklich wird, Anna«, wich Myra aus. »Das Kind wartet doch bloß darauf, sein Herz zu öffnen.«
    »Aber nicht für Duncan«, gab Anna entschieden zurück. »Du hast selbst gesehen, wie sie und D. C. sich angehimmelt haben. Wenn sie ihn bis jetzt noch nicht liebt, ist sie auf jeden Fall auf dem besten Weg dahin, und ihr beide habt sie vor kaum mehr als einem Monat schließlich zusammengebracht. Ihr in diesem Moment Duncan zu präsentieren, der es schafft, mit seinem Charme die Sterne vom Himmel herunterzuholen, bedeutet, die Katastrophe vorzuprogrammieren.«
    Als Myra daraufhin laut auflachte, runzelte Anna misstrauisch die Stirn. Sie holte tief Luft und schaute von ihrem Mann zu ihrer Freundin und wieder zurück. »He, was habt ihr zwei jetzt schon wieder angestellt?«
    »Nur eine Bühne aufgebaut, sozusagen«, gab Daniel zurück. »Und D. C. wird sie morgen betreten.«
    »Was? D. C. kommt auch?« Anna machte den Mund wieder zu, lehnte sich zurück und überlegte. Dann nickte sie zufrieden. »Gut.«
    »Gut?« Daniel, der sich schon auf eine Strafpredigt gefasst gemacht hatte, starrte sie verständnislos an. »Gut, sagst du?«
    »Ja. Diesmal bin ich ausnahmsweise einer Meinung mit dir. Obwohl ich deine Machenschaften nicht gutheißen kann, Daniel, aber darüber reden wir später.« Ein Lächeln zuckte um ihre Mundwinkel. »Es werden zwei interessante Tage werden.«

10. K APITEL
    Als D. C. vor der Festung, die sich der Große MacGregor hoch auf den Klippen über dem Meer errichtet hatte, aus seinem Auto stieg, war das Letzte, was er zu sehen erwartet hatte, sein Cousin, der Layna freundschaftlich im Arm hielt.
    Der Kummer, der ihn die ganze Fahrt über gequält hatte, verwandelte sich schlagartig in Wut.
    Laynas Haar war vom Wind zerzaust, ihre Wangen waren gerötet. Er stellte sich vor, dass sie gerade von einem Spaziergang auf den Klippen zurückkehrten, und dieser Gedanke fachte seinen Zorn noch mehr an. Plötzlich blieb Layna stehen, schaute in seine Richtung, und die Farbe, die ihre Wangen zum Glühen gebracht hatte, wich ihr aus dem Gesicht.
    »He.« Duncan grinste erfreut und ging auf D. C. zu, um ihn zu umarmen und ihm einen kumpelhaften Schlag auf den Rücken zu geben. »Ich wusste gar nicht, dass du auch kommst.«
    »Jetzt weißt du es. Was, zum Teufel, soll das?« Er schaute Layna aus vor Zorn blitzenden Augen an.
    »Ich … ich bin mit Tante Myra für ein paar Tage hergekommen. Ich hatte keine Ahnung, dass du auch hier sein würdest.«
    »Du bist einfach ohne ein Wort weggefahren.«
    »Ich habe dir gesagt, dass ich mir ein paar Tage freinehmen wollte.«
    »Ich hatte keine Ahnung,

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