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Drei Maenner fuers Leben

Drei Maenner fuers Leben

Titel: Drei Maenner fuers Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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merkwürdigsten Dinge ärgern.
    »Grandpa? Bist du irgendwo hier oben?«
    Daniel rieb sich in freudiger Erwartung die Hände und drehte sich um, als der zweite Sohn seiner Tochter Serena hereingeschlendert kam. Ein gut aussehender Junge, dachte Daniel. Groß und dunkel wie sein Vater, mit den dunkelbraunen Augen seiner Großmutter und der Keckheit seiner Mutter.
    Und, dachte er stolz, mit dem guten Riecher seines Großvaters fürs Glücksspiel.
    Für den jungen Duncan hatte er auch noch Pläne, oh, in der Tat, die hatte er. Aber alles der Reihe nach.
    Duncan legte den Kopf schräg und warf seinem Großvater sein schnelles, ein wenig arrogantes Lächeln zu, während er schnüffelnd die Nase hob. »Was, keine Zigarre?«
    Daniel setzte sofort sein Pokergesicht auf. »Ich weiß nicht, wovon du sprichst.«
    »Aha.« Duncan, der sehr gut wusste, wie man den Großen MacGregor behandeln musste, machte es sich in dem tiefen Sessel gegenüber dem Schreibtisch bequem, streckte die langen Beine aus und zog eine Zigarre aus seiner Brusttasche. Ohne Daniel aus den Augen zu lassen, hielt er sie sich unter die Nase und sog den Duft tief ein.
    »Oha.« Daniels Gesicht verklärte sich. »Du bist mir ja vielleicht ein Bursche.«
    »Das ist meine.« Duncan klemmte sich die Zigarre zwischen die Zähne. In seinen dunklen Augen tanzten belustigte Fünkchen. »Aber ich würde mich eventuell breitschlagen lassen, sie mit dir zu teilen, wenn du mir verrätst, was, zum Teufel, du wieder im Schilde führst.«
    »Ich führe gar nichts im Schilde. Ich warte nur auf meine älteste und liebste Freundin und deren Patentochter.«
    »Die Patentochter.« Duncan nahm die Zigarre aus dem Mund und betrachtete sie sinnend. »Die, da bin ich mir sicher, alleinstehend und im heiratsfähigen Alter ist. Gutes Elternhaus, Grandpa? Vielversprechende Erbanlagen?«
    »Und wenn es so ist?«
    »Danke, ich bin nicht interessiert.«
    Das läuft ja immer besser, dachte Daniel und lächelte durchtrieben. »Sie ist ein feines Mädel, Duncan. Bildschön. Ihr würdet wunderhübsche Babys bekommen, du solltest es dir mal durch den Kopf gehen lassen. Ein Junge in deinem Alter …«
    »Vergiss es, MacGregor.« Duncan steckte sich die Zigarre wieder in den Mund, erfreut darüber, dass er seinen Großvater so schnell durchschaut hatte. »Ich bin glücklich, so wie ich bin, und im Moment macht es mir noch Spaß, alle hübschen Ladies der Reihe nach durchzuprobieren. Ich suche mir meine Frau allein.«
    »Und findest allzu viele davon auf diesem Luxusdampfer, mit dem du tagein, tagaus den Fluss hinauf- und hinunterschipperst, ohne je irgendwo anzukommen.«
    »Hast du die letzten Zahlen gesehen? Die ›Comanche Princess‹ ist eine sehr einträgliche Lady. Und die einzige, die mein Herz besitzt.«
    »Ja, ich habe sie gesehen. Du verstehst etwas von deinem Geschäft, Duncan Blade, aber was du brauchst, ist eine Frau an deiner Seite und Babys, die dir auf dem Schoß herumturnen. Und dieses Mädel, das du jetzt gleich kennenlernen wirst, hat einen Sinn fürs Geschäft. Ich erwarte …« Er unterbrach sich, als er aus dem Augenwinkel draußen eine Bewegung wahrnahm. »So«, sagte er, während er sich vom Fenster abwandte, »sie sind da. Du wirst jetzt nach unten gehen und brav Guten Tag sagen.« Daniel zog drohend die Augenbrauen zusammen. »Und schau dir an, was ich dir Hübsches ausgesucht habe.«
    »Ja, ich gehe ja schon«, murrte Duncan, reckte träge seine langen Glieder und stand auf. »Aber kauf noch keine Orangenblüten.« Er hielt seinem Großvater die Zigarre hin, dann grinste er, wackelte mit dem Zeigefinger und zog die Zigarre weg, bevor Daniel danach greifen konnte.
    »Klugscheißer«, brummte Daniel und grinste breit, als Duncan das Zimmer verlassen hatte. »Du bist genau das, was wir brauchen, um deinen Cousin ein bisschen auf Trab zu bringen.«
    Den Hochzeitsmarsch vor sich hin summend, ging er ebenfalls nach unten, um seine Gäste zu begrüßen.
    Perfekter kann es gar nicht laufen, dachte Daniel ein paar Stunden später. Duncan war natürlich sofort in sein gewohntes Verhaltensmuster gefallen und flirtete mit Layna, was das Zeug hielt. Es machte Spaß, mit anzusehen, wie gut sich die beiden verstanden, denn immerhin würden sie ja in Kürze miteinander verschwägert sein.
    Er legte großen Wert darauf, dass sich in seiner Familie alle mochten.
    »Duncan, zeig doch mal dem Mädchen den Garten. Sie mögen doch Blumen, oder? Wir haben wunderschöne Rosen.« Daniel

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