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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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besser, wenn der Drachenlord das Juwel zur rechten Zeit erheben kann, als wenn ich erst an den Mauern von Salassar die Drachen damit zur Ruhe bringen kann. Der Weg über den Wunderwald und die chrysalische See ist weit. Viel können die Drachen auf dem Weg nach Salassar verheeren!«
    »Ich bin auch froh, dass du das Drachenblut an Samy abgegeben hast!« sagte Ferrol. »Immerhin ist er unser Freund. Außerdem scheint der Kleine bei Rasako, seinem Herrn, seit der Sache mit der Shemelia-Blume noch eine Beweise seiner Tatkraft bringen zu müssen. Er ist eben zu arglos für die Schlechtigkeiten dieser Welt!«
    »Aber das richtige Zauberwort habe ich ihm noch einmal eingebläut!« schmunzelte Churasis. »Wenn er das Wort >Raximur< sagt, wird er tatsächlich groß wie einer der gefürchteten Drachen ! «
    »Du hast gut und weise gehandelt, Sina!« klang wieder die Stimme des Diebesgottes auf. »Du und deine Freunde, ihr wandelt in meiner Huld. Der Verzicht auf das Juwel soll dich nicht davon abhalten, andere Dinge von hier fortzuschaffen. Greif zu, Mädchen. Steckt ein, was ihr könnt, Freunde. Hier liegen alle Reichtümer der Welt zu eurer Verfügung! «
    »Mir genügt der Aureus, den mir mein Vater, der Saran, in jedem Monat heimlich zukommen lässt!« sagte Ferrol. »Wenn mir nach Gold und Juwelen ist, dann brauche ich nur an den Hof von Ugraphur zurückzukehren. In den Schatzkammern meines Vaters Mainos ist davon Überfluss. Doch was verlange ich mehr als einen knusprigen Braten, eine Schale süßen Weines, die Freundschaft dieses Zauberers und die Liebe meiner Sina. Und ständig neue Abenteuer. Das ist mein Leben. Was soll ich mit Gold und Reichtum?«
    »Der Besitz von materiellem Gut überdeckt das Sinnen und Trachten nach den höheren Werten!« philosophierte Churasis. »Wer zufrieden ist, der ist auch reich. Ich habe noch keinen Reichen gesehen, der zufrieden war. Weisheit und Einsicht bedeuten mir mehr als alle Schätze dieser Welt! «
    »Ich will kein Gold!« quäkte Wulo. »Ich will meine Milch und meine Mohrrüben! «
    »Mächtiger Diebesgott!« sagte Sina mit feinem Lächeln. »Du bietest mir an, dass mir etwas in den Schoß fallen soll, für das ich ansonsten viele Gefahren auf mich nehmen müsste. Ich habe mit meinen Freunden den Weg gemacht, um das Drachenblut zu erringen. Und ich habe es errungen. dass ich es an Samy weitergegeben habe, ist meine Sache. Wenn ich jedoch von hier Gold und Edelsteine mitnehmen würde, dann hätte ich nicht mehr das Vergnügen, die fetten Händler von Salassar zu beklauen. Was ich benötige, das beschaffe ich mir schon - auf meine Art!«
    »Habt ihr wirklich keinen Wunsch?« fragte der Diebesgott aus dem Nichts.
    »Doch, einen schon!« gestand Sina. »Wir möchten zurück nach Salassar. Auf der Stelle. Kannst du uns hinbringen!«
    »Nichts leichter als das!« lachte Mano. »Und wenn du unter deinem rechten Fuß nachsiehst, Sina, findest du ein Juwel, das dem Drachenblut völlig ähnlich sieht. Das kannst du dem Oberherrn von Salassar bringen. Damit will ich ihm eine Lehre erteilen, die er so schnell nicht vergisst... ! «
                                                                   ***
    »...und so, mächtiger Pholymates, ist es uns gelungen, das Drachenblut zu erbeuten!« sagte Sina mit melodischer Stimme. »Die Stadt ist vor den Angriffen der Drachen sicher! «
    »Und Oreander und Nallorge?« fragte der Oberherr. Pholymates hatte sich auf seinem Hochsitz niedergelassen. Der Rat der Zehn war vollständig versammelt. Dazu die Abordnungen der einzelnen Gilden und Zünfte.
    Auch die Diebe, welche nun aus dem Mund der Königin der Diebe vom Schicksal ihrer Anführer hörten. Die Plätze an der Spitze beider Gilden war frei geworden. Und wenn man den Frieden dieses Saales verlassen hatte, begann der Kampf um die Nachfolge von Oreander und Nallore.
    Pholymates runzelte die Stirn. Wer würde nun die Diebesgilden beherrschen? Seine geheimen Umsturzpläne mussten warten, bis er Gewissheit hatte, wer in der Halbwelt von Salassar das Zepter schwang.
    Meisterhaft schauspielernd tat er so, als sei er über das Verschwinden der Diebesfürsten erleichtert. Gierig fixierte er dabei Sinas Gestalt, die wieder eine enganliegende, schwarze Ledertunika trug, und versuchte sich vorzustellen, wie das Mädchen wohl ohne die knappe Bekleidung aussehen mochte.
    Prinz Ferrol zwirbelte den Bart und hatte die Hand locker auf den Knauf des

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