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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Goldberg oder einen normalen Felsen erkletterte. Beides war mit körperlicher Anstrengung verbunden.
    Weit öffnete der kleine Drache seine Flügel, um so den unbequemen Weg durch das Schlagen der Schwingen etwas zu erleichtern. Schnaufend und prustend stieg er über den goldenen Untergrund hinauf. In seinen runden Kulleraugen spiegelte sich das Drachenblut.
    Und dann sah er es.
    Eine Hand legte sich um das Juwel. Jemand war da, um ihm den größten Schatz der Drachen wegzunehmen.
    Entsetzt spie der kleine Drache einen Feuerstrahl. Fauchend wehte die rote Lohe über das Gold und ließ die Prägungen auf den Münzen verschwimmen.
    Von der anderen Seite des Berges gellte eine laute Stimme auf. Eine Stimme, welche der kleine Drache nicht zu deuten wusste.
    »Ruximar!« stieß er angstvoll hervor. Was es auch immer war, dort auf der anderen Seite des Goldberges, es sollte einem richtigen, großen Drachen gegenüber stehen. Doch da der kleine Drache das richtige Wort vergessen hatte, wurde er nicht so groß, wie er es eigentlich gehofft hatte.
    Allerdings groß genug, dass sein Kopf immer noch einen Reiter hoch zu Ross überragt hätte. Doch so groß wie Dhaytor, der Drachenvater, wurde er nicht.
    »Bleib mir vom Leibe, Scheusal!« gellte es ihm in der gemeinsamen Sprache entgegen, welche auch von den Drachen geredet und verstanden wurde. Und dann sah der kleine Drache eine märchenhaft schöne Mädchengestalt auf sich zu schreiten.
    Das konnte nur eine Prinzessin aus dem Elfenreich sein, von denen man ihm so viel erzählt hatte. Nur hatte sie dunkle Haare und nicht die goldenen Lockenpracht der Elfen. Vielleicht eine der dunklen Feen, von denen man so viel hörte. Dunklen Zauber sollten sie sprechen können...
    Hoch erhob diese Feen-Gestalt das Drachenblut und trat dem Drachen furchtlos entgegen. Verblüfft reckte der Drache seinen Hals. Seine linke Pranke hob sich, um das Mädchen niederzudrücken. Doch der zwingende Blick ihrer Augen ließ Furcht in sein Herz kriechen. Wer konnte wissen, welchen Zauber die dunkle Fee in ihn überfließen ließ, wenn er sie berührte. Angstvoll breitete der Drachen seine Flügel aus.
    »Verschwinde, du Bestie!« sagte das Mädchen und hielt ihm das Drachenblut entgegen. »Ich zwinge dich zum Frieden mit diesem Juwel. In ihm liegt die Mahnung, dass zwischen Mensch und Drachen keine Feindschaft besteht!«
    »Rixamir! « heulte der Drache in der Hoffnung, nun richtig groß zu werden.
    Doch auch dieses Wort war falsch. Es hob nur die Wirkung des ersten Spruches vor der Zeit auf. Angstvoll kreischend schrumpfte der Drache wieder auf seine normale Größe zusammen und wurde wieder klein.
    »Samy!« stieß die dunkle Fee hervor. »Samy, bist du es wirklich?!«
    »Tu mir nichts. Bitte nicht!« bettelte der kleine Drache. »Wer immer du bist. Ich wollte dir doch kein Leid tun. Das musst du mir glauben!«
    »Samy. Ich bin Sina. Sina von Salassar. Erkennst du mich denn nicht?« kam die Stimme weicher. Das Mädchen atmete tief durch. Eine Gefahr, die keine war, hatte ihre Schrecknisse verloren.
    Sina kannte Samy, den kleinen Drachen, seit dem Abenteuer, als sie die Drachenblume im Auftrage des Zauberers Soduur stehlen sollten. Sie hatte ihn damals zwar nur kurz gesehen. Doch Churasis hatte viel von dem kleinen Drachen erzählt.
    Samy war ein netter Bursche mit dem Tatendrang, der Abenteuerlust und dem großen, offenen Herzen eines Kindes. In seinem Inneren war keine Falschheit.
    Und deshalb hatte er auch den einzigen Weg in Manos Schatzhöhle gefunden, der ohne Gefahr war.
    »Sina!« freute sich der kleine Drache. »Ja, das bist du. Ich erinnere mich. Das ist aber schön, dass du hier bist. Da sind sicher auch Ferrol und Churasis nicht weit!«
    »Und Wulo, dein kleiner Freund!« krähte es von unten. »Ich habe eine saftige Möhrrübe für dich aufgehoben, Samy. Willst du?«
    Wenig später hockten drei Menschen, ein Schrat und ein kleiner Drache am Fuße des Goldberges und hatten viel zu erzählen.
    Achtlos lag das Drachenblut in ihrer Nähe . . .
                                                                    ***
    »Samy bringt das Drachenblut sicher schneller nach Coriella!« sagte Sina, während der kleine Drache davon watschelte. »Was kümmert es mich, ob ich beweisen kann, dass mir die Tat gelungen ist. Wichtig ist nur, dass ich vor mir selbst bezeugen kann, der beste Dieb von Salassar zu sein.
    Für Drachen und Menschen ist es

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