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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Wasser?« fragte Sabella verständnislos und strich sich ihr Goldhaar aus dem anmutigen Gesicht.
    »Sie können das Wasser an die Menschen verkaufen!« erkannte Croesor, der Gott des Geldes. »Die Menschen zahlen sehr viel Gold oder kostbare Steine für einen frischen Hauch der Jugend. Und das eben brauchen die Trolle, um ihren Königspalast zu schmücken.
    Wenn die Trolle den Born von Castalia in ihren Besitz bringen und das Wasser aus der Quelle des Seins in der Adamanten-Welt gegen Gold und Edelsteine feilbieten, machen sie gute Geschäfte. Das ist schon einen Einsatz wert!«
    »Es darf niemals geschehen, dass die Trolle den Born von Castalia erobern!« rief Vitana aufgeregt. »Denn dann gäbe es bei den Menschen unglaubliche Unterschiede durch die Macht des Geldes. Einige von ihnen könnten sich dann fast das ewige Leben kaufen. Mit dem Wasser der Quelle hätten sie vielleicht sogar die Möglichkeit, selbst den Schatten betrügen, der über die Menschen fällt, wenn ich meine Kräfte von ihnen zurückziehe.
    Das geregelte Leben der Menschen untereinander wäre in diesem Augenblick zu Ende. Sie würden sich wahllos bekämpfen und töten, nur um an Gold und Edelsteine zu kommen, damit sie den Trollen das Wasser aus der Quelle des Seins abkaufen können.«
    »Deine Worte sind wahr, Vitana!« nickte Baran bedächtig. »So wie du, so dachte auch Dhasor, als er die Elfen zu Hütern der Quelle einsetzte. Nur die Elfen erlauben gelegentlich Fremden, Wasser aus der Quelle zu schöpfen. Doch Valderians Volk achtet sehr genau darauf, dass dieses Wasser nicht leichtfertig vergeudet  wird.
    Unsichtbar für die Augen von Menschen und Göttern lagern sich bewaffnete Scharen der Elfen um die Quelle und weisen jeden mit guten Worten oder mit Waffen zurück, der sich unwürdig der Quelle naht. Wer Gewalt anwendet, um zum Wasser zu kommen, den bekämpfen sie mit Schwert, Lanze und Bogen!«
    »Ich habe vernommen, dass die Elfen unsterblich sind!« sagte Fruga, die Herrin der Feldfrüchte, langsam. »So unsterblich - wie die Trolle, die das Wasser erobern wollen. Ist das nicht eine schreckliche, ewige Schlacht, die niemals ihr Ende findet?«
    »Es stimmt, dass Elfen und Trolle nicht sterben können. Jedenfalls nicht so, wie Menschen sterben!« sagte Baran leise. »Sie gehen hinüber, wenn ihre Zeit gekommen ist, wie ... wie wir Götter!«
    Für einen Augenblick herrschte Schweigen. Nur sehr selten wagte es einer der Herrn des Jhinnischtan zu sagen, dass die Götter zwar unsterblich sind - aber dass auch für sie einmal die Zeit kommt, wo ihr Weg zu Ende ist.
    Nur Dhasor und Thuolla sind ewig. Oder Alessandra und Mamertus.
    Oder – sind sie nicht vielleicht schon hinüber gegangen?
    »Aber Elfen wie Trolle empfinden Schmerz, wenn sie von einem Schwert oder einer Lanze getroffen werden!« erklärte Baran nach einer Weile. »Und wird er dreimal mit der Schneide eines Diamanten verwundet, dann stirbt auch ein Elf und ein Troll - oder besser gesagt, sie gehen hinüber. Vor diesem Übergang in ein anderes Bewusstsein fürchten sich Elfen und Trolle genau so wie die Menschen vor dem Tod!«
    »Aber ich habe vernommen, dass die Kämpfe um die Quelle des Seins mit jeder Art von Waffen geführt werden!« warf Croesor ein.
    »Das stimmt!« nickte Baran. »Und diese Waffen sind nicht nutzlos. Wunden, die ein Schwert schlägt, schmerzen Elf wie Troll und treiben sie zurück. Aber beide Völker wissen sehr wohl, dass dieser Schmerz nicht von langer Dauer ist und sie deshalb in aller kühnen Verwegenheit vorgehen können. Denn sie nehmen nicht das Risiko eines menschlichen Kämpfers auf sich, nicht nur getötet, sondern auch verstümmelt  werden kann!«
    »Dann frage ich mich, warum die Trolle nicht pausenlos in Wellen angreifen und immer wieder vor den Elfen zurückweichen!« mischte sich Mano ein.
    »Weil Valderians Volk eine Waffe besitzen, die für Elfen und Trolle tödlich ist. Wird sie geschwungen stirbt ein Troll, wenn die Schneide ihn drei Mal trifft. Auch wenn nur die Haut etwas geritzt wird!« Die Stimme Barans klang wie fernes Donnergrollen. »Habt ihr niemals etwas von Gijalaras, dem Diamanten-Schwert, vernommen?«
    »Aber das ist doch nur eine Legende!« entfuhr es Mano. »Sonst hätte sicher schon jemand versucht, diese unvergleichliche Waffe zu stehlen!« Und an seinem Blick war zu erkennen, dass der Diebesgott mit diesem „Jemand“ nur sich selbst meinen konnte.
    »Die Elfen hüten das Diamanten-Schwert als ihren größten

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