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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Kemenate Stultas gefunden hatte, schrie vor Freude fast auf.
    Die Worte Stultas brachten ihn auf die Idee, wie und wann er Sina zurückverwandeln konnte.
    Die Göttin der Dummheit würde es völlig akzeptieren, wenn sich die Katze in eine Prinzessin verwandelte. Jetzt musste nur noch der richtige Augenblick abgewartet werden. Und der kam viel schneller als erwartet.
    »Eine Prinzessin wird immer durch einen Kuss von der Verwandlung erlöst!« brabbelte Stulta und nahm die Katze auf den Arm. »Aber bei dir ist das ja nicht so, nicht wahr, mein liebes Munzelchen!« Damit küsste sie die Katze leicht auf die schwarze Nase.
    Im gleichen Moment ließ Wulo die Zauberkraft fließen.
    Übergangslos wurde das Kätzchen für Stulta zu schwer. Entsetzt breitete sie die Arme aus - doch was da zu Boden fiel, war ein junges Mädchen mit langen, schwarzen Haaren in knapper, schwarzer Lederkleidung.
    Die Göttin der Dummheit starrte Sina entgeistert an. Sina reagierte prompt und fiel ihr um den Hals.
    »Dank dir, wer immer du seist!« rief sie und küsste die Göttin. »Vor undenklichen Zeiten verwandelte mich ein hässlicher Zauberer in eine Katze und ...!«

»Dass ich dir doch gleich Eselsohren wachsen lasse, wenn du so schlecht von mir redest!« pfiff Wulo wütend, aber so leise, dass er nicht gehört wurde.
    »... nur deiner Klugheit ist es zu verdanken, dass ich jetzt erlöst bin!« beendete Sina ihre Worte. »Denn bei dir, hohe Frau, vermischen sich Herzens-Gefühle mit einer Weisheit, die weder Sterbliche noch Götter begreifen!«
    Es war Balsam für Stultas Seele, wenn jemand mit menschlicher Gestalt so zu ihr redete. Wulo sah aus seinem Versteck zu und machte sich bereit zum Handeln. Doch Sina taktierte klug und freundete sich mit Stulta an.
    Die Göttin akzeptierte vorbehaltlos das Märchen von der verwunschenen Prinzessin und war gern bereit, Sina aus den Höhlen des Jhardischtan heraus zuhelfen. Außerdem wusste Stulta genau, wo sich die Kristallrose befand.  Denn Sina hatte ihr erklärt, dass der gleiche böse Zauberer, der sie in eine Katze verwandelt hatte. Ihr ganzes Volk in Stein verzaubert hätte. Nun nur sie, die Prinzessin, könne alle erlösen, wenn sie eine Rose fände, die gar keine Rose ist.
    Sina hatte so ein ähnliches Märchen mal auf den Basaren von Salassar gehört und Stulta war sofort bereit, der tapferen Prinzessin zu helfen, ihr Volk zu erlösen. Arglos beschrieb sie Sina den Weg zu der geheimen Kammer, in der sich die Kristallrose befand und nannte ihr auch das Kennwort für die Dämonensklaven.
    »Merk dir die Worte gut!« mahnte Stulta. »Denn sonst lassen dich die Dämonensklaven nicht hinein. Nur einem der Götter gehorchen sie, ohne zu fragen. Auch den Göttern des Jhinnischtan!« fügte sie hinzu.
    Sina hätte vor Freude fast aufgeschrien. Das war mehr, als sie erwarten konnte.
    »Diese Rose aus Glas. Genau die ist es, die der Zauberer aus unserem Reich gestohlen hat. Und deshalb liegt nun das ganze Königreich in tiefem Schlaf. Wenn ich die Rose zurückbringe, dann sind mein Vater, der König, und seine Untertanen erlöst von dem bösen Zauber!« erzählte Sina.
    Denn wenn ihr Stulta helfen sollte, musst sie zuerst begreifen, warum Sina unbedingt erst die Kristallrose finden und mitnehmen musste, bevor sie von diesem Ort des Schreckens floh. Stulta war arglos genug, jedes Wort des Märchens zu glauben, das Sina mit fester Stimme und ohne zu erröten hervorbrachte.
    »Der Weg ist aber sehr gefährlich!« warnte sie Stulta noch einmal. »Wenn dich einer der anderen Götter oder Göttinnen in seine Gewalt bekommt, dann hat dein letztes Stündlein geschlagen, tapfere Prinzessin. Cromos, Fulcor oder Assassina können grausam sein!«
    „Ich muss es wagen!« gab Sina zurück. »Als Prinzessin muss ich mein Leben für meinen königlichen Vater und seine Untertanen aufs Spiel setzen. Wer weiß, wie lange sie schon zu Stein erstarrt im Schlummer liegen. Hätte der böse Zauberer mich nicht in eine Katze verwandelt, dann hätte ich meine Aufgabe sicher schon gelöst. Mich bindet der Schwur, den ich mir selbst gegeben habe!«
    »Du bist eine mutige und tapfere Prinzessin!« Stultas Stimme klang bedrückt. »Aber viel lieber wäre es mir, wenn du wieder ein Kätzchen wärst. Ich habe mich so gefreut, dass ich endlich ein Lebewesen hier hatte, mit dem ich reden und das ich lieb haben konnte.«
    »Das geht aber doch nicht...!« wehrte Sina ab.
    »Vielleicht doch. Wenn ich dich wieder küsse, verwandelt

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