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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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die ersten drei Steine mit geschickten Schwerthieben zu treffen und aus der Bahn zu schleudern. Dann traf ihn ein kantiger Stein an der linken Schulter. Mit einem Schmerzensschrei ging Ferrol zu Boden.
    »Sie sind Wokats Diener!« gellte die Stimme des Gottes aus dem Jhardischtan durch den Wald. Wokat wollte nun seine volle Macht zeigen. Sein Name alleine würde Furcht und Schrecken ins Herz des Wunderwaldes treiben.
    »Seht mich an und erkennt die Majestät eines Gottes!« erklang die Stimme des Herrn über Verrat und Niedertracht. Für einen kurzen Augenblick schien seine Gestalt eine halbe Mannshöhe über dem Boden zu schweben. Er warf die Kapuze seines Gewandes zurück und zeigte den Völkern des Waldes das wahre Gesicht des Trollführers.
    »Er ist es wirklich!« keuchte Ferrol vor Schmerz. Es war nicht das erste Mal, dass er dem Gott des Verrats von Angesicht zu Angesicht gegenüberstand. Schon einmal hatte Wokat durch ihn eine Niederlage einstecken müssen.
    »Unterwerft euch und helft uns, die Elfen von der Quelle des Seins zu vertreiben!« befahl Wokat mit bösartigem Lachen.
    »Mögen sich alle unterwerfen - hier kommst du nicht vorbei!« fauchte Ferrol und richtete sich stöhnend auf. »Nicht, solange ich auf den Füßen stehe und ein Schwert halten kann!«
    »Mein Zauber wird dich hinwegfegen!« heulte Wokat.
    »Versuch es doch - wenn du deine Kräfte nutzlos vergeuden willst!« höhnte der Prinz von Mohairedsch. Churasis hatte ihm erzählt, dass auch ein Gott mit jedem Zauber schwächer wird. Und er hatte ihm und Sina immer wieder Ratschläge gegeben, wie man sich auch mit einem Schwert gegen einfache Zauberei wehren kann.
    Ferrol hoffte nur, dass er mit der schmerzenden Schulter schnell genug für einen Kampf war. Denn als erste Attacke schleuderte ein Zauberer zumeist Blitze auf seinen Gegner. Dagegen hatte Ferrol eine vorzügliche Abwehr entwickelt.
    Während Wokat den Khoralia-Kristall unter dem Gewand hervorzog und emporhob, öffnete Ferrol eine der Taschen an seinem Gürtel. Es war ein dünner, unscheinbarer Kupferdraht, den Ferrol mit einigen unauffälligen Wicklungen um die Klinge des Rapiers wand. Wokat war zu konzentriert, um zu bemerken, dass das Ende des Drahtes mit der Erde verbunden war.
    Gebannt erwartete Ferrol den Angriff des Gottes. Der Khoralia erglühte. Mit meckerndem Lachen ließ Wokat einen Blitz herausschießen.
    Gedankenschnell reagierte Prinz Ferrol. Die Klinge des Rapiers zuckte hoch in Richtung des Blitzes. Zischend fuhr die Kraft des Zaubersteines in den Stahl und wurde durch den Draht in den Boden abgeleitet, wo er harmlos verdampfte.
    Wokat röhrte wie ein waidwunder Hirsch. In rasendem Zorn schoss er fünf weitere Blitze hintereinander ab. Doch seine Unbeherrschtheit ließ die Konzentration vermissen. Die Blitze wurden vom Metall der Waffe angezogen, ohne dass Ferrol genau ihren Weg kreuzen musste.
    Doch während dieser Abwehr tänzelte der Prinz von Mohairedsch einige Schritte auf den Gott des Verrats zu. Die Trolle starrten fasziniert auf das Schauspiel. Sie ahnten nicht, was Ferrol vorhatte. Und Wokat musste sich auf den Khoralia konzentrieren, bevor dieser außer Kontrolle geriet.
    Als der Gott des Verrats die Gefahr erkannte, war es zu spät.
    Ferrol war nur noch drei Schritte von Wokat entfernt. Der Blitz, der aus dem Khoralia heraus schoss, traf zwar Ferrols Klinge - doch im gleichen Augenblick bewegte der Prinz von Mohairedsch die Waffe mit elegantem Schwung, dass der Kupferdraht wie eine Peitsche durch die Luft zischte und sich über Wokats Körper legte.
    Der Gott des Verrats jaulte wie alle Wolfsrudel der nördlichen Frostberge, als die zuckende Energie seines eigenen Blitzes durch seinen Körper raste.
    Wie ein gefällter Baum sank er zu Boden ...
       * * *
    Stulta, die Göttin, war traurig, dass ihr Kätzchen weg war. Auch wenn es sie tröstete, dass sie einer verwunschenen Prinzessin geholfen hatte. Die Göttin des Unverstandes wollte sich ihren Kummer von der Seele reden. Aber die Dämonensklaven waren dazu denkbar ungeeignet. Sie redeten nicht und gaben keine Antworten. In stummer Monotonie führten sie ihre Befehle aus.
    Obwohl Stulta mit den Göttern des Jhardischtan keine richtigen Freundschaften geschlossen hatte, so war Assassina doch recht nett zu ihr. Assassina schätzte Stultas Überlegungen und Ratschläge, die sie dann auf ihre bösartige Art ins Gegenteil verkehrte. Denn Stulta dachte immer in etwas anderen Bahnen als die anderen Götter. Und

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