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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Diamantschwert. »Rennt ihn nieder!« Mit grölenden Schreien und donnerndem Stampfen rannten die Trolle auf Ferrol zu.
    Doch plötzlich brach es aus dem Busch hervor. Je zwei Wildschweine aus jeder Richtung stürmten durch das Unterholz. Mit ihren gewaltigen, sichelförmigen Hauern hackten sie in die Beine der Trolle, die schreiend zu Boden gingen. Ihre massigen Körper warfen sich den Trollen vor die Füße, so dass diese stürzten und ein zappelndes Knäuel behaarter Leiber bildeten.
    Bevor die Trolle begriffen, was geschah, verwandelten sich die Schweine und nahmen die Gestalt wilder, verwegener Gesellen an. Messer blitzten und Schwerter zischten durch die Luft, als die Kämpfer des Schweinevolkes den Trollen schwere Wunden zufügten.
    Mit einem scharfen Ruf befahl Barnaban seine Leute zurück, als Mhallac das Diamantschwert hob, um es gegen die Schweinemenschen zu schwingen. Es gelang dem Schwarzen Eber, Frangarham mit einem Tritt in die Kehrseite aus der Richtung zu stoßen, in die das Diamantschwert geschlagen wurde. Einen Hieb, der Guntagurias galt, deckte Barnaban mit seinem runden Lederschild ab. Geschickt ließ er das Diamantschwert am Schild herabgleiten.
    Bevor Mhallac reagieren konnte, hatte Nhegronn, der Borstige, zwei Tannenzapfen aus seinem Umhang gerissen und geschleudert. Die Zapfen trafen den rasenden Troll direkt auf die Augen.
    Schreiend und quiekend rannten die Schweinemenschen nach hinten. So schnell es ging, zerrten sie Ferrol mit sich.
    »Absetzen, mein Freund!« rief ihm Barnaban zu. »Du hast eben mächtig Schwein gehabt, sonst würdest du über den Wolken jetzt zu Dhasors Ehren Harfe spielen!«
    »So ein Schweineglück soll man nicht herausfordern!« gab Frangarham seine Meinung dazu. »Sie sind noch nicht an der Quelle, und wir werden noch genug Möglichkeiten haben, ihnen den Weg so beschwerlich wie möglich zu machen!«
    »Wir brauchen Zeit!« keuchte Ferrol, während ihn Barnaban tief ins Gebüsch zerrte.
    »Wir werden noch Zeit bekommen!« erklärte Barnaban. »Ich habe da mit den Trollen eine Riesensauerei vor - und sie kostet uns keinen Schwertstreich ...!«
       * * *
    Sina wusste, dass sie hier im Labyrinth des Jhardischtan verloren war, wenn es ihr nicht gelang, einen Weg nach draußen zu finden. Ohne Wulo, den Schrat, war ihre Mission gescheitert.
    Zum ersten Mal in ihrem Leben musste die Katze von Salassar aufgeben. Der Diebstahl der Kristallrose war für sie undurchführbar geworden.
    Aber wie sollte sie aus dieser unterirdischen Götterwelt hinausfinden? Mit Schaudern erinnerte sich Sina an die unzähligen Gänge und Verzweigungen der Wege in dieser Höhlenwelt.
    Sie hatte nur eine Chance, hier hinauszukommen.
    Assassina kannte ganz gewiss den Weg nach draußen. Es musste ihr gelingen, hinter der Göttin her zuschleichen und sie zu beobachten. Sicher würde sie jetzt einem der Ausgänge zustreben, um dort alle Wachen zu alarmieren.
    Sina presste sich ganz fest an die kühle Felswand, als die Göttin der Mörder und Attentäter mit schnellen Schritten an ihr vorbeirauschte. In der Hand hielt sie eine Peitsche, an deren Ende der Kopf einer Natter züngelte. Die Göttin ging mit schnellen Schritten zielstrebig den Gang hinunter. Eine blaugoldene Aura strahlte in der Dunkelheit um ihren gesamten Körper herum. Für Sina war es daher leicht, Assassina zu folgen.
    Zu verlieren hatte die Diebin nichts mehr. Hier unten gab es für sie nur den Tod. Aber sie wollte leben und hier herauskommen.
    Wurde sie von der grausamen Göttin bemerkt, dann würde sie ihr Leben so teuer wie möglich verkaufen. Nicht noch einmal wollte sie auf das tückische Bett im Purpur-Gemach geschnallt werden. Es gab bestimmt eine Möglichkeit, sich auch gegen Assassina  zur Wehr zu setzen.
    Mutig verließ die Katze von Salassar ihr Versteck und huschte hinter Assassina den Gang entlang. Jede kleinste Deckung und jeder Hauch von Schatten und Dunkelheit wurde ausgenutzt.
    Assassina spürte die Verfolgern nicht und vernahm auch nicht die leisen, aber doch hörbaren Geräusche, mit denen Sinas Füße über den Felsboden huschten. Die Diebin hatte die Wurfleine mit dem Anker in die rechte Hand genommen. Mit der Linken umklammerte sie das Kurzschwert.
    Es gelang ihr, immer in Sichtkontakt zu Assassina zu bleiben. Und die Göttin nahm einen Weg, wo sie weder Dämonensklaven noch anderen Jhardischtan-Wesen begegnete.
    Einige Male spielte Sina mit dem Gedanken, die Göttin hinterrücks anzugreifen und mit

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