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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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von der »Schwarzen Arabrab« zu grölen. Sie umarmten sich und tanzten wilde Reigen während ihre breiten, krallenbewehrten Füße den Boden stampften.
    Doch nach jedem Schluck Wein wurden ihre Bewegungen langsamer. Schließlich sank einer nach dem anderen zu Boden. Wenige Augenblicke später schnarchten die Trolle um die Wette.
    Befriedigt rieb sich der Silen die Hände. Ein kurzer Pfiff  auf zwei Fingern. Sofort entstand Leben im Unterholz.
    »Sie werden einige Stunden wie betäubt schlafen!« rief Silenus halblaut. »Schafft sie zurück an die Grenzen des Waldes!«
    Und dann begann ein hektisches Treiben. Alle Kämpfer des Waldes und ihre Freunde, die eben noch mit den Trollen bis aufs Blut gekämpft hatten, traten aus ihren Verstecken.
    Faune, Satyrn und Wolfsmänner hoben ächzend die schweren Troll-Körper auf Einhörner, Siebenhörner und Zentauren. Vorsichtig trabten diese mit ihrer Last den Pfad zurück. Nur Rhadat, der Starke, war durch das Diamantschwert zu stark verwundet.
    Schmetterlingsmenschen legten Schlingpflanzen um seinen mächtigen Körper und hoben ihn mit gemeinsamer Anstrengung in die Lüfte. Unmittelbar über den Wipfelkronen der Bäume flogen sie mit dem Zentauren zur Quelle des Seins, damit die Elfen mit dem Heilwasser der Quelle und ihren Zauberkünsten Rhadats Leben retten konnten.
    »Vorwärts!« rief Sabor. »Wir müssen sie alle aus dem Wald herausbringen, bevor sie wieder aufwachen. Bis sie den Weg erneut gefunden haben und endlich die Quelle erreichen, wird einige Zeit vergehen. Hoffen wir, dass Sina bis dahin mit der Kristallrose zurück ist.«
    »Wenn nicht, werde ich an der Seite der Elfen kämpfen, bis sie da ist!« bemerkte Ferrol mit matter Stimme. Die Steine hatten ihn schwer getroffen, und er hielt sich nur mit Mühe auf den Beinen. Nhegronn, der Borstige, hatte ihn mit seinen Schamanen-Künsten so gut behandelt, wie er es vermochte. Aber Wunder vollbringen konnte der Schweinemann nicht.
    Nun trugen auch Barnaban und seine Gesellen jeweils einen Troll auf ihrem borstigen Rücken.
    »Warum tötet ihr sie nicht einfach?« fragte Prinz Ferrol. »Sie werden ganz bestimmt wiederkommen und aufs neue Furcht und Tod hier im Wald verbreiten!«
    »Wir dürfen das Gesetz des Wunderwaldes nicht brechen!« sagte eine Dryade an Ferrols Seite. »Niemand darf hier den Tod geben - es sei denn, dass ihm der tödliche Kampf aufgezwungen wird!«
    »Das verstehe ich nicht!« murrte Ferrol.
    »Du verstehst vieles nicht!« sang die Stimme der Dryade. »Denn du bist ein Mensch. Würdest du alles verstehen, dann kehrtest du der Welt den Rücken und kämest hierher, um hier deinen Frieden und das wahre Leben zu finden!«
    »Vielleicht hast du recht!« murmelte Ferrol. »Aber ich... halt, was ist das?!« brüllte er entsetzt. Zwei Steinwürfe weiter sah er eine kleine Gestalt mit rotem Haarschopf aufspringen. Es war Wokat, der Gott des Verrats.
    Mit drei Sprüngen war Wokat beim Diamantschwert, das immer noch so im Gras lag, wie Mhallac es fallen ließ. Niemand hatte es für nötig gehalten, sich darum zu kümmern. Jetzt riss Wokat die Elfenklinge an sich.
    »Aufhalten! Haltet ihn auf!« brüllte Ferrol. Doch Satyrn und Wolfsmänner wichen vor Wokat zurück, der mit höhnisch meckerndem Lachen die Diamantklinge hoch in die Lüfte schwang. Mit fast gemächlichen Schritten ging der Gott des Verrats den Weg entlang, auf dem Siebenhörner und Zentauren die bewusstlos betrunkenen Trolle trugen.
    Mit wildem Aufschrei riss Ferrol eine der Lanzen empor, die neben einem der Trolle lag. Er wog sie in der Hand, nahm Maß und beugte sich zurück, um alle Kraft in den Wurf zu legen. Wokat wandte ihm den Rücken zu und war auf diese Entfernung für einen geübten Speerwerfer nicht zu verfehlen.
    Doch bevor der Speer von Ferrol geschleudert werden konnte, griff Sabor ein. Seine Hand legte sich felsenfest um den Schaft der Waffe. Ferrol sah ihn verständnislos an.
    »Achte die Gesetze des Waldes, mein Freund!« sagte der alte Zentaur. »Denn du gehörst zu uns und hast viel für uns getan. Tötest du diesen Mann, sei er ein Gott, ein Mensch oder eine andere Kreatur, die nach Dhasors Willen lebt, dann wird dir der Wunderwald versperrt und unsere Freundschaft endet!«
    »Aber er ist der Anführer!." knirschte Ferrol. »Ich muss ihre das Handwerk legen. Er wird keine Ruhe geben, bis er mit den Trollen die Quelle erobert hat!«
    »Wenn es so sein wird, dann ist es von Dhasor vorherbestimmt!« erklärte der Zentaur mit

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