Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
Vom Netzwerk:
Assassina Verdacht geschöpft hatte und sie hier erwartete, dann hatte sie keine Chance zur Verteidigung.
    Doch nichts geschah. Wenn Sina anhielt, hörte sie die gleichmäßigen Schritte der Göttin, die immer tiefer in das Herz des Berges hinabstieg.
    Endlich schien sie auf der untersten Sohle angelangt zu sein. Sina vernahm ein Klirren, das an einen großen Schlüsselbund erinnerte. Dann ein Kreischen und Knarren. Zweifellos war eine alte, verrostete Tür geöffnet worden.
    Vorsichtig schlich Sina näher. Jemand sprach. Und es gelang ihr, einige Worte aufzuschnappen.
    »... gesteh, dass du dieses Mädchen zu deiner Befreiung gerufen hast!« hörte Sina die zischende Stimme der Göttin.
    »Ich habe nichts zu gestehen!« kam es trotzig zurück.
    »Ich werde dich zwingen, mein göttlicher Bruder. Hiermit!« Das Knallen der Peitsche und das Zischeln des Schlangenkopfes unterstrich Assassinas Worte.
    »Du drohst, mich zu schlagen!« Die Männerstimme klang nicht unsympathisch. Und irgendwie kam sie Sina bekannt vor.
    »Was sollte mich daran hindern?« kicherte Assassina. »Du bist fest gekettet und kannst dich nicht wehren. Und bei Thuollas Schädelkette schwöre ich dir, dass ich nicht eher aufhöre, als bis du gestanden hast, was ich hören will! Los, sag schon, welchen Eingang des Jhardischtan du ihr genannt hast!« Wieder knallte die Peitsche, und ein unterdrücktes Stöhnen war zu hören.
    »Fulcor wird es nicht zulassen, dass ein Gott des Jhinnischtan hier geschlagen wird!« war die Männerstimme wieder zu hören. »Ihr habt mich gefangen, und es ist euer Recht, mich zu behalten, bis mich der Jhinnischtan auslöst. Doch was du tust, ist Sünde gegen unsere Göttlichkeit. Jhardischtan und Jhinnischtan sollten diese Art von Unverletzlichkeit respektieren!«
    »Fulcor wird es niemals erfahren!« Assassinas Worte waren bösartiger Triumph. »Denn wenn ich mit dir fertig bin, hast du mir nicht nur alles gesagt, was ich hören will, sondern auch bei Dhasors Strahlenkranz geschworen, niemandem etwas über unsere kleine Unterredung zu erzählen!
    Narr, wir schulden dir zwar Dank, dass du für uns die Kristallrose gestohlen hast - aber dieser Dank wird sich für dich nicht auszahlen.«
    »Ihr habt sie mir aber abgenommen!« fauchte die Männerstimme.
    »Der Dieb ist unter die Räuber gefallen!« höhnte Assassina.
    »Eher unter die Verräter!« knurrte er zurück.
    »Wenn sie vom Gott des Verrats selbst angeführt werden, sind es nach der Meinung des Gottes echte Ehrenmänner!« konterte Assassina boshaft. »Und nun erweise dich als guter Freund des Wokat und verrate mir ...!«
    »Er weiß nichts! Frag mich ganz einfach mal!« rief Sina und sprang mit einem Satz die letzten fünf Stufen der Treppe herunter. Sie hatte genug gehört. Dort unten war Mano, der Gott der Diebe, gefangen. Sie hatte seine Stimme wiedererkannt. Vor einiger Zeit war sie einmal in die Schatzkammer des Diebesgottes eingedrungen, um von dort das kostbare Juwel »Drachenblut« zu stehlen.
    Wenn sie Mano befreite, half er ihr sicher, aus dem Jhardischtan herauszukommen. Und vielleicht wusste er auch, wo die Kristallrose versteckt war.
    Allerdings musste sie erst einmal Assassina ausschalten. Und das war schwer genug. Denn Mano war an Armen, Beinen und Hals mit kurzen, schweren Ketten an die Mauer gefesselt und vermochte sich kaum zu rühren.
    Assassina schäumte vor Wut und Zorn.
    »Sieh an! Kaum ist sie mir entkommen, wird sie wieder frech und stellt sich einer Göttin entgegen!« knirschte ihre Stimme. »Das Purpur-Gemach behagte dir wohl nicht recht Nun wohl, so werde ich dich ins graue Gelass bringen lassen, wo meine schwarzen Henker ihre Künste an dir ausprobieren.«
    »Du Feigling solltest langsam deine Diener rufen. Denn alleine wagst du es ja nicht, mich anzugreifen!« gab Sina zurück.
    »Was sagst du da, kleine Närrin!« heulte die bösartige Göttin in aufrasendem Zorn. »Um ein sterbliches Mädchen wie dich zu fangen, benötige ich meine Diener nicht!«
    »Aber Assassina!« ließ sich Mano mit fast gleichmütiger Stimme vernehmen. »Du bist doch genauso feige, wie die heimtückischen Mörder und Attentäter, die dich verehren. Einen offenen Kampf wagst du nicht.«
    »Ich werde sie fangen und selbst ins graue Gelass schleifen!« heulte Assassina.
    »Das schwöre bei Thuollas Schädelkette!« Marios Stimme blieb gleichmütig.
    »Bei Thuollas Schädelkette, ich fange sie alleine!« Assassina grollte wie ein Leopard vor dem Sprung. »Und es

Weitere Kostenlose Bücher