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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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dem letzten Schnaufer eines verendenden Wasserbüffels war, stürmte Churasis, den mächtigen Schleppsäbel schwingend, durch den Vorhang.
     
    „ Hinterher, Sina!" zischte Prinz Ferrol, schob die Gefährtin voran und stürmte dem Zauberer nach. Schon nach wenigen Sprüngen hatten sie Churasis erreicht. Krachend brach hinter ihnen das Schafott zusammen. Myriaden von glühenden Funken stoben aus den hell auflodernden Flammen in den Himmel.
     
    Die Wachen vor ihnen konnten es noch immer nicht fassen, dass sie statt der mächtigen Hellebarden lange Lilien-Stengel in der Hand hielten Und die Schwerter, die aus den Scheiden gerissen wurden, verwandelten sich zu Rosen  Aufgelegte Pfeile aber nahmen die Gestalt von roten Nelken an.
     
    Nur Ferrols Rapier, Sinas Kurzschwert und selbst der unförmiger Krummsäbel des Churasis waren noch echte Waffen.
     
    Waffen, vor denen die Wächter jetzt zurück wichen. Diese drei Gegner hatten nichts zu verlieren und würden sich kompromisslos den Weg durch ihre Reihen schlagen. Was ihnen im Weg stand, lief in Gefahr, niedergehauen zu werden.
     
    „ Da hinten... der Wagen! Wir müssen den Wagen erreichen."  Ferrol ließ das Rapier kreisen, während die Wachen mit den Lilien-Stengeln entsetzt zurückwichen. „Wenn mein Plan aufgeht und wir den Henkers-Karren erreichen, sind wir gerettet! Das Volk ist auf unserer Seite."
     
    „ Sina! Sina und Ferrol!„ brüllte die Menge begeistert, als habe sie die Worte des Prinzen vernommen. „Auseinander! Macht eine Gasse. Schafft ihnen Platz für die Flucht und...!"
     
    Doch das war einfacher gesagt, als getan. Denn jeder der Anwesenden war genau so neugierig wie alle anderen, die ihn umstanden. Und jeder wollte natürlich einen Blick auf die Helden des Tages werfen. Und weil niemand weich wollte, konnte sich eben auch kein Fluchtweg bilden.
     
    „ Bei Fulcors Feuerdämonen!" stieß Ferrol hervor, als er sich vergeblich durch die Menge zwingen wollte. „Um durch diese lebende Mauer zu kommen, brauchten wir einen Elefanten."
     
    „ Oder einen Sturmbock." setzte Sina hinzu. „Zauber mal eben so was, Churasis."
     
    „ Kann er gar nicht. Kann er gar nicht." piepste es aus der Tasche des Zauberers, bevor der antworten konnte. „Jedenfalls nicht ohne mich. Und ich habe mich eben schon mächtig verausgabt." 
     
    „ Irgendwann drehe ich diesem abgebrochenen Gebirgstroll noch mal den Hals rum." dachte Ferrol. Aber zu sagen wagte er es nicht. Wulo mußte bei guter Laune gehalten werden. Vielleicht half der Schrat im letzten Augenblick ja doch noch mit seinen Zauberkünsten.
     
    Im Moment sah es jedoch nicht so aus. Was nützte es den drei Gefährten, dass die Krieger verdattert ihre seltsam veränderten Waffen betrachteten. Schon brüllte der Oberherr von Salassar Befehle an seine persönliche Leibwache, die den Thron auf der Loge umstand.
     
    Mit gezückten Schwertern brachen sich die Söldner von der anderen Seite her Bahn durch die Menschenmauern. Rücksichtslos ließen die harten Krieger die flachen Klingen auf der Kehrseite der neugierigen Zuschauer tanzen. Einige Herzschlägen später waren sie heran. Und gegen diese Übermacht hatte auch ein Meisterfechter wie Ferrol keine Chance.
     
    "Die Pferde! Wir müssen zu den Pferden!" keuchte Churasis. "Los, Wulo. Du hast versprochen, mir drei unentgeltlich mit einem Zauber auszuhelfen."
     
    „ Ach was? Habe ich das wirklich gesagt?" piepste der Schrat.
     
    „ Wir haben es alle gehört. Also tu endlich was und  bring mich in die Nähe der Pferde!" keuchte der Zauberer.
     
    „ Wenn's weiter nichts ist." flötete es aus der Tasche. Und schon spürte Churasis, wie ihn eine unsichtbare Riesenfaust ergriff und fort trug. Die Menge brüllte auf, als der Zauberer vor ihren Augen plötzlich unsichtbar wurde und jetzt nur noch Sina und Ferrol Rücken an Rücken mit ihren Schwertern Verteidigungsstellung einnahmen.
     
    Im nächsten Moment fand sich Churasis an einem anderen Teil des Platzes wieder - hinter dem Rücken der Menge.
     
    „ Hey, du hast Sina vergessen.„ stieß Churasis hevor. "Schaff sofort Sina herbei, Wulo."
     
    „ Alles nach Wunsch."  piepste es aus seiner Umhängetasche. "Das wäre dann Zauberhilfe Nummero Zwei!" Im nächsten Moment tauchte die Diebin aus dem Nichts vor dem Zauberer auf. Wild gehetzt sah sie sich um.
     
    „ Churasis!„ stieß sie hervor. „Die Wachen sind durchgebrochen und haben Ferrol mit Wurfschlingen gefangen..Jetzt zerren sie ihn vor den

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