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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Schleier liegen, die niemals gelüftet werden dürfen, weil sonst die Schöpfung zerstört wird.„"
     
    „ Na schön, ich akzeptiere!" maulte Samy, dessen Wissensdurst die Antwort des Regenbogendrachens keineswegs befriedigte. „Also weiter im Text."
     
    „ An den beiden Endpunkten des Chaos waren plötzlich Dhasor, der Weltenvater und Thuolla, die Herrin der Tiefe!"  versuchte Dhaytor weiter zu erzählen.
     
    „ Weisst du wenigstens, wo die hergekommen sind?" unterbrach Samy ein zweites Mal neugierig die Rede des Drachenvaters.
     
    „ Sie kamen nirgends her  - sie waren!" sagte Dhaytor mit großem Nachdruck und der kleine Drache mußte alle Selbstbeherrschung aufbringen, um den Vortrag nicht schon wieder mit Fragen zu unterbrechen.
     
    „ Dhasor liebte die Ordnung. Und er fügte das Universum so zusammen, dass es in seinen Augen schön war. Doch aus den schönsten Bausteinen, die er im Kosmos fand, schuf er  unsere Welt Chrysalitas. Vom Menschengeschlecht wird unsere Welt auch gelegentlich die  Adamanten-Welt genannt, weil die Khoralia-Kristalle trotz ihrer verschiedenen Farben alle aus reinem Adamant sind..
     
    Doch auch die Herrin der Tiefe schuf sich ihr Reich in den Abgründen. Alles, was lebt, wandelt  im Licht der Schöpfung von Dhasor. Doch was tot ist, flieht als Schatten ins finstere Reich der Thuolla, dem Ort, wo Geister und Dämonen ihre Behausung haben."
     
    „ Da kann einem ordentlich Angst werden!" schüttelte sich Samy. „Man hat mir erzählt, dass es in einem Land, das man Cabachas nennt, einen Weg hinunter zu diesem finsteren Reich geben soll!"
     
    „ Wie es zu Decumania einen Weg gibt, der auf die Höhen führt, wo die Götter wohnen." nickte der Drachenvater.
     
    „ Jedenfalls die, welche wir die guten Götter nennen!" mischte sich jetzt Rasako, der Drachenlord, in das Gespräch. „Auch die Kreaturen Thuollas in den Tiefen von Jhinnischtan sind Götter. Und sie sind von gleicher Art und Macht wie die Lichtherren der Höhe des Jhardischtan!
     
    Doch mit den Ur-Geistern von Licht und Dunkelheit, den Ur-Mächten über Ordnung und Chaos, haben diese Götter, welche heute in der Tiefe hausen oder auf der Höhe residieren, nicht viel mehr gemein. Aber sie sind alle Kinder von Alessandra und Mamertus, von Liebe und Krieg. Und so können sie Dhasor und Thuolla als ihre Ahnen betrachten."
     
    „ Ja, die Götter der heutigen Zeit sind alle Nachkommen von Dhasor und Thuolla!" nahm Dhaytor den Faden seiner Erzählung wieder auf. „Denn das Geschick wollte es, dass diese beiden Machtwesen am Anfang aller Zeiten aufeinander trafen und zueinander fanden. Aus der Verbindung von eherner Ordnung und ungezügelter Anarchie entstanden zwei Geschöpfe, in denen sich die Gegensätze der Elternteile wieder zuspiegeln schienen.
     
    Als das Erbteil des Welten-Vaters überwog, ward Alessandra, die Göttin der Liebe und des Friedens. Doch dann wuchs in der Vereinigung der beiden Ur-Mächte die Kraft der Thuolla und es ward Mamertus, der schreckliche Herr des Krieges und des Hasses."
     
    „ Wouw!" machte Samy, den das, was er hörte, innerlich mächtig mitnahm.
     
    „ Von Alessandra und Mamertus, den beiden gegensätzlichen Gott-Wesen stammen alle jene Machtwesen ab, die heute von den Menschen als Götter verehrt werden. Und in jedem einzelnen von ihnen vereinigen sich Tugenden und Schlechtigkeiten. Seit den Ur-Tagen liegen die Götter von Chrysalitas in unversöhnlichem Streit miteinander."
     
    „ Warum zanken sie sich denn?" wollte Samy wissen. Der kleine Drache, der am liebsten die ganze Welt umarmt hätte, konnte nicht begreifen, warum  ausgerechnet die Götter aufeinander losgehen wollten.
     
    „ Die Kinder von Alessandra und Mamertus haben sich nicht immer gestritten!" erklärte der Drachenvater. „In den Tagen ihres Anfangs waren sie in trauter Geschwister-Liebe einig. Doch irgendwann wollten einige der Götter es Dhasor gleich tun und ein Gebilde erschaffen, wie es in ihrer eigenen Vorstellungskraft entstanden war. Wie der Welten-Vater wollten sie etwas schaffen, das es bis dahin noch nicht gegeben hatte. Ein Wesen sollte es sein, das die Summe aller Vollkommenheit darstellte."
     
    „ Einen Drachen!" stieß Samy hervor und ein roter Gluthauch kam aus seinen Nüstern.
     
    „ Richtig, kleiner Freund." lobte Dhaytor. „Als das perfekteste Wesen im Universum erschufen die Götter den ersten Drachen. Genauer gesagt - sie erschufen mich!" setzte Dhaytor bedeutungsvoll

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