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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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gehorchen. Denn ihr habt unvorsichtigerweise an meiner Tafel gespeist. So lange ihr nicht noch einmal mit mir esst, habe ich euch in der Hand!"
     
    „ Was, bei Wokat, dem Gott des Verrats,  bedeutet das?" stieß Ferrol hervor. „Hast du uns irgend ein tückisches Gift ins Essen gemischt?" Er und Sina waren aufgesprungen, während Churasis seinen Schrat umklammerte.
     
    „ Nein, kein Gift, wie ihr es kennt!" zischelte der Zauberer."Doch ich habe die  Speisen sind aus der Kraft meines Geistes geformt. Und was ich so geschaffen habe, das kann ich sie auch weiterhin formen. Ihr habt es jetzt in euch, weil ihr tatsächlich gegessen und getrunken habt.
     
    Ich kann nun dafür sorgen, dass ihr durch dieses Essen von dauernder Übelkeit geplagt werdet, ohne dass ein Heilkundler das rechte Mittel hat. Solltet ihr dann immer noch nicht willens sein, das Wagnis auf euch zu nehmen, werde ich die Gestalt der Speise in eurem Körper umformen. Dann werde ich aus den Substanzen kleine Wesen schaffen, die euch von innen zerfressen und...!"
     
    „ Du bluffst, Zauberer!" fiel ihm Sina ins Wort. Im Angesicht der Gefahr ließ sie alle Regeln der Höflichkeit außer acht. Im nächsten Moment wand sich ihr schlanker Mädchenkörper in Krämpfen auf dem Boden.
     
    „ Ich habe es nicht nötig, zu bluffen!" erklärte Soodur mit einem feinen Lächeln. „Und ich denke, diese kleine Demonstration genügt vollständig, euch allen zu zeigen, wer hier den Ton angibt."
     
    „ Oh ja, ich habe diese Belehrung sehr wohl verstanden." keuchte Sina mit schmerzverzerrtem Gesicht.
     
    „ Nun, Mädchen, wirst du gehen und die Blütenblätter der Drachenblume für mich holen?" Soodurs Stimme säuselte wie der leichte Frühlingswind. „Und ihr, meine Freunde, werdet ihr eure Freundin  auf diesem gefahrvollen Weg begleiten?"
     
    „ Ich bin überredet!" gestand Sina. „Und wenn alle Drachen dieser Welt um diese Blume hocken, ich muss da hin und die Blätter zupfen. Soodur hat eine gewisse Überzeugungskraft, der man sich nicht entziehen kann."
     
    „ Na, das kann doch gar nicht so weh getan haben." ließ sich der Schwarzzauberer mit salbungsvoller Stimme vernehmen. „Ich kann da noch wesentlich stärkere Qualen bereiten. Möchte vielleicht mal jemand der Herren ausprobieren, wie viel er verträgt..."
     
    „ Also, mir hat das völlig gelangt." unterbrach ihn Sina. „Ich möchte das nicht noch einmal durchmachen. Lieber lege ich mich mit dem ganzen Drachengeschlecht an!2
     
    „ Denk auch an die Schätze im Drachenschloss!„ sagte der Zauberer. „Vielleicht gefällt dir etwas davon. Es gibt doch nichts, was sich ein tüchtiger Dieb nicht zutrauen kann!"
     
    „ Es gibt nichts, was die Katze von Salassar nicht klauen kann." Sina konnte schon wieder lächeln.
     
    „Und wie kommen wir zur Drachenburg?" In Ferrol hatte die praktische Seite schon wieder die Oberhand gewonnen. Dazu kam, dass ihn plötzlich das Abenteuer reizte.
     
    In Salassar war es in den letzten Wochen schon verdammt langweilig geworden...
     
     
    Der Weg zur Drachenburg
     
    „ Es wird noch etwas Zeit vergehen, bis alle vom Drachenvolk eingetroffen sind." brummte Dhaytor mit fast schläfriger Stimme.  „Und deshalb werde ich dir, mein kleiner Freund, gern erklären, was es mit der Drachenblume, deren Erblühen wir alle so sehnlich erwarten, auf sich hat."
     
    Sie saßen in Gareyas-Emsyr, der 'Halle des Hohen Rates', einem majestätisch hochgewölbten, domartigen Kuppelbau im Zentrum der Burg. Die Plätze für alle Drachen waren hier bereits vorbereitet. An verschiedenen Stellen war der Fußboden, auf dem mit verschieden farbigem Marmor kunstvolle Arabesken-Mosaike geschaffen waren. Der durch Drachenfeuer verglaste Marmor glich einem Spiegel von tausend Farben und war so glatt, dass man vorsichtig gehen musste, um nicht auszugleiten.
     
    Immer wieder kam  es vor, dass ein oder mehrere Drachen bei den Treffen ihre Erregung nicht zurückhalten konnten und Feuer spien. Deshalb war in dieser Halle nichts aus Holz, sondern die gesamte Einrichtung war aus Marmor und Stein geschaffen. Selbst der mit  Steinmetzarbeiten kunstvoll reich verzierten Hochsitz des Drachenlords war aus einem dunkelgrünem Marmorblock heraus gemeißelt worden.
     
    Die Gemälde und Fresken an den Wänden waren bereits vom Rauch der Drachenfeuer geschwärzt. Sie stellen die Drachen der Vorzeit dar, von denen auf Coriella immer noch die Lieder klangen. Vom Zentrum der Deckenwölbung  fiel

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