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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Grinste ihn aus diesen Schreckens-Larven bereits der Tod an? Er musste sich zusammenreißen, um nicht wimmernd zu Boden zu stürzen. Seiner selbst nicht mächtig schwankte er die Treppenstufen von der Mauer herab.
    Immer lauter hallte aus der Stadt der Ruf, der Prinz Ferrol willkommen hieß. Doch als Pholymates an die Tore der Zitadelle kam, erkannte er, dass seine Herrschaft noch nicht verloren war. Hier gab es Männer, die ihm treu ergeben waren. Und die Priester, die ihn mit der Macht ihrer Kristalle schützen konnten. Und hier hatte Pholymates noch ein Druckmittel. Mit klarer Stimme befahl er, Sina aus dem Kerker zu holen und auf die Mauer-Zinnen zu bringen.
     
    Vier kräftige Männer waren notwendig, die sich heftig wehrende Sina auf die Mauer hinaufzuzerren. Pholymates hatte die Priester um sich geschart und fühlte sich im Augenblick vollkommen sicher. Jeder der Priester hatte seinen Khoralia-Kristall in den ausgestreckten Händen, und das leichte Glossen der Steine zeigte an, dass die Khoralias den Ruf der Priester erwiderten und ihrem Willen gehorchten.
    Zwei Wachmänner hielten den zeternden Scamittar, den man ebenfalls aus dem Kerker geholt hatte. Der Traum-Magier brüllte, als ob er über einem glühenden Rost hing. Die Erkenntnis des bevorstehenden Todes ließ seine eigene Traumvorspiegelung zusammenbrechen.
     
    »Weg mit dem Narren!« brüllte Pholymates. »Was immer er ausgefressen hat - das ist jetzt unwichtig!«
    Und Scamittar nutzte die Gunst der Stunde. Als ihn die beiden Söldner losließen, rannte er so schnell er konnte davon und verschwand im Gewirr der Gassen. Erst als er den 'Platz der günstigen Gelegenheit' erreicht hatte, der bereits zur Unterstadt gehörte, blieb der alte Mann schwer atmend stehen.
     
    Im gleichen Augenblick schien die Luft vor ihm zu kochen. Ein brausender Wirbel, aus dem eine ihm wohlbekannte Gestalt heraus trat.
    "Sina?" fragte der Traum-Zauberer. "Wie hast du es geschafft, Pholymates zu  entkommen?"
     
    "Ich bin nicht Sina von Salassar!" kam es aus dem Mund des Mädchen, das der Katze von Salassar von Größe, Gestalt, Bekleidung und Bewaffnung wie ein Ei dem anderen glich. Eine weitere Frage blieb dem Traum-Zauberer im Hals stecken.
    Denn noch einmal wirbelte die Luft vor ihm. Und die Gestalt mit dem langen, in weiten Wellen auf die Schulter herabfallenden kastanienfarbenen Haar und dem Kleid aus grünen, mit braunen Lederstreifen besetzen Loden kannte er nur zu gut.
     
    "Vanessa!" krächzte seine Stimme.
    "Gut, dass ich deine Aufzeichnungen entziffern konnte, in welche Welt du dich hinein geträumt hast, Vater!" Die Stimme des Mädchens hatte einen vorwurfsvollen Klang. "Du musst sofort mit zurück kommen. Viele Dinge in unserer Welt haben sich so geändert, dass sie dir sicher nicht gefallen werden."
     
    "Was ich hier in dieser Welt erlebe, gefällt mir auch nicht, Tochter!" erklärte der alte Mann, der sich Scamittar nannte. "Hörst du das Klirren von Waffen. Es sind Feinde in der Stadt, die vielleicht eher Freunde sind. Vielleicht sind es deine Freunde, Sina von Salassar, die dich befreien wollen und..."
    "Sie ist nicht diese Sina, sondern Sarina von Tanyador!"  unterbrach ihn Vanessa heftig. "Und sie ist meine Freundin, die in einer anderen Traumwelt Sabrina Brandner heißt!"
     
    "Sarina von Tanyador, Euch zu dienen!" Sabrina machte eine leichte Verbeugung zu dem Traum-Zauberer. Schon als die das Klirren der Waffen in einiger Entfernung hörte, hatte sie das Kurzschwert gezogen.
    "Ich bin Scamitt.. nein, Ashrogard, den man den Magier vom See nennt. Euch zu  dienen!" Der alte Mann verneigte sich in Richtung auf die Gestalt, die Sina von Salassar aufs Haar glich. "Und Vanessa Elfenstern, die  vermutlich deine Freundin ist...." "Meine beste Freundin!" schob sich Sabrina in seine Rede. "...diese Vanessa ist meine liebe Tochter..."
     
    "... die vermutlich gerade mal wieder zur rechten Zeit gekommen ist, um ihren Vater mal wieder aus einer gefährlichen Situation zu retten." vollendete das Mädchen mit dem kastanienfarbenen Haar.  "Also kommt jetzt. Gebt mir beide die Hand. Wie müssen gehen, bevor die Brücke eingezogen und das Tor geschlossen ist."
    "Du hast viel gelernt, Vanessa."  Der alte Mann schmunzelte. "Wer hat dir erlaubt, in meinen Palast unter dem Smaragd-See einzudringen und meine geheimen Zauber-Bücher zu lesen?" "Niemand als die Notwendigkeit, dich immer in einer anderen Traum-Dimension zu finden und zurück zu holen.!" klang Vanessas

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