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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Pholymates und das Erscheinen der Götter von Jhardischtan und Jhinnischtan verspürte, da wurde nicht nur seine Neugier geweckt.
     
    Die blausilberne Kugel, die auch jetzt vor ihm mitten im Raum schwebte, zeigte den Zauberer Dinge, die geschehen waren - oder die gerade passierten
    In diesem Kristall sah Soduur im blausilbernen Glanz, wie Pholymates mit Croesor und Assassina die verhängnisvollen Verträge schloss. Besser als der Oberherr erkannte der Schwarzzauberer, was diese Verträge für Salassar bedeuteten. Er hatte durch seinen blauen Kristall nicht nur den Friedens-Schluß in der Wüste miterlebt, sondern wusste auch, dass Prinz Ferrol mit seinen Reitern unterwegs nach Salassar war.
     
    Der Zauberer kannte Sina und Ferrol, die er schon einige Male auf gefährliche Reisen gesandt hatte, um Wundermittel zu beschaffen, die seine Leiden beenden wollten. So war er entschlossen, seine Schuld abzutragen und Sina aus dem Kerker zu retten.
    Aber als Soduur nun durch den Kristall erkannte, dass die Götter selbst in Salassar einziehen wollten, wurde ihm klar, dass die Entscheidung herannahte.
     
    Gedankenverloren wog er den kleinen, blausprühenden Kristall in seiner Hand, der ständig auf seinem Tisch lag, jedoch meist mit eine Tuch aus schwarzem Samt abgedeckt war und bei der Vielzahl der Zauber-Utensilien auf dem Tisch unbemerkt blieb.
    Ein Khoralia-Kristall sechster Ordnung. Nie hatte Soduur jemandem anvertraut, wie dieser Khoralia in seinen Besitz gekommen war. Und genauso wenig wusste man zu sagen, ob Soduur diesen Kristall beherrschen konnte. Schon die Hochpriester Dhasors, die in den Künsten der Magie bewandert waren, schafften es mühsam, einen Khoralia-Kristall dritter Ordnung unter die Kontrolle ihres Willens zu zwingen.
     
    In diesem Augenblick betrat Cassar den Raum und verbeugte sich leicht. »Sprich!« forderte ihn Soduur auf.
    »Herolde verkünden, dass Pholymates alle Priester zur Zitadelle befiehlt!« sagte der Sklave. »Alle Priester - die über die Kunst und die Kräfte verfügen, einen Khoralia-Kristall zu regieren!« setzte er hinzu.
     
    »Er will den Angriff des Hohen Sarans mit Magie abschlagen!« erkannte Soduur die Taktik des Oberherrn. "Gegen die Kräfte der Khoralia-Magie sind Schwerter nutzlos!« fügte er mit einem grimmigen Lächeln hinzu. »Aber auf diese Weise werde ich Pholymates einmal zeigen, was seine Macht in der Stadt tatsächlich wert ist!«
           * * *
     
    Als Pholymates durch seine Gewährsleute vom Friedensschluss vernahm, heulte er wie ein verwundetes Tier. Doch als ihm weiter berichtet wurde, dass der Hohe Saran durch Dhasors Allmacht von den Toten auferstanden war, schien er vollends zusammenzubrechen. Auch die Beteuerungen der Priester, dass gegen die Kraft der Magie keine Waffe wirksam war, vermochten die Angst des Pholymates, nicht mehr zu verwischen.
    Doch bevor der Befehl des Radschas zu den Toren drang, die Stadt zur Verteidigung bereit zu machen, hatte die Wache dort einen unscheinbaren Reiter aus der Wüste eingelassen. Ein Silberstück für jeden Wächter zeigten der Torwache, dass der Mann auf dem Rotfuchs tatsächlich ein Kaufmann und kein armer Teufel war. Und Leute, die Geld hatten, waren in Salassar stets willkommen.
     
    Als die Signaltöne Alarm bliesen und die Tempel-Gongs und Pauken mit ihrem Lärm dem Volk von Salassar die herannahende Gefahr meldeten, hatte der Fremde sein Pferd in einer Herberge untergebracht. So schnell er konnte, ging er hinüber in die Gegend, wo sich der >Rote Lampion< befand. Sashimi, die wohlgenährte Herrin des zweifelhaften Etablissements, sah ihn zweifelnd an.
    »Bist du unser Herr - oder dessen Freund?« sagte sie zweifelnd.
     
    »Für dich und das ganze Volk der Bettler bin ich in diesem Augenblick Nadoris!« erklang die Stimme. »Verbirg die Zweifel in deinem Herzen - und störe nicht ein großes Spiel der Macht!«
    »Nadoris?« fragte Sashimi zweifelnd. »Was ist mit ihm!« »Er ist ich - und ich bin er!« erklang die Stimme des Fremden. »Entweder wir herrschen beide, oder wir hängen beide am gleichen Galgen.« »Und was befiehlt ... unser Herr Nadoris?« fragte Sashimi vorsichtig.
     
    »Rufe Asdros - und sage ihm, dass ich ihm eine Geschichte zu erzählen habe - von einem goldenen Vogel, der Diamanten als Eier legt!« flüsterte der Fremde. »Ich rufe Asdros - und meine Mädchen geben die Losung in unserem Volk weiter, dass sich jeder bereit halten soll«, erklärte Sashimi jetzt mit fester Stimme. Auch

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