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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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Stimme spitz. "Los, Vater, deine Hand. Du auch, Sarina. Steck das Schwert zurück. Oder willst du hier neue Abenteuer erleben?"
     
    "Ich hörte eben, dass dein Vater den Namen Sina von Salassar sprach!" sagte das Mädchen mit dem schulterlangen, in der Mitte gescheitelten braunem Haar, der schlanken Gestalt mit der schwarzen Leder-Tunika und den hohen Stiefeln, die ihr kurzes Schwert in die Scheide zurück schob. "Du weißt, dass ich in der Welt, in der man mich Sabrina nennt, Bücher gelesen haben, in der Geschichten dieser Sina geschrieben stehen."
    "Ja, das hast du mal erwähnt!" stieß Vanessa ungeduldig hervor. "Aber du weißt selbst, dass jetzt keine Zeit ist, dass du deine Heldin dieser Traum-Welt  jetzt kennen lernst." "Sie ist sicher im Moment auch sehr beschäftigt." schmunzelte der alte Mann. "Hörst du die Schreie und das Klirren der Waffen. Sina wird jetzt kaum keine Zeit für einen gemütlichen Plausch unter Diebes-Mädchen haben."
     
    "Es wäre schön gewesen, wenn ich die Heldin meiner Träume mal kennen gelernt hätte." In Sabrinas Stimme klang Enttäuschung.
    "Ich bin sicher, dass Sina irgendwann mal deinen Weg kreuzt, Sarina!" drängte Vanessa. "Denn zu dieser Welt, die sich Chrysalitas nennt,  habe ich jetzt den Schlüssel, der das Tor öffnet und die Brücke herab lässt. Doch nun ist es notwendig, das mein Vater zurück nach  Visionia kommt. Du weißt, was davon abhängt."
     
    "Ich weiß..." In Sabrinas Stimme lag Entsagung.
    "Deine Hand!" befahl Sabrina und die Berührung schloss die Verbindung der drei Personen. Der Söldner des Oberherrn, der auf der Flucht vor den Bettlern durch die Gassen hetzte, sah nur noch einen kurzen, wilden Wirbel in der Luft...    
     
           * * *
    »An den Galgen mit ihr!« heulte Pholymates. »Aber ... hängt sie mit den Händen auf. So, dass ihre Füße nur eine Hand breit über dem Boden schweben!«
     
    »Schurke!« zischte Sina, als man sie an Pholymates vorbei zerrte. Das Seil des Galgens wurde herabgelassen und um Sinns Handgelenke geschlungen. Hilflos pendelte Sinas schlanker Körper in der Luft.
    »Und jetzt, Kätzchen, werde ich dich rösten!« kicherte Pholymates. »Nicht in der Flamme - sondern im Khoralia-Feuer! - Her mit den Kristallen!« schrie er über den Rücken.  Fünf Adepten trugen ihre Khoralia-Kristalle hinüber und legten sie unter Sinas Füße. Die Kristalle begannen, Funken zu sprühen.
     
    »Stärker!« zischte er nach einer Weile zu den Magiern und ihren Adepten hinüber. »Schürt das Feuer unter ihr. Lasst sie brennen ... brennen ... brennen ...!«
    Gehorsam konzentrierten sich die Magier stärker auf die Zaubersteine. Um sie herum bildeten ihre Adepten einen zweiten Kreis und liehen ihren Meistern ihre Geisteskräfte, um den Zauber zu verstärken.
     
    Da brandete es hervor wie eine Stichflamme. Obwohl kein Feuer zu sehen war, warf sich Sina hin und her, als ob sie in lodernden Flammen gebadet würde.
    Von unten waren Stimmen zu vernehmen und das Klirren von Waffen. Eindringende Bettler machten die dem Oberherrn ergebenen Söldner an den Toren nieder, bevor sie sich Ferrols Reitern entgegen werfen konnten. Doch Pholymates beachtete das herannahende Verderben nicht. Er war fasziniert, den schlanken Körper des Mädchens in unsäglichen Qualen zucken zu sehen.
     
    »Halt aus, Mädchen!« hörte Sina plötzlich Rufe in ihrer Nähe. »Wir helfen dir. Wir retten dich! Nieder mit Pholymates! Tod dem Verräter!«
    »Tod sei ihnen!« fauchte der Oberherr. »Vorwärts, meine getreuen Vasallen! Schafft mit der Kraft eurer Magie einen Vorhang aus Khoralia-Feuer, der uns vor dem eindringenden Pöbel schützt.«
     
    »Wir hören, Herr - und wir gehorchen!« war die Antwort. Und Pholymates sah, wie sich die Priester und Adepten über ihre Khoralia-Kristalle beugten, um die unsichtbaren Kräfte zu beleben.
    In diesem Augenblick legte in seinem Gemach im Schwarzen Turm Soduur alle Kraft seines Willens und seiner Gedanken in den Khoralia-Kristall sechster Ordnung. Unsichtbare Ströme einer unerklärlichen Magie trafen aufeinander. Die Magier und ihreAdepten, die in voller Konzentration über ihre Kristalle gebeugt waren, brüllten auf, als die Kräfte des Khoralias auf sie zurückgeschleudert wurden.
     
    Soduur öffnete den Kristall-Magiern für einen Herzschlag lang einen Blick durch das Fenster der Unendlichkeit. Für diese Männer war es wie der Blick in eine kochende, weißglühende Eisenmasse. In diesem Augenblick erkannten

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