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Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition)

Titel: Drei Schwerter für Salassar (Gesamtausgabe): Die Saga der Adamanten-Welt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf W. Michael
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und unzweifelhaft das Werk kunstreicher Zwerge. Eine Waffe, die in ihrer schlichten Eleganz eines K önigs würdig war.
     
    Sina hatte ein unterarmlanges Kurzschwert mit einer Klinge von drei Fingern Breite gewählt, das wesentlich leichter war als die Waffe, die sie bis dahin führte. Das Schwert passte genau in die  einfache Lederscheide an ihrer linken Hüfte. Auch diese Waffe kam aus der Werkstätten des großen Volkes der Wälder und des kleinen Volkes unter dem Berg.
     
    Viel wichtiger als das Schwert erschien der Diebin  jedoch der kurze Hornbogen und der gefüllte Köcher mit Pfeilen, den sie sich ausgebeten hatte. Dazu kam das lange Wurfseil mit dem Enterhaken, das Soodur aus ihren Gedanken heraus schuf, da man ihr dieses wichtige Diebesuntensil bei ihrer Gefangennahme abgenommen hatte. Ein solches Seil trug die Katze von Salassar stets am Gürtel, wenn es darum ging, aus Gebäuden, zu denen sie eigentlich keinen Zutritt hatte, etwas Begehrenswertes heraus zuholen.
     
    Churasis hatte seinen mächtigen Schleppsäbel gegürtet, von dem er nicht lassen wollte. Zwar wirkte er mit dieser mächtigen Waffe weniger kriegerisch als lächerlich, aber es gab Situationen, wo ihn seine Zauberkünste im Stich ließen. Und dann war ein dünner Zauberstab nicht gerade geeignet, einen Haufen wilder, schwertschwingender Barbaren oder irgendwelche Ungeheuer abzuwehren.
     
    Zwar war Churasis kein Meister im Umgang mit der Waffe und begnügte sich meist damit, die Klinge auf recht eindrucksvolle Art aus der Scheide zu ziehen. Bekam der Gegner dann keine Bedenken oder gar Furcht und begann vielleicht sogar noch zu lachen, zog es Churasis im Allgemeinen vor, den taktischen Rückzug einzuleiten. Meist geschah das dergestalt, dass Churasis von einer Fortbewegungsart Gebrauch machte, die er ansonsten zutiefst verabscheute. Denn dann lief er davon, so schnell ihn seine Beine zu tragen vermochten.
     
    Wenn man von seinen Zauberkünsten einmal absah, die von elementarer Kraft und Wucht sein konnten, wenn sie wirkten, die aber oft genug versagten, war Churasis also beim Tanz der Stahlklingen kein ernst zu nehmender Gegner.
     
    Prinz Ferrol war am Hofe seines Vaters in aller Art von Waffen ausgebildet worden und hatte nach relativ kurzer Zeit seine Lehrmeister übertroffen. Er war das, was man als einen 'Freund der Klinge' bezeichnet und führte mit besonderer Vorliebe das Rapier.
     
    Dieses lange Schwert mit der schmalen Klinge erschien ihm als die eleganteste Waffe, bei der er zudem seine Behendigkeit voll ausspielen konnte. Noch nie hatte ein Mensch Ferrol eine Herausforderung zu einem Duell ablehnen sehen. Doch stets war er nur bemüht, den Kampf für sich zu entscheiden. Nichts haßte Ferrol mehr, als den Gegner zu töten.
     
    "Tyrannen geben den Tod - doch dem Fürsten sei es gegeben, Leben zu schenken!" waren Ferrols üblichen Worte, wenn ein Gegner vor ihm in den Staub sank und die Waffe streckte. Auch Sina haßte es eigentlich, einen Gegner zu verletzen oder gar zu töten. Doch sie hatte in den Gassen und Basaren von Salassar lernen müssen, um ihre nackte Existenz zu kämpfen. Und deshalb war Sina bei Auseinandersetzungen mit der Waffe wesentlich kompromissloser als ihr Freund Ferrol.. Nicht umsonst nannte man die hübsche Diebin 'die Katze'.  Denn die Katze jagt die Maus nicht nur, um mit ihr zu spielen – sondern auch, um sie zu töten.
     
    Inzwischen hatten die heranbrausenden Drachen weiter aufgeholt. Ferrols scharfe Augen sahen verwundert die Gestalt in der goldenen Rüstung auf dem Rücken des vorderen Drachen reiten.
     
    "Wir müssen abdrehen!" stieß Churasis hervor. „Dieser Angriff gilt tatsächlich uns. Die machen ernst. Die fegen uns ganz einfach vom Himmel."
    .
    "Dann mach mal was, das wir beidrehen können!" stieß  Sina nervös hervor.. "Du das doch selbst gehört, dass Soodur dem Teppich befohlen hat, uns bis zur Nord-Grenze des Wunderwaldes zu tragen. Und der Teppich wird genau das tun, was ihm sein Gebieter befohlen hat."
     
    „ Schließlich ist es nicht unser Wille, der den Teppich lenkt." setzte Ferrol hinzu. „ Kannst du etwas gegen den Willen des Soodur ausrichten?"
     
    "Wenn Wulo mir dabei helfen würde...!" überlegte Churasis. "Ich habe schon versucht, unser Luftfahrzeug zu beeinflussen, ohne dass du mich gebeten hast, den Teppich auf den Boden zu bringen!" meldete sich der Schrat. "Doch gegen die Zauberei des Soodur hilft auch meine Kraft nicht."
     
    "Dann müssen wir uns also

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