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Drei Tage voller Leidenschaft

Drei Tage voller Leidenschaft

Titel: Drei Tage voller Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Johnson
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sehe, mein Täubchen, dein Temperament ist auf der Höhe wie immer. Ich wünsche dir ein angenehmes Bad.« Dann schnippte er eine rötliche Locke beiseite, die ihr auf die Brust gefallen war, und ergriff eine ihrer weichen rosa Brustwarzen zwischen zwei Finger. Erst kniff er sanft zu, dann fester.
    Wildes Zittern durchfuhr Alisa, und Nikki lächelte im Triumph, wieviel Macht er über sie hatte.
    »Ich zögere zwar, dich jetzt allein zu lassen, aber der Straßenstaub widert mich an, daher gehe ich im See baden. Hinsichtlich deines … delikaten Zustands habe ich gedacht, daß die Wassertemperatur dir dort nicht behagen würde.«
    Dann hauchte er ihr einen Kuß zu und war verschwunden. Das leise Klicken des Schlosses hallte durch das stille Zimmer. Alisa brannte vor Scham über ihren verräterischen Körper und daß Nikki ihre heftige Reaktion sofort erkannt hatte.
    Innerhalb einer Stunde waren Alisa und Nikki beide von ihrem Bad erfrischt und fanden sich wieder in dem großen Zimmer. Die letzten rötlichgoldenen Strahlen der Sonne fielen in den Raum. Nikki saß tief in einen daunengefüllten Sessel gelehnt und las, während Alisa unruhig hin-und herlief. Ihre Gedanken befanden sich in hellem Aufruhr. Ihre Gefühle rangen miteinander, und alle widersprüchlichen Überlegungen wurden von der Wut über Nikkis arrogante Herrschaft überlagert. Verdammt! Es mußte einfach einen Ausweg geben!
    Kurz darauf klopften Diener an die Tür und trugen das Abendessen herein. Zwei Pagen stellten es auf einen niedrigen Tisch beim Kamin.
    »Wir bedienen uns selbst, Anastasia. Danke«, sagte Nikki höflich zu der strahlenden Bauersfrau, die die Speisen zurechtrückte.
    »Braucht der Herr heute abend noch etwas?« fragte sie dann.
    »Nein. Ich klingele morgen früh. Dann wird Madame Forseus das Tagesmenu mit dir besprechen.«
    Die Diener warfen wiederholt verstohlene Blicke auf die verdrießlich wirkende Schönheit am Fenster, die nervös mit dem Fuß auftappte und die Stirn über den dunklen, dicht bewimperten Augen tief furchte. Dann schloß sich die Tür hinter den Dienern und Pagen. Nikki verschloß sie und steckte den Schlüssel anschließend in die Westentasche.
    »Sei ja nicht so dumm, den Schlüssel im Schlaf stehlen zu wollen. Ich warne dich. Du wirst die Blockhütte sehr einsam finden, wenn ich dich erwischte und dorthin brächte. Und kriegen würde ich dich. Meine finnischen Spurensucher sind ausgezeichnet und haben mir seit meiner Kindheit eine Menge von ihrer Weisheit beigebracht.«
    Dann trat Nikki zu dem Tisch und hob die Deckel von den silbernen Schüsseln, die man geschmackvoll auf einer hellen Leinendecke angeordnet hatte. Kristall und Porzellan funkelten im Schein von vier hohen, schlanken Kerzen.
    »Ein großartiges Mahl. Komm, meine Liebe, setz dich. Ich habe nur deine Lieblingsspeisen bestellt, aber ich muß mich entschuldigen, daß ich keinen Sterlet 8 anbieten kann. Wir mußten in solcher Eile aufbrechen, daß du dieses Versehen bitte verzeihen magst.« Ein Grinsen zuckte um seinen Mund.
    Er hatte sich in der Tat ihre Lieblingsspeisen gemerkt, wie Alisa feststellte, als sie sich setzte und die üppige Tafel vor sich betrachtete: Pilzsuppe Madeira, Ente au Bigarade, Wildforelle in Weißwein, Gurken in saurer Sahne, gebutterte Babykarotten, wilde Erdbeertörtchen, dicke, knusprige Roggenbrötchen und Mandeldragees als Abschluß der Mahlzeit.
    Nikki lehnte sich bequem in seinem Lehnsessel zurück, den man an den Tisch geschoben hatte.
    »Ich hätte gerne ein Glas Champagner«, befahl er leise und rückte die Manschetten seines taillierten Lederjacketts zurecht.
    »Ich bin nicht deine Dienerin«, lautete die schnippische Antwort.
    »Doch, meine Liebe, das bist du, denn wenn du hier nicht tust, was man dir sagt, dann bekommst du nichts zu essen. Das ist ganz einfach – trés simple .« (Ihm war Alisas gesunder Appetit aufgrund der Schwangerschaft aufgefallen, und er hatte sich teuflischerweise gedacht, dies sei ein gutes Druckmittel, sie zu etwas zu überreden.)
    »Das würdest du nicht wagen!« hauchte sie entsetzt.
    »Versuch’s doch«, entgegnete er tonlos.
    Ihre Augen funkelten vor Wut.
    »Ich hätte gern ein Glas Champagner«, wiederholte er.
    Alisa blieb hartnäckig sitzen, schäumte vor Beleidigung und sagte sich, lieber wollte sie verhungern, als seinen Befehlen zu gehorchen.
    »Ach du liebe Güte, ich sehe, das wird schwierig werden. Ich hatte mich so auf einen netten Abend mit dir gefreut.« Er setzte die

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