Drei Tage voller Leidenschaft
selbst versorgen«, erwiderte sie bissig. Ihre violetten Augen funkelten voller Groll.
»Komm her«, befahl er leise, und sie gehorchte.
Nikki fütterte sie langsam und hielt sie fest auf seinem Schoß. Sie aß viel, denn alles schmeckte köstlich und war von delikater Vielfalt.
»Ich bin satt. Jetzt möchte ich mich wieder in meinen eigenen Sessel setzen.«
»Noch ein wenig«, bat Nikki geduldig.
»Nein.« Alisa preßte entschlossen die Lippen aufeinander wie ein kleines Kind.
»Komm, Schatz, noch ein kleines bißchen. Ich will, daß mein Baby dick und rund wird, und ich finde deine Rundungen selbst entzückend«, murmelte Nikki und ließ eine Hand in ihr Neglige gleiten. »Deine Brüste schreien geradezu danach, daß jemand an ihnen saugt. Zieh das Ding aus, chérie , damit ich deine göttlichen Brüste streicheln kann.«
»Nein, Nikki«, protestierte sie und entzog sich. »Sie tun in der letzten Zeit so weh.«
»Ich verspreche, ganz sanft zu sein«, raunte er heiser und senkte den Kopf. Ihr Protest brach sofort ab, als Lust in all ihren Sinnen aufwallte, sobald seine Lippen ihre Brustwarzen berührten.
»Ach, meine Liebste«, seufzte er leise und hob kurz den Kopf, um seine Hände über ihre Hüften gleiten zu lassen. Er blickte ihr tief in die lustvoll verschleierten Augen. Mit angehaltenem Atem spürte sie, wie die Welt ringsum versank, und spürte einen erschaudernden Kitzel, als seine Finger zwischen ihre Beine glitten.
»Du hast deine Meinung geändert. Ich kenne dich besser als du dich selbst«, flüsterte er. »Du hast deine Lektion gut gelernt, aber du willst immer noch nicht zugeben, daß du für die Liebe geschaffen bist. Es ist doch keine Sünde, Lust zu haben.« Seine langen, schlanken Finger tasteten sich streichelnd vor und machten sie feucht vor Lust und Begierde. »Dein Körper braucht mich ebensosehr wie ich dich.« Er hob sie auf die Arme und trug sie zu dem wunderschönen Tannenholzbett, das üppig mit geschnitzten Blumen und Ranken verziert war.
»Sag mir, daß du mich brauchst …«, flüsterte er, als er sie in die Kissen legte.
»Ich brauche dich, Nikki …« Ihre dunklen Augen flehten ihn an, ihre leise Stimme bettelte, ihre Hände streckten sich ihm entgegen, um ihn zu sich hinabzuziehen.
Elftes Kapitel
Schachmatt
In jener Nacht ruhten die beiden nur wenig, denn der Prinz war nach der dreiwöchigen Pause, in der er Alisa nicht bei sich gehabt hatte, fast unersättlich. Sie bot ihm anfänglich Widerstand, aber er umwarb sie hartnäckig und siegte stets. Jedes Mal reagierten all ihre Sinne mit höchster Leidenschaft, aber anschließend haßte sie sich selbst für diesen Verrat. Gegen Morgen war Alisa wund, geschwollen und empfindlich gegen jede Berührung.
»Nein, Nikki, bitte. Ich kann nicht mehr«, wimmerte sie. Er streichelte sie noch zärtlicher, aber aufhören wollte er nicht. Dann glitt er zwischen ihre Beine, spreizte ihre Schenkel und hatte sie nach wenigen Minuten erneut zur wilden Ekstase getrieben. Nachdem er sich aus ihrem warmen Körper gelöst hatte, küßte er sie sanft und flüsterte entschuldigend: »Verzeih mir, aber du weckst ein Fieber in mir, das einfach nicht zu besiegen ist.«
Später an diesem Morgen, als die Atmosphäre erneut mit Feindseligkeit aufgeladen war, denn in den Augenblicken, wenn sie nicht in Nikkis Armen lag, tobte Alisa immer noch gegen ihre Gefangennahme, begann Nikki stumm Alisas Koffer und Schatullen zu öffnen und zu durchsuchen, wobei er auf Ordnung wenig Wert zu legen schien.
»Bitte lassen Sie das, Monsieur«, sagte Alisa eisig vom riesigen Bett her. »Ich packe selbst aus.«
Nikki ignorierte sie und fuhr mit seiner Suche fort, bis er die gewünschten Artikel gefunden hatte: Es waren die zwei Dutzend Negliges und Morgenmäntel, die man bei Madame Vevay bestellt hatte. Nikki nahm die zarten Gebilde heraus, hing sie in den Schrank, schloß die Koffer, öffnete die Tür und schob das Gepäck mit einer einzigen raschen Bewegung hinaus in die Halle.
Dann trat er zurück in den Raum, nahm das gelbe Kleid und die Unterröcke, die immer noch in einem Haufen auf dem Boden lagen, warf sie sich über den Arm und schritt wieder auf die Tür zu.
»Was in aller Welt machst du da? Du kannst mir doch nicht alle Kleider fortnehmen?« protestierte Alisa außer sich, wickelte sich in ein seidenes Laken und stieg aus dem Bett.
»Au contraire, meine Liebe. Ich kann es und werde es tun.«
»Ich brauche meine Kleider!« schrie sie wütend.
»Ich
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