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drei !!! Tanz der Hexen

drei !!! Tanz der Hexen

Titel: drei !!! Tanz der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Vogel
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Computer hat«, sagte Kim. »Sonst könnten wir ein bisschen im Internet recherchieren.« Plötzlich hellte sich ihre Miene auf. »Michi hat einen Computer! Er übernimmt die Recherche bestimmt gerne für uns. Soll ich ihn nachher mal anrufen?«
    »Gute Idee. Grüß deinen Herzallerliebsten schön von uns.« Franzi grinste. Kim schaffte es doch immer wieder, Michi in die Ermittlungen einzubeziehen.
    Marie betrachtete immer noch das Püppchen in Franzis Hand. »Warum hängt jemand im Wald Hänsel-und-Gretel-Figuren auf? Das ergibt doch keinen Sinn.«
    Franzi zuckte mit den Schultern. »Weiß ich auch nicht. Noch nicht zumindest.« Sie steckte das Püppchen ein. »Aber das werden wir schon noch herausfinden.«
    Als die drei !!! aus dem Wald traten, lag Billershausen direkt vor ihnen. Die Vormittagssonne strahlte auf die alten Fachwerkhäuser, die sich dekorativ um eine kleine Kirche mit spitzem Turm gruppierten.
    »Wie hübsch!«, rief Kim entzückt. »Das ist ja richtig malerisch hier.«
    »Ja, das Dorf ist ganz niedlich.« Franzi war schon oft in Billershausen gewesen, sodass sie den Ort mit seinen schmucken Häusern gar nicht mehr richtig wahrnahm. Sie führte ihre Freundinnen die Dorfstraße entlang und zeigte auf ein großes Fachwerkhaus mit kleinen Sprossenfenstern, das direkt neben der Kirche lag. »Das ist der Dorfkrug, die einzige Kneipe im Ort. Sollen wir hier eine Cola trinken?«
    »Gute Idee.« Marie steuerte sofort auf die Dorfkneipe zu. »Vielleicht bekommen wir dabei ja etwas über die Püppchen heraus.«
    »Oder über die verschwundenen Katzen«, sagte Kim mit Blick auf einen getigerten Kater, der gerade gemächlich die Dorfstraße entlangspazierte.
    Der Schankraum der Kneipe war düster und roch nach kaltem Zigarettenrauch. In den wenigen Sonnenstrahlen, die durch die kleinen Sprossenfenster ins Innere gelangten, tanzten winzige Staubkörner. Die drei !!! setzten sich an einen Tisch am Fenster. Franzi sah sich unauffällig um. Sie waren die einzigen Gäste – eigentlich kein Wunder an einem Montagvormittag. Abends war hier bestimmt mehr los. Franzi ärgerte sich, dass ihr das nicht eher eingefallen war. In einer leeren Kneipe würden sie kaum etwas herausbekommen.
    Auf den zweiten Blick machte der Dorfkrug gar keinen so üblen Eindruck. Die rustikalen Holztische waren mit kleinen Porzellanvasen dekoriert, in denen bunte Nelken steckten. Die Theke war blitzblank gewischt und an den Wänden hingen farbige Ansichten von Billershausen.
    Neben der Theke öffnete sich eine Tür, die wahrscheinlich zur Küche führte, und ein Mädchen kam herein. Sie war ein paar Jahre älter als die drei !!! und Franzi prägte sich automatisch ihre Personenbeschreibung ein: weiblich, ca.16 Jahre alt, groß und schlank, ausgeblichene Jeans und schwarzes Shirt, braune Haare, schicke Fransenfrisur, Nasenpiercing.
    Das Mädchen trat an den Tisch der drei !!! und begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln. »Neue Gesichter im Dorf – das ist ja nett. Verbringt ihr die Ferien hier?«
    Franzi nickte. »Wir sind zu Besuch bei meiner Oma, Lotti Winkler.«
    »Dann musst du Franzi sein.« Das Mädchen lächelte noch etwas breiter. »Du kamst mir gleich so bekannt vor. Du bist öfter in Billershausen, oder?«
    »Stimmt«, antwortete Franzi. »Gut möglich, dass wir uns schon mal über den Weg gelaufen sind.«
    Das Mädchen streckte die Hand aus. »Ich bin Pia Körner. Mein Vater ist der Wirt vom Dorfkrug.«
    »Ist hier immer so wenig Betrieb?«, fragte Marie, nachdem die drei !!! Pia die Hand geschüttelt hatten.
    Pia seufzte. »Meistens. Abends kommen ein paar alte Männer aus dem Dorf zum Biertrinken her, und einmal pro Woche trifft sich der Stammtisch, aber das war’s auch schon. In Billershausen ist leider kaum noch was los. Es ziehen immer mehr Leute weg.«
    »Das verstehe ich gar nicht«, sagte Kim. »Das Dorf ist doch wunderschön.«
    »Ja, aber leider gibt es keine Arbeitsplätze.« Pia fuhr sich mit der Hand durch ihre kurzen Haare. »Früher haben die meisten Leute in der Zuckerrübenfabrik gearbeitet. Seit die Fabrik zugemacht hat, sind die Jobs rar geworden. Ein paar Bauern halten sich irgendwie mit ihrer Landwirtschaft über Wasser, aber gerade für junge Leute gibt es hier keine Zukunft. Darum gehen fast alle in die Stadt, sobald sie mit der Schule fertig sind.«
    »Wie schade«, sagte Marie. »Kommen denn keine Touristen her? Der Wald ist doch ideal für Wanderurlauber.«
    »Stimmt, das sagt mein Vater auch immer.

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