Drei Worte, die das Glueck bedeuten
zwischen ihnen bestanden hatte?
Deke war ganz offenbar nicht auf eine langfristige Beziehung mit ihr aus. Es ging ihm um Sex, Nähe, Verbundenheit. Aber nicht für immer. Bloß für diesen Augenblick. Und trotzdem, wenn Erin sich vorstellte, dass sie all das auch nur ein Mal mit dem Mann erleben durfte, den sie mehr geliebt hatte als jeden anderen Mann auf der Welt…
Wenn ihre Liebe zu JeanYves sie irgendetwas gelehrt hatte, dann das: Eine kurzlebige Liebe war immer noch besser als überhaupt keine.
Sie lächelte Deke an und berührte seine Wange. „Ja, ich würde es gern herausfinden“, sagte sie.
Deke hielt mitten in der Bewegung inne. Dann nahm er Erins Kinn in die Hand und schaute ihr tief in die Augen. Er sprach kein Wort.
„Es sei denn, du willst das nicht?“ fügte sie hinzu, denn auf einmal bekam sie es mit der Angst zu tun. Als wäre sie eben zu forsch gewesen.
Deke schob ihre Hand ein Stück weiter seinen Schenkel hoch. „Fühlt es sich etwa so an, als würde ich nicht wollen?“
Erin errötete. „Oh!“
„Ganz genau.“ Er schaute auf das Sofa. „Gleich hier?“
Erin stand auf und streckte die Hand nach ihm aus. „Komm mit nach oben.“
Ihr Schlafzimmer befand sich im ersten Stock. Deke ging hinter ihr die Treppen hinauf, folgte ihr in den Raum und schloss die Tür hinter ihnen – leise, aber bestimmt. Der Raum war dunkel, nur der leicht rosafarbene Schein der Straßenlaterne draußen, der vom Schnee reflektiert wurde, ließ sie die Dinge darin schemenhaft erkennen. Erin schaltete gar nicht erst das Licht an.
Nun legte Deke ihr zärtlich die Hände auf die Schultern und drehte sie zu sich um, dann fuhr er über ihren Rücken und zog sie an sich. Er neigte den Kopf und küsste sie erneut. Es war ein intensiver Kuss, voller Verlangen.
Erin schlang die Arme um Deke und dachte nur: Ja. Ja, ich will dich. Ich habe dich immer gewollt.
Sie trat einen Schritt zurück, dann noch einen und noch einen, bis sie schließlich auf das Bett fiel und Deke mit sich zog. Sie berührten sich, streichelten und küssten sich. Er schob ihr die Hände unter den Pulli und strich langsam an ihrem Oberkörper hoch, bis er endlich ihre vollen Brüste umschloss.
Wenn Erin sich nach vorn lehnte, könnte sie das Gesicht an seinem Haar reiben.
Sie atmete tief durch und sog dabei den holzigen Geruch seines Shampoos ein, roch Schnee und Leder und noch einen Duft, den sie nicht beschreiben konnte, den sie aber unverwechselbar mit Deke verband.
Sie hatte ganz vergessen, wie er roch. Doch in der Sekunde, in der sie seinen Duft einatmete, kamen die Erinnerungen wieder zurück. Die Erinnerungen an all die Gespräche, die Gefühle, das tiefe Verlangen… Es war, als wäre ein Damm gebrochen, als würde sich plötzlich eine Tür öffnen, die lange verschlossen geblieben war.
Und wenn Erin auch nur die geringsten Zweifel an dem hatte, was sie gerade tat, dann verflogen sie in diesem Moment. Was hier gerade passierte, das hatte sie sich schon so lange gewünscht, dass sie sich sicher war, es nie zu bereuen.
Selbst wenn sie wusste, dass nichts weiter daraus entstehen würde.
Wenn Deke hinterher die Haustür hinter sich zuziehen würde, wenn er wieder in seinen Wagen stieg, um nach New Mexico zurückzufahren, dann hätte Erin immer noch die Erinnerung an diese Nacht.
Aber jetzt, in den nächsten wenigen Stunden, hatte sie Deke für sich.
Sie zog ihm das Hemd aus dem Jeansbund und schob die Hände darunter, strich Deke über die ausgeprägte Rückenmuskulatur, tastete sich die Wirbelsäule hoch und fuhr über das kurze Nackenhaar.
Nun wandte er Erin das Gesicht zu, und sie küsste ihm das Kinn, rieb die Wange an den kurzen Bartstoppeln. Wahrscheinlich hatte er sich direkt vor der Ausstellungseröffnung zuletzt rasiert. Dort hatte er kultiviert und professionell gewirkt, durchaus sehr ansprechend, trotzdem gefiel er ihr besser in Jeans und Cowboy stiefeln. Und noch besser würde er ihr ohne alles gefallen! Bei dem Gedanken musste sie sich bemühen, nicht zu lachen.
„Lachst du mich etwa aus?“ neckte Deke sie, kniete sich hin und zog ihr in einem Schwung den Pulli über den Kopf. Dann küsste er ihre Brüste, barg das Gesicht dazwischen und verteilte kleine Küsse über ihrem Bauch bis zum Knopf ihrer Jeans.
„Ich lach dich nicht aus“, erwiderte Erin und schnappte nach Luft, als er mit der Zunge von ihrem BH bis zum Bauchnabel fuhr. „Ich… will dich“, fügte sie atemlos hinzu.
„Das beruht auf
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