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Drimaxid 03 - Hypnos Feinde

Drimaxid 03 - Hypnos Feinde

Titel: Drimaxid 03 - Hypnos Feinde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timo Bader
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Menschen. Frauen und Männer in den unterschiedlichsten Altersgruppen. Sie schienen zu schlafen, denn sie hatten die Augen geschlossen und atmeten ruhig und regelmäßig. An ihren Körpern waren Hunderte Elektroden befestigt.
    »Willkommen bei Future Corp. Wir bedanken uns für Ihr Interesse an unserem neuesten Projekt mit dem Namen ›Perfect Enemy‹ und würden uns freuen, wenn es uns mit dieser Präsentation gelingt, Sie als Investor für unser Produkt zu gewinnen. Helfen Sie den United Planets dabei, sich selbst zu helfen« , verkündete eine sachliche Stimme, die direkt aus dem Inneren der Hauptkonsole kam.
    »Nach einer Planungsphase von fast zehn Jahren, arbeitet unsere Firma nun schon seit zwei Jahren an der Entwicklung des ›perfekten Gegners‹. Unser Ziel ist es, ein Wesen zu schaffen, das einen klaren, tödlichen Verstand mit übermenschlich ausgeprägten, körperlichen Defiziten vereint, um unser Planetensystem vor möglichen Angriffen von Feinden außerhalb unserer Galaxie zu schützen …«
    Die Bilder wechselten einige Male. Zuerst zeigten sie Videoaufnahmen der Auswahlverfahren der freiwilligen Testpersonen. Es folgten einige harmlose Testsequenzen und Grunduntersuchungen. Adam kamen die Szenen irgendwie gestellt vor. Alles wirkte inszeniert.
    Die Stimme fuhr unbeeindruckt mit ihren Erklärungen fort. Adam hörte nicht hin. Er interessierte sich nicht für die Details der verschiedenen Testreihen, die in seinen Augen nichts anderes als grausame Folterprozesse waren. Er wollte nicht wissen, wie die Wissenschaftler versucht hatten, die Muskeln der Testpersonen mit Elektroschocks solange zu stimulieren, bis diese angeschwollen waren. Er wollte …
    Plötzlich verschwanden die Bilder.
    Die Stimme sprach noch ein paar Sekunden weiter. Zuerst ganz normal, dann immer verzerrter, bis sie schließlich ganz abbrach. Es wurde still. Totenstill. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann drang ein gepeinigtes Wimmern aus den Lautsprechern, die irgendwo im Inneren der Hauptkonsole angebracht waren. Darauf folgte ein spitzer Schrei.
    Auf einmal tanzten die entsprechenden Bilder über die Oberfläche der Hauptkonsole. Aufnahmen der Überwachungskameras der Labors. Der Anblick der Forschungsstätten hatte sich radikal verändert. Die Särge waren zerbrochen. Menschen rannten durcheinander. Adam starrte auf ein Knäuel aus blutüberströmten Körpern und ängstlich verzerrten Gesichtern. Eine junge Frau blickte direkt in die Kamera. Adam las pure Todesangst in ihren haselnussbraunen Augen.
    Zwischen den Wissenschaftlern bewegten sich … Gestalten. Adam identifizierte sie anhand ihrer Kleidung (orangefarbigen Leibchen) als die Testpersonen des ›Perfect Enemy‹-Experiments. Sie irrten wie Untote orientierungslos zwischen den Labortischen umher. Ihre Augen waren schwarz wie Kohlebrocken und ihre Gesichter … verändert. Irgendwie missgebildet …
    Mit wild schlagendem Herz wandte Adam sich von den Bildern des Grauens ab. Nun kannte er die Wahrheit. Die ganze, schreckliche Wahrheit. Langsam fügten sich die Puzzleteile in seinem Kopf zusammen und formten ein Bild – eine entsetzliche Karikatur aus Terror und Blut.
    Adam wollte die menschlichen Abgründe, die sich ihm durch die Bilder aufgetan hatten, nicht begreifen. Future Corp. hatte versucht im Namen der United Planets die perfekten Soldaten zu erschaffen, die die Planetenvereinigung vor einer möglichen Bedrohung durch Außergalaktische beschützen sollte (die es damals noch gar nicht gegeben hatte) und dadurch selbst ihren größten Feind kreiert.
    Die Mutanten waren weder ein gescheitertes Experiment der Futureaner, mit denen sie sich gegen die schwarzen Scherenschnittmänner wehren wollten, wie Selene gemeint hatte, noch das Ergebnis der verschiedenen Strahlungstypen, wie Hypnos verlogene Theorie gelautet hatte.
    Die Testpersonen des ›Perfect Enemy‹-Experiments waren die ersten Mutanten gewesen, die von den Wissenschaftlern der United Planets gezeugt worden waren. Sie waren der Ursprung der Seuche gewesen und aus ihnen und ihren Opfern war das Heer der schwarzen Scherenschnittmänner entstanden.
    Die Futureaner waren an allem Schuld.
    Jemand berührte ihn sanft an der Schulter. Er fuhr erschrocken herum. Hinter ihm stand Hypno. Adam hatte nicht gehört, wie der Anführer der Futureaner das Labor betreten hatte. Aber das spielte auch keine Rolle.
    »Die Futureaner haben die Mutanten erschaffen«, sagte er laut.
    Hypno ignorierte seine Worte

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