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Druidenherz

Druidenherz

Titel: Druidenherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabel Ness
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geglitten war.
    Die Erinnerung erregte sie. Natürlich hatte sie schon öfter darüber nachgedacht, wie ihr erstes Mal wohl sein würde – und mit wem. Ein konkretes Bild hatte sie dabei nie im Kopf gehabt, und schon gar nicht hatte sie geglaubt, dass es so schön werden würde. In der Theorie wusste sie recht gut darüber Bescheid. Dieses Wissen allerdings war nichts im Vergleich zu den Gefühlen, die Dian in ihr geweckt hatte. Vor lauter Lust hatte sie laut gestöhnt und seinen Namen gehaucht, ihn angefleht, sie erneut zu nehmen, nachdem sie sich ein bisschen von dem überwältigenden ersten Mal erholt hatten und er mit seinen kundigen Zärtlichkeiten erneut ihr Begehren geweckt hatte. Seine Finger schienen Zauberkräfte zu besitzen, denn jede Berührung fachte das Feuer des Verlangens weiter an. Zudem fand er zielsicher alle Stellen, an denen ein Streicheln oder zärtliches Reiben sie besonders erregte.
    Und dann hatte sie selbst die Initiative ergriffen und neugierig seinen Körper erkundet. Zu ihrer eigenen Überraschung war es ihr gar nicht peinlich gewesen, ihn anzufassen. Im Gegenteil, es erregte sie immens, ihre Finger um sein starkes Glied zu legen und das Pulsieren darin zu spüren. Es war ein Teil von ihm und verströmte ebenso viel Energie und Kraft wie er selbst.
    Sie hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, wenn er jetzt stehen geblieben und sie auf der Stelle erneut genommen hätte.
    Als wüsste er, was ihr gerade durch den Kopf ging, warf Dian ihr einen verführerischen Blick zu.
    Imogen schluckte.
    »Später«, flüsterte er und hauchte einen Kuss auf ihre Schläfe.
    Der Flur verengte sich stellenweise so sehr, dass sie nicht nebeneinander gehen konnten. Dian ging voraus, ließ ihre Hand aber nicht los.
    Durch eine schmale Öffnung in der Wand kamen sie in einen riesigen Raum. Von irgendwoher wurde er erhellt, auch wenn Imogen keine Lichtquelle ausmachen konnte. Ein Großteil wurde von Wasser eingenommen, nur am Anfang befand sich ein etwa zwei Meter breiter Uferstreifen. Natürlich wusste sie, dass es unterirdische Seen gab. Aber selbst vor einem zu stehen, war beeindruckend.
    Leicht zog Dian an ihrer Hand und ging ins Wasser. »Trau dich ruhig, es ist nicht kalt.«
    Sie stellte fest, dass er recht hatte. »Wie ist das möglich? Das Wasser ist so warm. Gibt es hier irgendwo eine riesige Heizanlage?« Wenn ja, musste die enorm groß sein. Oder besaß Schottland warme Quellen? Das war wieder einer dieser Momente, in denen sie sich sehnlichst wünschte, ihren Laptop zu haben und nachsehen zu können.
    Dian runzelte die Stirn, war aber inzwischen daran gewöhnt, sie nicht immer zu verstehen.
    Angenehm umspülte das Wasser ihre Hüften. Imogen ließ Dians Hand los und wagte sich tiefer hinein. Auch dort war der See nicht kalt. »Das ist herrlich!«
    Er lächelte ihr zu, selbst bis zur Brust im Wasser. »Das Wasser besitzt heilende Kräfte und stärkt.«
    »Kann ich sicherlich gut gebrauchen.« Sie glaubte nicht an solche Heilquellen, aber schaden konnte es nicht. Zu ihrem Erstaunen merkte sie, dass sie sich tatsächlich immer besser fühlte. Ihr verletztes Bein schien kräftiger zu werden, und auch das leicht wunde Gefühl in ihrem Schoß verschwand, ebenso wie das Ziehen in ihren Oberschenkelmuskeln. Dian war sehr behutsam und zärtlich mit ihr gewesen, dennoch hatte ihr ausgiebiges Liebesspiel ihren Körper strapaziert. Im Rausch der Lust hatte sie es nicht bemerkt, und es war ohnehin ein geringer Preis für das überwältigende Erlebnis. Als sie schließlich aus dem Wasser stieg, strahlte sie und fühlte sich viel besser.
    Dian lachte und gab ihr einen Kuss. »Du hast nicht an seine Kräfte geglaubt, nicht wahr?«
    »Nein«, gab sie zu. »Ich konnte es mir einfach nicht vorstellen.«
    »Gibt es dort, wo du herkommst, keine heilenden Seen?«
    Sie dachte an bekannte Wallfahrtsorte. »Na ja, eigentlich schon, jedenfalls gibt es Leute, die an die Macht bestimmter Plätze glauben und hinfahren, um dort um Heilung oder die Erfüllung eines bestimmten Wunsches zu bitten. Es gibt sie in verschiedenen Ländern, und einige sind sehr populär. Und natürlich gibt es Wasser, dem heilende Eigenschaften zugeschrieben werden. Man kann es auch im Supermarkt kaufen. Ehrlich gesagt trinke ich aber lieber Zitronenlimonade.«
    Wieder runzelte er die Stirn.
    »Ist ja auch egal«, fuhr sie fort. Er schien weder Zitronenlimonade noch Supermärkte zu kennen. »Ich bin froh, dass dieser See hier solche Kräfte hat.«
    Er

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