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Drunter und Drüber

Titel: Drunter und Drüber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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andere als freundlich.
    Sie wusste nicht, ob sie sich deshalb Sorgen machen oder lieber freuen sollte, entschied sich jedoch – warum auch nicht? – dafür, sich zu freuen. Schließlich war sie selbst ebenfalls nicht gerade allerbester Laune.
    Und da Dru ihr die Gesellschaft des Mannes aufgezwungen hatte, von dem sie genau wusste, dass Char ihn möglichst mied, erschien es ihr nur fair, wenn sie sich für diesen Gefallen in gleicher Münze revanchierte.
    Verdammt! Butch richtete sich abrupt an seinem Tisch in der hintersten Ecke des Tanzlokals auf. J.D. war hier! Konnte es tatsächlich angehen, dass der Berg zum Propheten gekommen war?
    Ohne die Blondine mit dem hübschen Nabel hätte er seinen alten Kumpel vielleicht gar nicht bemerkt. Er hatte sie beobachtet, seit sie hereingekommen war, und sich überlegt, ob er sich ihr nähern sollte oder besser nicht.
    Mit ihrem kurzen Rock und dem hautengen, bauchfreien Top, das ihre straffen kleinen Titten hervorragend zur Geltung brachte, war sie genau sein Typ. Er hatte sie mit der Hälfte der anwesenden Männer tanzen und flirten sehen und hätte gern selbst eine flotte Sohle mit ihr aufs Parkett gelegt. Aber der Typ, der zusammen mit der anderen Frau an ihrem Tisch saß, hatte während der gesamten letzten Stunde sämtlichen Männern, die sich ihr genähert hatten, wütend hinterhergesehen, und als ein Kerl beim Tanzen seine Hand auf ihren Hintern geparkt hatte, wäre er fast von seinem Stuhl gesprungen.
    Butch hatte keine Ahnung, was zum Teufel zwischen diesen Leuten vor sich ging. Der Typ schien mit der Brünetten mit dem schimmernden Haar und dem üppigen Vorbau gekommen zu sein, aber er sah aus, als flippe er wegen der kleinen Blonden jede Minute aus. Butch selbst hingegen hatte die Absicht, sich während seines Aufenthalts in Star Lake möglichst unauffällig zu verhalten. Deshalb machte er besser einen großen Bogen um sämtliche Beteiligten dieses seltsamen Dreiertisches.
    Was, wie sich herausstellte, ein weiser Entschluss gewesen war. Denn da schleppte die Blondine schon J.D. mit an den Tisch.
    Butch lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und nippte an seinem Bier. Nun, da er nicht länger nach seinem Kumpel suchen musste, kam ihm der Gedanke, dass er noch keine Idee hatte, wie er sich seiner entledigen sollte, ohne dass es ihm selbst Ärger bereitete.
    Ganz zu schweigen davon, dass er besser unsichtbar blieb.
    Was jede Sekunde torpediert werden könnte, wenn J.D. Platz nähme – nämlich denjenigen, von dem aus er eine gute Sicht auf den gelungenen Vorbau der zweiten Tante hätte und von dem aus ungehindert Butchs Tisch zu sehen war.
    Verdammt. Er musste verschwinden, bevor J.D. ihn entdeckte und seinen Plan über den Haufen warf.
    Am besten, er ginge auf den Parkplatz und holte seinen Wagen, damit er, falls er einen schnellen Abgang bräuchte, nicht zwischen anderen Autos festsaß. Er hatte gesehen, wie die Fahrzeuge draußen einander blockierten, also wollte er lieber an einer Stelle warten, von der aus er seinem alten Kumpel folgen könnte, wenn dieser das Lokal verließ. Er musste wissen, wo genau die neue Bleibe des guten Carver war.
    Wenn er das erst wüsste, konnte er genau planen, wie er ihn am klügsten auf Dauer zum Schweigen brachte.
    Himmel, warum gerade ich?, fragte sich Dru verzweifelt, als sie Char und J.D. von der Theke in Richtung ihres Tisches kommen sah. Ist es nicht genug, dass mein Versuch, meine beiden besten Freunde miteinander zu verkuppeln, derart fehlgeschlagen ist? Es ist mir bereits gelungen, uns allen einen entsetzlichen Abend zu bereiten – ist es da noch erforderlich, dass zusätzlich J.D. an unserem Tisch erscheint?
    Das war mehr als sie ertrug.
    Auch wenn ihr Körper – zur Hölle mit der verräterischen Hülle – offensichtlich anderer Meinung war. Er schien nichts anderes zu wollen, als die Nähe eines Mannes, Korrektur – ausgerechnet dieses Mannes.
    Sie rutschte unbehaglich auf ihrem Stuhl herum und merkte dabei nicht, dass sie unbeabsichtigt ihre Schultern straffte, wodurch man einen noch ungehinderteren Blick auf ihren verführerischen Busen bekam. Ihre Haut begann zu prickeln, ihr Puls ging merklich schneller und sämtliche Nerven spannten sich an. Um nicht womöglich ihre Hände nach seinem langen, muskulösen Körper auszustrecken, griff sie nach ihrem beinahe vollen Glas und leerte es in einem einzigen langen Zug. Worauf es in ihrem Magen eine unnötige zusätzliche Wärmeentwicklung gab. Das, was zwischen ihnen

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