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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Dschungels über uns. Vater weckte alle. Er war gerade dabei, uns etwas wegen der schwarzen Stäbe zuzurufen, dann – dann wurde mir plötzlich schlecht. Vor meinen Augen begann sich alles zu drehen, ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich erinnere mich nur noch daran, daß ich zu laufen begann. Dann folgt ein langer Zeitraum, an den keine Erinnerung geblieben ist.«
    Maples nickte heftig. »Genauso erging es mir.«
    »Ich weiß nicht, wie lange ich umherirrte«, sagte Lucile Copeland und schauderte. »Es muß sehr lange gewesen sein. Als mein Kopf wieder klar war, traf ich Maples und einen anderen Mann. Beide waren noch schrecklicher als ich in Mitleidenschaft gezogen worden.«
    »Wodurch? Haben Sie keine Ahnung?«
    »Nicht im geringsten. Ich, kümmerte mich, so gut es ging, um Maples. Ich versuchte, auch den anderen Mann zu retten – aber er starb.«
    »Die drei Stäbe waren wieder beisammen,« schaltete sich Maples ein. »Miß Copeland hatte den einen, ich den zweiten, und der arme Bursche, der starb, den dritten. Wir nahmen ihn an uns.«
    »Wir versuchten vergeblich, Vater und die anderen wiederzufinden«, fuhr Lucile Copeland fort. »Ebenso wenig fanden wir den Mann mit den tausend Köpfen oder seine Stadt. Schließlich schlugen wir uns an die Küste durch. Wir erzählten unsere Geschichte, aber die Leute glaubten, wir hätten den Verstand verloren. Jeder Versuch, eine neue Expedition auf die Beine zu bringen, war von vornherein zum Scheitern verurteilt.«
    »So gingen wir wieder nach England«, beendete Maples den Bericht. »Wir hatten den Gedanken an eine neue Expedition keinen Augenblick aufgegeben. Dann geriet ich an Indigo.« Maples knirschte mit den Zähnen. »Dieser Teufel! Ich fragte ihn, ob er jemanden wisse, der interessiert sein könnte. Er ging zum Schein darauf ein, horchte mich nach allen Regeln der Kunst aus. Dann ließ er die Maske fallen. Er überwältigte mich und folterte mich mit glühenden Eisen. Es war entsetzlich!«
    »Indigo zwang Sie, einen der schwarzen Stäbe herauszugeben?«
    »Ja. Er muß ihn an Sen Gat weitergegeben haben. Indigo ist natürlich ein Mitglied von Sen Gats Gaunerbande. Sen Gat hat seitdem ununterbrochen versucht, auch die anderen Stäbe in seinen Besitz zu bringen. Darum waren wir erleichtert, als wir von Ihrem Kommen hörten, Mr. Savage. Ich fuhr zum Flughafen, um Ihnen unser Problem vorzutragen. Sen Gats Kreaturen müssen mich verfolgt haben. Den Rest kennen Sie.«
    Doc Savage legte die drei schwarzen Stäbe nebeneinander und musterte sie. »Eine seltsame Geschichte«, sagte er grübelnd. »Glauben Sie, daß Ihr Vater und Ihre Mutter noch am Leben sind, Miß Copeland?«
    »Ich hoffe es, obwohl ich keinen Beweis habe. Meine Hoffnung gründet sich lediglich darauf, daß mein Vater nicht an den Tod seines Piloten und des Mechanikers glauben wollte.«
    »Und Sie haben keine Ahnung, was sich in dieser Stadt des tausendköpfigen Mannes verbergen könnte?«
    »Nicht die geringste.«
    Doc übergab ihr die drei Stäbe. »Nehmen Sie sie in Verwahrung.«
    »Aber ich …«
    »Bei Ihnen sind sie sicherer als bei mir«, erklärte Doc. »Ich habe die Absicht, mit Sen Gat abzurechnen. Die Gefahr, daß die drei Stäbe dabei in unrechte Hände gelangen, ist nicht auszuschließen.«
    Er ging ans Telefon und wählte.
    »Hier ist SX 73.182«, sagte er, als sich Scotland Yard meldete.
    »Wir haben die von Ihnen gewünschte Information, Sir. Soweit wir feststellen konnten, existiert nur eine Uhr, die die Stunden schlägt und eine Stunde nachgeht. Es handelt sich um eine öffentlich angebrachte Uhr am Haus Nummer 13, Old Crossing Lane.«
    »Vielen Dank«, sagte Doc und legte auf.
    »Sie beide bleiben hier«, ordnete er an. »Erzählen Sie der Polizei, falls sie sich einfinden sollte, irgendein Märchen. Auf keinen Fall die Wahrheit. Es genügt, wenn Sie sich als Bekannte ausgeben, die auf mich warten.«
    Die beiden nickten, und Doc ging in das Schlafzimmer. Er schlüpfte durch das Fenster und kletterte, geschützt durch den noch dichter gewordenen Nebel, nach unten. Lucile Copeland und Maples, die ihm nachblickten, verloren ihn aus den Augen, bevor er den Fuß auf den Gehsteig setzte.
     
     

9.
     
    Lucile und Maples rückten zwei Stühle auf den Gang vor der Suite und nahmen Platz. Das Mädchen behielt die offene Handtasche im Schoß, um notfalls schnell ihre Pistole ziehen zu können.
    Maples räusperte sich verlegen und sagte: »Ist Ihnen eigentlich auch aufgefallen, daß

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