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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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Hauses angebracht ist. Ich muß wissen, wo sich diese Uhr befindet.«
    »Wir werden uns bemühen, Ihren Wunsch zu erfüllen«, erwiderte der Beamte von Scotland Yard. »Sie müssen allerdings mit fünfzehn bis zwanzig Minuten rechnen. Wo erreichen wir Sie?«
    »Ich rufe wieder an.«
    Doc legte auf. Als er die verblüfften Gesichter des Mädchens und Maples’ sah, erklärte er lächelnd: »Vor einigen Jahren hatte ich Gelegenheit, dem britischen Secret Service einen Dienst zu erweisen. Ich wurde daraufhin zum Ehrenmitglied ernannt, für einen Amerikaner eine ungewöhnliche Ehrung. Die Nummer, die ich nannte, diente zu meiner Identifizierung.«
    »Sie brauchen also Ihre Nummer nur nachzuprüfen und wissen, wer angerufen hat«, sagte Lucile Copeland mit angehaltenem Atem.
    Doc schüttelte lächelnd den Kopf. »So einfach ist die Sache nicht. Die Namen stehen in Geheimlisten, die nur einigen wenigen hohen Beamten zugänglich sind.«
    Doc musterte seine Besucher nachdenklich, bevor er seine nächste Frage stellte: »Diese drei Stäbe sind also wirklich Schlüssel?«
    Lucile Copeland nickte. »Ja. Nach der Legende liegt im indochinesischen Dschungel eine Stadt, in welcher der Mann mit den tausend Köpfen wohnt.«
    »Ich habe davon gehört«, sagte Doc. »Ihr Vater entdeckte diese Stadt, verlor dabei Piloten und Mechaniker, entkam selbst und kehrte wieder dorthin zurück. Worüber ich mir nicht klar bin – warum wollte er dorthin zurückkehren?« »Weil er glaubte, daß sein Pilot und der Mechaniker noch am Leben seien.«
    »War dies der einzige Grund?«
    Lucile Copeland zögerte, bevor sie antwortete: »Nach Vaters Aussage, ja. Aber ich glaube, es gab noch etwas anderes, was ihn dorthin zog – etwas Ungeheures, Mr. Savage. Etwas, das eine seltsame Wirkung auf meinen Vater hatte. Er dachte an nichts anderes mehr, sprach nur noch davon, den Mann mit den tausend Köpfen kennenzulernen.«
    »Sen Gat muß wissen, was es mit diesem tausendköpfigen Mann wirklich auf sich hat«, sagte Doc nachdenklich. »Sonst wäre ihm nicht so daran gelegen, sich in den Besitz der drei Schlüssel zu bringen.«
    Er trat ans Fenster und blickte hinab. Die Journalisten und Beamten von Scotland Yard harrten immer noch aus. Doc sah nach der Uhr. Es war erst knapp ein Viertel der Frist vergangen, die sich der Mann aus dem Yard ausbedungen hatte.
    »Wie verhielt sich Ihr Vater, als er aus dieser Stadt des tausendköpfigen Mannes zurückkehrte?« fragte Doc das Mädchen.
    »Er hatte Fieber«, erwiderte Lucile Copeland. »Zeitweise nahmen ihn die Anfälle so mit, daß er nicht mehr klar zu denken vermochte. Dann wurde er schweigsam. So weigerte er sich beispielsweise, uns zu sagen, was sich in dem kleinen Beutel befand, den er aus Indochina mitgebracht hatte.«
    »Ein Beutel?«
    »Ja. Kleiner als ein Handkoffer. Ich kenne seinen Inhalt nicht. Ich weiß nur, daß er damit experimentierte und sich in unserem Haus in London in sein Arbeitszimmer zurückzog.«
    »Wann wurden die drei schwarzen Stäbe zum erstenmal erwähnt?« fragte Doc.
    »Erst später, als wir bereits in Indochina waren. Mr. Maples und mehrere Eingeborene waren für die Dschungelexpedition angeworben worden.«
    »Warum benutzten Sie keine Flugzeuge?«
    »Ehrlich gestanden, wir hatten nicht das Geld dazu.«
    »Ich verstehe.«
    »Ich will nicht viele Worte über den Marsch durch den Dschungel verlieren. Er war lang und schwer. Daß wir uns unserem Ziel näherten, ging aus dem ganzen Verhalten meines Vaters hervor. Er wurde sichtlich aufgeregt. Dann verteilte er eines abends die Stäbe – jedes Mitglied der Expedition erhielt einen.«
    »Erklärte er, welche Bewandtnis es mit ihnen hatte?«
    »Damals noch nicht. Er erklärte nur, mit ihrer Hilfe könnte man sich dem Mann mit den tausend Köpfen nähern, ohne dabei sein Leben zu verlieren. Es war dunkel, als er die Schlüssel verteilte.«
    »Einer der Schlüssel muß genügen«, sagte Doc.
    »Ja, das glaube ich auch«, meinte Maples. »Sen Gat sieht die Sache völlig falsch. Nach seiner Meinung werden alle drei schwarzen Stäbe benötigt.«
    »Bitte erzählen Sie weiter«, forderte Doc das Mädchen auf.
    Lucile Copeland blickte auf ihre Hände und sagte: »Jetzt kommt der schlimmste Teil meines Berichtes. Vater sagte, er würde später erklären, wie wir die Schlüssel am nächsten Tage zu gebrauchen hätten. Aber in dieser Nacht – geschah etwas.«
    »Wovon sprechen Sie?«
    »Wir vernahmen seltsame Laute aus dem Blätterdach des

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