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DS002 - Drei schwarze Schlüssel

DS002 - Drei schwarze Schlüssel

Titel: DS002 - Drei schwarze Schlüssel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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waren es Reisfelder, deren Boden trügerisch weich sein mochte, aber dann zeigte sich fester Lehmboden, der fast die Qualitäten einer zementierten Landebahn aufwies.
    Doc fuhr das Fahrwerk aus, und Renny gab unter möglichst genauer Positionsbestimmung die Meldung von ihrer Notlandung an den nächstgelegenen Flugplatz durch, verbunden mit der Bitte, sie mit neuem Treibstoff zu versorgen. Der Spruch wurde bestätigt, schnelle Hilfe zugesagt.
    Rumpelnd setzte das Flugzeug auf und rollte aus. Aufatmend lösten Doc und seine Freunde die Anschnallgurte. Während die fünf Gefährten Docs sich die Beine vertraten, entnahm Doc einem der Tanks eine Probe des Treibstoffes und überprüfte Sie mit dem kleinen tragbaren Labor. Monk, der Chemieexperte, begriff und gesellte sich zu Doc. Stumm und verbissen hantierten sie eine halbe Stunde mit Retorten, Gläsern und Kolben, dann leuchtete es in Monks Augen auf.
    »Ich weiß, womit Sen Gat den Treibstoff versetzt hat«, sagte er triumphierend. Er nannte eine ellenlange chemische Verbindung, an der er sich fast die Zunge zerbrach. »Ich weiß auch, wie wir den Schaden beheben können.« Wieder folgte eine lange chemische Formel. Er öffnete eine der zahlreichen Kisten, die zu ihrer Ausrüstung gehörten, und entnahm ihr zwei kleine Säcke, die einen weißglänzenden kristallisierten Stoff enthielten. Diese Säcke entleerte er in die beiden Flächentanks. Dann sah er nach der Uhr.
    »In einer halben Stunde können wir starten«, sagte er zuversichtlich. »Bis dahin hat unser Gegenmittel den von Sen Gat verwendeten Stoff neutralisiert. Drückt die Daumen, Freunde, daß es keine neue Panne gibt.«
    Die halbe Stunde nahm, wie es ihnen schien, kein Ende. Immer wieder blickten sie auf die Uhren, deren Zeiger müde über das Zifferblatt schlichen. Endlich war es soweit. Die Männer schnallten sich an, Doc überblickte noch einmal prüfend den Geländestreifen, der vor ihnen lag.
    Das dreistrahlige Düsenflugzeug gehörte zu den neuesten Typen, die ein Anlassen sowohl vom Boden als auch vom Cockpit aus gestatteten. Doc brauchte nur verschiedene Schalter für die einzelnen Aggregate umzulegen, und schon heulten die Turbinen auf. Da sie keine Bremsklötze vor den Rädern hatten, begann die Maschine sofort zu rollen, und Doc gab den Triebwerken sofort vollen Schub, um schnellstens auf die zum Abheben erforderliche Geschwindigkeit zu kommen. Dicht vor den jenseits schimmernden Reisfeldern hob das Flugzeug ab und folgte gehorsam dem harten Anziehen der Steuersäule, so daß das Flugzeug steil in den jetzt wolkenlos blauen Himmel stieg.
    Sobald Doc sich vom einwandfreien Arbeiten der Triebwerke überzeugt hatte, widerrief er seinen Spruch an den nächstgelegenen Flugplatz und erfuhr, daß die für ihn bestimmte Hilfsmaschine gerade starten sollte. Er hörte noch, wie sie vom Kontrollturm zurückgerufen wurde, dann schaltete er ab und konzentrierte sich auf die vor ihm liegende Aufgabe.
    Monk rieb sich nach einem Blick auf die Uhr grinsend die Hände. »Sen Gats fauler Trick hat uns nur eine knappe Stunde zurückgeworfen«, stellte er befriedigt fest. »Die Augen werden ihm aus dem Kopf fallen, wenn er sieht, wie dicht wir ihm auf den Fersen sind.«
    »Warten wir es ab«, sagte Doc fatalistisch. »Noch ist nicht aller Tage Abend. Wer weiß, welche Prüfungen uns noch bevorstehen.«
    Keiner der sechs Männer ahnte, wie nahe Doc mit seinem Ausspruch der Wahrheit gekommen war.
    Stunden später zogen sich unter ihnen die fast unerforschten Weiten Indochinas hin. Doc reckte einen bronzefarbenen Arm.
    »Seht dort«, sagte er.
    Die Gläser wurden an die Augen gerissen, nervöse Finger betätigten die Scharfeinstellungen. Schräg vor ihnen bewegte sich ein metallfarbenes großes Insekt über das geschlossene Blätterdach. Ein tief fliegendes Flugzeug! Eine dreistrahlige Düsenmaschine, die der Beschreibung nach Lucile Copeland, Maples und den falschen Monk an Bord haben konnte.
    Doc drückte die Steuersäule weit von sich. Steil stieß das Flugzeug nach unten, der tiefliegenden, sich nach Süden dehnenden Wolkenschicht entgegen.
    »Ich werde versuchen, einige Zeit unsichtbar zu bleiben und der Maschine dann zu folgen«, sagte Doc zu seinen Freunden. »Etwas Besseres können wir uns gar nicht wünschen, als daß wir an unser Ziel geführt werden, so daß wir nicht lange zu suchen brauchen.«
    »Glaubst du, daß wir dem Ziel nahe sind?« fragte Renny.
    »Möglicherweise. Fast das ganze Gebiet gilt nach den

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