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DS003 - Der blaue Meteor

DS003 - Der blaue Meteor

Titel: DS003 - Der blaue Meteor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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hat.«
    »Okay.«
    »Forsche ferner über das Missionsehepaar nach, von dem Rae Stanley sprach. Ich möchte Gewißheit darüber haben, ob dieses Ehepaar überhaupt existierte und nach England zurückkehrte.«
    »Sofort«, sagte Johnny eifrig.
    »Ihr anderen haltet euch in Johnnys Nähe auf, um ihm notfalls zu helfen«, sagte Doc. »Diese Tibeter sind nicht gerade Wilde, aber sie treiben gern ihre Scherze mit Fremden, und das kann zu einem blutigen Streit führen. Haltet euch jedenfalls zurück.«
    Die fünf Freunde sprachen kurz miteinander und als sie die Köpfe wieder hoben, war Doc verschwunden. Da dies die Gewohnheit des Bronzemannes war, beunruhigten sie sich nicht darüber.
    Monk klemmte sich Piggy, sein Maskottchen, unter den Arm und folgte Johnny nach draußen.
    Kurz danach verließen auch die anderen Männer das Haus, um unauffällig zu den beiden aufzuschließen.
    Wache braune Augen beobachteten die kleine Gruppe durch eines der Ölpapierfenster. Rae Stanley hatte mit einer dicken Nadel ein Loch in das Papier gebohrt und preßte ihr Auge dagegen. Erleichtert atmete sie auf, als die Männer hinter der Straßenkrümmung verschwanden.
    Schnell durchstreifte sie alle Räume, blickte hinter Vorhänge und in Nischen. Schließlich biß sie sich unentschlossen auf die Lippen.
    »Doc Savage!« ließ sie dann ihre Stimme erklingen. »Doc Savage!«
    Keine Antwort erfolgte aus den im Halbdunkel liegenden Räumen.
    Rae nickte, als sei sie erst jetzt überzeugt, daß sich Doc nicht mehr im Haus befand. Sie zog einen kleinen Revolver aus dem weiten Ärmel ihres tibetischen Gewandes, vergewisserte sich, daß er geladen war und ließ ihn wieder im Ärmel verschwinden.
    Dann verließ sie das Haus. Es war erheblich kälter als vor einer Stunde. Einer der hohen Berge im Westen verdeckte die Sonne fast gänzlich.
    Die Mönche, die den Tempel umtanzten, bewegten sich schneller, um sich der Kälte zu erwehren. Die Schatten des tibetischen Zwielichts fielen in die engen Straßen der Ortschaft.
    Rae Stanley hielt sich auf ihrem Weg im Schatten. Nur wenige Menschen waren um diese Stunde unterwegs, und Rae mied sie peinlich, wobei ihr die unauffällige Farbe ihres Gewandes half.
    Ihr Weg führte sie an den Rand der Stadt. Hier hatten Männer aus den Bergen und Wüstennomaden, die dem Ort einen Besuch abstatteten, um Handel zu treiben, ihre Jurten errichtet.
    Das junge Mädchen näherte sich einer dieser Jurten und klopfte gegen das Felldach. Eine Klappe, die als Eingang diente, wurde geöffnet, und eine Stimme sagte: »Tritt ein!«
    Rae Stanley bückte sich und betrat die Jurte, in deren Mitte ein bläuliches Feuer am Boden brannte. Über dieses Feuer summte ein Teekessel. Daneben stand ein Butterfaß und was sonst noch für das Nationalgetränk der Tibeter – gebutterten Tee – gebraucht wurde.
    Auf dem Boden lagen große gelb und braun gefleckte Leopardenfelle, vom Dach hingen mehrere Bergrebhühner herab, Behälter mit Rosinen, getrocknete Aprikosen und Aprikosensteinen standen an einer Zeltwand.
    Blinzelnd starrte Rae Stanley In das blaßblaue Licht und musterte den Mann, der sie hereingebeten hatte.
    Er war ›Saturday‹ Loo.
    Ein zweiter Mann stand neben dem Feuer auf. Sein Gesicht war mit Fett und Ruß beschmiert, sein tibetisches Gewand war schmutzig und wies keinen Schmuck auf. Alles in allem wirkte er wie ein Bettler.
    Nur ein guter Beobachter hätte in diesem Mann John Mark Shrops erkannt.
    »Haben Sie dem Bronzemann erzählt, daß wir tot sind?« fragte Shrops unsicher.
    »Ich habe es ihm erzählt«, sagte das Mädchen. »Ich habe ihm alles berichtet, was Sie mir aufgetragen haben.«
    »Warum haben Sie uns dann aufgesucht«, fragte Shrops scharf. »Es war ein großes Risiko, wissen Sie das nicht?«
    »Ich brauche neue Anweisungen«, erklärte Rae Stanley. »Ich bin überzeugt, daß Doc Savage mir kein Wort von meiner Geschichte abgenommen hat.«
    Draußen vor der Jurte begann ein Hund laut zu kläffen.
    ›Saturday‹ Loo griff nervös nach einem Gewehr und eilte hinaus. Etwa zwei Minuten später kehrte er achselzuckend zurück. »Ich konnte nichts finden«, sagte er. »Vielleicht hat der Hund ein Yak verbellt.«
    »Sicher, das wird es gewesen sein«, sagte Shrops eifrig, als wollte er sich selbst beruhigen. »Niemand in Tonyi vermutet, daß wir keine Händler sind, die mit einer Ladung von Yakschweifen und Schaffellen auf die nächste Karawane nach China warten.« Er wandte sich wieder dem Mädchen zu.
    »Wie kommen

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