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DS004 - Das Wrack im Eis

DS004 - Das Wrack im Eis

Titel: DS004 - Das Wrack im Eis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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eingeschlossen werden, sitzen sie in der Falle.«
    »Dann werden wir also Gelegenheit erhalten, mit den Banditen abzurechnen«, verkündete Monk und rieb sich in freudiger Vorausahnung die Hände.
    Es waren Männer, die mit neu erweckten Lebensgeistern an Bord des Wasserflugzeuges gingen. Alt mochte die Maschine sein, aber sie bot ihnen allen genügend Raum. Doc übernahm die Steuerung. Sekunden später hoben die Schwimmer vom Wasser ab, und das Flugzeug schraubte sich in weiter Kurve hoch.
    »Die ›Helldiver‹ kann sich noch nicht weit entfernt haben«, bemerkte Doc.
    Long Tom, Ham und Johnny inspizierten das Innere der Maschine. Sie entdeckten eine Notausstattung für Flüge über arktischem Gebiet, zu der auch Pemmikan und vitaminhaltige Fruchtsäfte zur Vorbeugung gegen Skorbut gehörten.
    Auch Fallschirme waren in genügender Zahl vorhanden.
    »Sie werden uns noch eine Hilfe sein«, sagte Long Tom grinsend. »Soweit ich bisher erkennen konnte, muß man oft lange suchen, um offenes Wasser zum Landen zu finden.«
    »Wie wär’s, wenn ihr Faulenzer die Ferngläser benutzt, um Ausschau zu halten«, schlug Doc gutmütig vor. »Es wird nicht leicht sein, das U-Boot bei diesem Nebel zu finden.«
    »Du hast recht«, sagte Renny. »Wir hätten euch nie auf dem Eisberg entdeckt, wenn dieses Flugzeug nicht mit Funkpeilung ausgerüstet wäre.«
    Long Tom beeilte sich, seinen Platz an dem Gerät einzunehmen. Er betätigte Schalter und Knöpfe und ließ die Antenne rotieren. Dann knurrte er enttäuscht.
    »Das Funkgerät auf dem U-Boot ist nicht eingeschaltet«, erklärte er. »Ein Jammer, sonst würde es nur Minuten dauern, bis wir seine Position bestimmen könnten.«
    Es war viel kälter in der Luft. Sie schauderten trotz der pelzgefütterten Kombinationen, die sie trugen. Wärme schien es in dieser eisigen Wüste nur dort zu geben, wo sich weite Flächen offenen Wassers befanden.
    Docs mächtige Stimme klang plötzlich an alle Ohren. Er sprach nur ein Wort: »Land!«
    Wieder einmal erwies sich, daß Doc mit bloßem Auge besser sah als seine Freunde mit ihren Gläsern. Sie mußten sekundenlang suchen, bis auch sie erspähten, was er entdeckt hatte.
    Es war zweifellos Land. Aber es hatte mehr das Aussehen eines ungeheuren Eisberges. Nur einige felsige Gipfel, die hier und dort aus der Eismasse ragten, ließen keine Zweifel an ihrer Beschaffenheit.
    »Dieses Land ist auf keiner Karte eingezeichnet«, erklärte Johnny. »Es kann sich also nicht um ein sehr ausgedehntes Gebiet handeln.«
    »Uns interessiert nur die Tatsache, daß die ›Oceanic‹ hier gestrandet sein muß«, sagte Doc gelassen.
    Victor Vail preßte die Stirn gegen das Kabinenfenster und blickte erwartungsvoll hinab. Er hatte schreckliche Wochen, die er nie vergessen würde, auf dem verlassenen Gelände dort unten verbracht. Das Geheimnis um das Schicksal seiner Frau und seiner Tochter lag dort begraben. Zum erstenmal sah er, was er sich bisher nur in der Phantasie hatte ausmalen können. Der Anblick schien alle seine Hoffnungen zu vernichten. Er schauderte.
    »Niemand könnte dort unten fünfzehn Jahre und länger am Leben bleiben«, sagte er mit halberstickter Stimme.
    »Dort ist die ›Helldiver‹«, unterbrach Docs Stimme die betretene Stille, die den Worten des Geigers gefolgt war.
    Die anderen entdeckten das U-Boot Sekunden später.
    »Heiliger Strohsack!« explodierte Renny. »In wenigen Stunden hat das Eis das Schiff wie eine Flunder breitgedrückt!«
    Ben O’Gard und seine Kumpane saßen in der Falle! Sie hatten die ›Helldiver‹ dicht unter der Küste in einen offenen Kanal im Packeis gesteuert. Die Vorstellung, sich dem Ziel ihrer Schatzsuche nahe zu befinden, hatte sie unvorsichtig werden lassen.
    Das Eis hatte sich hinter ihnen geschlossen. Langsam und unaufhaltsam schloß es sich nun in Richtung des Bootes. Eisberge, blaßblau im Nebeldunst, griffen nach ihnen wie die froststarren Fänge eines riesigen Ungeheuers. Nur knapp zehn Meter offenen Wassers lagen noch zu beiden Seiten des stählernen Rumpfes.
    Ben O’Gard und seine Kumpane drängten sich an Deck. Sie sahen das Wasserflugzeug und begannen wild zu winken.
    »Ich glaube wirklich, sie freuen sich, uns zu sehen«, sagte Monk grimmig. »Wir sollten weiter hier oben kreisen und zuschauen, wie sie zerquetscht werden.«
    »Zweifellos hätten wir unseren Spaß daran«, gab Doc zu. »Aber wir brauchen das U-Boot, um den Schatz nach Hause zu bringen. Die Goldbarren sind viel zu schwer für

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